Regalbediengeräte --> Wer kennt sich aus?

Hey,
ich arbeite momentan an einem Projekt mit Regalbediengeräten.
Meine Aufgabe ist es eine Konzeptstudie zu Regalbediengeräten unterschiedlicher Hersteller zu erstellen. (nur automatische Regalbediengeräte, also keine manuell gesteuerten…)
Also, worin unterscheiden sich die RBG`s der unterschiedlichen Hersteller?
Hauptsächlich im Bereich der Regalbediengeräte, die Hilfspaletten, EURO-Paletten, Tablare, Behälter, Karton, Gitterboxen oder Kassetten aufnehmen.

Hierzu habe ich mir einige Unterscheidungskriterien überlegt und alles was ich im Internet und sonst wo gefunden habe zusammengetragen…

Da ich so viele Unterscheidungskriterien wie möglich mit einbringen möchte wollte ich fragen ob sich jemand mit RBG´s auskennt?

Da sich im Internet zu vielen Merkmalen außer den offensichtlichen (wie: Traglast, Bauhöhe, Lagerlänge, Lagergut, Anzahl Maste, Geschwindigkeiten, Beschleunigungen, Lastaufnahmemittel) nur sehr schwer Informationen finden lassen, bin ich für jede Antwort dankbar…

Unterscheidungsmerkmale zu denen ich noch weitere Infos gebrauchen könnte sind: (gerne dürfen auch hier Vorschläge zu weiteren Unterscheidungsmerkmalen gemacht werden.):

  • Positioniervorrichtung
  • Antriebsarten
  • Kraftübertragung (also z.B. Rad-Schiene oder Zahnstange)
  • Datenübertragung an das RBG
  • Energieversorgung des RBG (z.B. Schleifleitung, Kabelkette)
  • Lagerplatzabfrage (also wie diese realisiert wird)
  • Wegmessung der Lastaufnahmemittel, Hubtraverse, RBG
  • Wiegeeinrichtungen
  • Ladehöhenüberprüfung
  • Regelungen/Steuerungen (z.B. mit Siemens S7)

oder was auch immer euch sonst noch so einfällt…
Oder natürlich bin ich auch über Informationen dankbar wo ich weitere Daten bekommen kann…

Grüße
Heiko

Nun - Diese Frage ist nun definitiv nicht pauschal zu beantworten. Wie schon richtig erkannt, werden technische Eckdaten zu den Fahrleistungen und mechanischen Belastungen vom Hersteller angegeben (ähnlich der Werbung im KFZ-Bereich), aber die kleinen technischen Details, wie eben Steuerung, Positionierung und Kontrolle obliegen nun mal einem gewissen Betriebsgeheimnis.
Allen gemien ist folgendes:
Nach Aufbau und Inbetriebnahme (also rein mechanische Funnktionsweise) werden diese „angelernt“ - im Klartext, die Plätze werden manuell angefahren und die SPS (ob S5, S7, A&B oder sonstwas) „lernt“ die Positionierung. Früher musste das für jeden angefahrenen Platz machen, heute gibt es Algorythmen, die von Referenzpunkten aus (angelertn, siehe oben) die restlichen Positionierung errechnen können.
Hauptunterscheidungsmerkmale sind bei der Positionierung die passive (d.h. stur einprogramiert ohne Sensorik) und die aktive (Sensoren, welche Abstände zu Punkten mit dem Sollwert vergleichen, um Kollisionen, abkippen oder Durchschieben von Paletten zu verhindern)
Hauptunterscheidung bei der Energiversorgung ist Schleppkabel oder Schleifer - Strom brauchen die alle, egal ob die Lastantriebstechnik hydraulisch oder elektrisch betrieben wird.
Hauptunterschied bei Antrieb und Auslage ist Getriebeantrieb (Zahnsstange, Zahnrad, Kette), Hydraulisch (Zylinder) oder induktiv, betrieben aber immer mindestens durch einen Elektromotor (der auch den hydraulischen Antrieb realisiert)
Datenübertragung erfolgt per Datenfunk, per Kontaktschleifen oder per Schnittstellenprogrammierung (Batchverfahren, ist aber sehr selten) über Ethernet oder Profibus/Profinet (Industrial Ethernet)
Positionierung in der Gasse per Lichtschranke, Induktionssensoren, Barcodeleser, RFID oder teilweise schon per GPS…
Die Ansteuerung empfängt als Fahrbefehl eigentlich nur Abhol und Ablieferkoordinaten im Dreidimensionalem Raum - dies wurden, wie oben beschrieben, der Maschine eingeimpft, die Fahrwegge sind durch die Schienenführung vorgegeben - hier gibt es noch die Freiläufer (nur ebenerdige Führung) und die Oberläufer (oben mit Schiene mitgeführt)
Die Steuerung der Aktoren und Sensoren erfolgt heute zumeist über (Feld-)Bussysteme, wie Pofibus, ASI, Linkbus, und so weiter, je nach Hersteller - interessant ist das dann, wenn auch andere Komponenten mit in das Steuerungsystem eingebunden werden sollen (gleiche Sprache = weniger Aufwand)
Was noch interessant ist: Fehlertoleranz und Verarbeitung, Positionierung bei Störung, wie bei Positionsverlust eine Position wieder gefunden wird…

Das ist schon sehr umfangreich und mein Tip wäre, sich mit Herstellern direkt in Verbindung zu setzen, da hier wirklich brauchbare Informationen zu den Eigenheiten und einsatzgebieten zu holen sind.

Hey, danke erstmal für die Antwort… Ich gehe im Oktober noch auf die EUROblech und hoffe dass ich dort einige Antworten bekommen werde…
So geheime Informationen sind das ja nicht die ich benötige… Ich meine, das meiste ist ja sowieso von außen sichtbar…
Viele Infos habe ich mir auch aus Videos und Bildern zusammengesucht…

Kannst du mir noch ein paar Hersteller von RBG`s nennen, die dir so einfallen?

Grüße
Heiko