Regelmäßiges Zuspätkommen

Hallo,

eine Kollegin kommt jeden Tag zu spät. Habe es schon nett versucht, damit sie es rafft. Einmal hab ich gesagst so sinngemäß wir dachten du kommst heut nicht mehr… ein anderes Mal hab ich gesagt wir haben dich vermisst. Mitterweile glaube ich die Frau macht es mit Absicht. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Bin eigentlich ihre Vorgesetzte. Ich finde es halt frech dass sie so tut als wäre des normal. Heute z. B. hatte ich 3 Klassen bei denen ist Unterricht ausgefallen. Zudem nimmt sich die andere Kollegin scheinbar ein Beispiel an ihr, die kam auch zu spät.
Jedenfalls hatte ich 3 Klassen Erstklässler bei mir, muss die natürlich anmelden etc. die einen kloppen sich, der eine heult… nach 10 Minuten fragte ich bei meiner Vorgesetzten ob besagte Damen bei ihr im Büro sind, plauschen da öfter.

Als Antwort bekam ich ein ja sind jetzt rüber zu dir. Hab dann genervt gesagt Wo bleibt ihr? Zumal es einen Tagesplan gibt wo sie sehen können dass 3 Klassen ausfallen.

Die eine hat sich wenigstens entschuldigt aber die notorische Zuspätkommerin war beleidigt. Ging dann anscheinend heulend zu unserer Vorgesetzten und beschwerte sich ich hätte mich im Ton vergriffen. Was nicht stimmt. Ich sagte dieser Vorgesetzten ob sie es richtig findet weil Arbeit am Kind ab 11.25 uhr besteht und sie nicht um 11.40 kommen kann. Die Vorgesetzte sagt sie wäre ja im Büro gewesen. Beschützt sie sozusagen.
Man würde was besprechen.

Selbst einem anderen neuen Kollegen ist es schon aufgefallen und er sagt wo bleibt die oder die kommt auch wann sie will. Mich ärgert dass diese Person ihre Arbeit nicht ernst nimmt. dass man mal zu spät kommt, ja. Aber so gechillt und tut ahnungslos das ärgert mich . Und respektlos ist es auch. Bin eher ein Typ der geduldig ist aber sowas jeden Tag ist zuviel.

Habe jetzt um einen Termin mit unserer Vorgesetzten gebeten um es nochmal zu besprechen, fürchte aber dass die Vorgesetzte sich auf ihre Seite stellt.

Habt ihr eim paar Gedanken dazu? Es gab früher schonmal eine andere Dame mit der hatte ich auch das Problem. Aber die Vorgesetzte von mir kam auch bei ihr mit der ähnlichen Begründungen. Das hat sich dann erledigt weil die weggezogen ist. Jetzt halt wieder das gleiche Problem. …Möchte es ja intern klären und nicht die Oberchefin einschalten…

Dem sehr speziellen Text nach bist du Lehrerin? Und dann auch noch „Vorgesetzte“? Dixerat in Pisa ‚O tempora, o mores‘

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Jedem kann es mal passieren zu spät zu kommen. Was aber Deine Kollegin macht, ist für mich versteckte Aggression. Vielleicht ist es ihr selbst nicht bewusst aber sie demonstriert den Kollegen: Niemand hat mir zu sagen wann ich komme, das entscheide ich alleine und ihr habt euch nach mir zu richten und meine Fehlzeiten auszugleichen und hinzunehmen.
Ich bin etwas Besonderes und ihr seid mein Fußvolk.
Eure Vorgesetzte ist in dieser Hinsicht eine Versagerin, sie riskiert aus Konfliktscheu den normalen Arbeitsablauf zu Lasten der Kollegen und damit den Betriebsfrieden. Damit verletzt sie ihre Aufgabe als Vorgesetzte.

Das ist der klassische Fall, in dem man sich eine Stufe höher Hilfe suchen muss, damit sich das nicht zu einem massiven Problem entwickelt.
Immer vorausgesetzt, dass der nächste Vorgesetzte nicht eine ähnliche Lusche wie Deine direkte Vorgesetzte ist.

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Ich wiederhole gerne meinen Hinweis, dass es echt hilfreich ist, einen Text komplett zu lesen und seinen Sinn zu erfassen, anstatt ein oder zwei Schlüsselwörter herauszugreifen und auf der Basis einen persönlichen Angriff rauszuhauen. Mal abgesehen davon, dass es sowieso unter aller Sau ist, Sprachkenntnisse anzugehen, wenn der Textinhalt auch trotz eventueller Fehler problemlos zu verstehen ist.

Hinweise, die man hätte zur Kenntnis nehmen können:

Es geht also offensichtlich nicht um Unterricht, sondern um Betreuung, Bewirtung oder eine ähnliche Tätigkeit.

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Liebster grossesCPunkt, Träger des rot-weissen Gürtel in friedlicher Kommunikation.
Es geht mitnichten um irgendwelche Fehler, sondern um den Tonfall. Das ist aber möglicherweise etwas, was dir nicht auffällt.

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Hi Melli!

So nett klingt das gar nicht.
Ich kann verstehen, dass dich das aggressiv macht, aber vielleicht wäre es sinnvoll, tatsächlich mal in Ruhe mit ihr zu reden, was dahintersteckt.

Es kann viele Gründe dafür geben - ADHS, mega Stress im Privatleben, eine lange Anfahrt mit ÖPNV oder tatsächlich eine scheißegal-Haltung - aber das findest du besser heraus, wenn du dich ihr zuwendest ohne gleich das Schlechteste zu erwarten.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass du ihre Motivation pünktlich zu sein stärkst, wenn du sie angreifst oder eben bei der Vorgesetzten verpetzt. Die scheint ja nicht gerade ein Problem damit zu haben, also was erwartest du?

Und noch etwas: Manchmal hat man solche Kollegen, auf die man sich nicht verlassen kann und deren Vorgesetzte da nichts unternehmen. Dann solltest du dir überlegen, ob du wirklich soviel Energie in Groll und Ärger investieren solltest, denn damit schadest du dir selbst, weil du dich jedesmal stärker hineinsteigerst.

Viel Glück!

Gruß, Diva

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Kommunikation ist situationsbezogen. Hier kommuniziere ich auch anders als bei der Arbeit, in der Familie oder im Kundengespräch. In der Tat hatte ich aber bei der Kommunikation der Fragestellerin nichts zu beanstanden. Es ist durchaus berechtigt, genervt zu sein, wenn man von der Kollegin mehrfach im Stich gelassen wird und deshalb die doppelte Zahl Kinder zu verwalten hat als eigentlich beabsichtigt.

Zu den Aufgaben einer Führungskraft gehört genau das: das Lösen von Konflikten zwischen Mitarbeitern und damit diese sich mit der Lösung beschäftigen können, müssen sie davon Kenntnis erlangen. Natürlich kann und sollte man vorher mit dem entsprechenden Kollegen sprechen, aber wenn das nichts fruchtet, führt der Weg zur Führungskraft. Allein schon, weil der Konflikt im Regelfall eskaliert, wenn die Führungskraft nicht einschreitet.

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Das tut sie auch so. Weil unterdessen sie die Arbeit der Zuspätkommer übernehmen muss.

Wenn ich eins hasse, dann ist es Unpünktlichkeit.

Neuer Mitarbeiter sollte 9:00 Uhr hier sein, um sich vorzustellen und seinen Papierkram herzubringen.
Kam Viertel nach 9. Ohne auch nur ein Wort der Entschuldigung. Der ist sofort bei mir unten durch - ich weiß schon jetzt, dass ich mich im Zweifel nicht auf ihn verlassen kann.

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"So nett klingt das gar nicht "

Bin mittlerweile auch schon genervt, wie soll man sich da sonst ausdrücken

Und es ist eine scheißegal-Haltung . Was hat denn Zuspätkommen mit diversen Problemen zu tun. Wer hat keine Probleme? Ausserdem weiss ich dass sie einfach nur im Büro plauscht mit besagter Vorgesetzten von mir. Die übrigens auch ganz gechillt ist aber auch gerne plauscht. Verstehen sich anscheinend gut, aber ich darf es ausbaden…

Also am besten Klappe halten oder wie? :joy: Sowas provoziert einfach zu hart. Ich kann doch auch nicht im Büro herumstehen wenn ich eigentlich am Kind arbeiten soll. Oder vielleicht sollte ich das auch mal tun :joy: das Problem ist nur dass ich meine Arbeit ernst nehme und Vorbildfunktion für mein Team haben möchte

Danke :blush:

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Ich schließe mich da vollumfänglich:
Tokei_ihto, C_Punkt, sowi Melli oben und unten an!
Da macht sich so´n Schnattermaul ´nen Lenz auf Kosten anderer und das muß man nicht auch noch mit Entschuldigungen aller Art unterstützen!
ramses90

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Der Indianer ! Dich gibts noch hier …Hi! :slightly_smiling_face:
Bin ja nu lange nicht mehr so aktiv hier

Es ärgert mich, da Pünktlichkeit eigentlich auch selbstverständlich sein sollte…

Leider

Vor meinem geistigen Auge habe ich jetzt eine Bildhauerin, die mit Schlägel und Meißel einen Bub in Lederhosen aus einem Sandsteinblock heraushämmert. Ich liebe Kopfkino.

"Kollegin Vanessa, und übrigens auch Kollegin Adolf: Schön für euch, wenn ihr die hier geltenden Regeln so locker auffasst, aber solange ich dabei auch eure Arbeit übernehmen muss, während ihr im Büro rum labert, werde ich mir mal was hübsches einfallen lassen für euch. ".

Du, Melli, solltest vorsichtshalber mal Tagebuch führen. Ereignisse genau mit Datum und Uhrzeit festhalten.

Dein aggressiver Ton gefällt mir immer noch nicht und dein Opferhaltung auch nicht.

Vielleicht drückst du dich einfach mal klarer aus: Ich hatte es so verstanden, dass sie zur Arbeit morgens zu spät erscheint, es scheint aber darum zu gehen, dass sie während der Arbeitszeit Gespräche mit der Vorgesetzten führt und dadurch zu spät zu der Kinderbetreuung erscheint.

Dass die Vorgesetzte da nur die Besprechung als wichtig erachtet und die Kinderbetreuung nicht so ist nicht allein die Schuld deiner Kollegin. Da scheint ja insgesamt im Kollegium einiges schiefzulaufen.

Von Klappe halten habe ich übrigens nichts gesagt, sondern davon, in Ruhe ein Gespräch zu führen.

Inzwischen glaube ich aber, dass das ganze Team mal besprechen sollte, welche Aufgaben Priorität besitzen.

Wieso kannst du eigentlich deine Funktion als ihre Vorgesetzte hier nicht wirksam einsetzen?

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Wer mich kennt, weiss dass das nicht zu mir passt, aber wenn die Sache irgendwie grösser wird, hab ich auch schon gedacht wäre es doch hilfreich ein paar Notizen zu machen…

So ist es geschrieben.

Das verstand ich als Einzelfälle.

Wir reden hier erkennbar nicht von einem Unternehmen mit klaren Hierarchien, sondern irgendetwas mit Betreuung. Da gibt es zwar dann formale Zuordnungen, aber doch kein Weisungs- und Disziplinarrecht. Das ist auch ein völlig müßiger Diskussionsansatz, der m.E. nur dazu dient, ihr die Verantwortung für das Fehlverhaltung von Kolleginnen zumindest teilweise überzuhelfen.

ja

:joy: weiaa

Ja. Fakt ist, sie kommt bei mir in der Gruppe nicht pünktlich an. Was sie müsste.

Ich glaube das auch. Sie plaudert mit unserer Vorgesetzten . Diese müsste dann auch mal sagen eh hallo geh mal in deine Gruppe… Es wird ein Gespräch geben definitiv. Habe es schon angesprochen.

Also …irgendwie verwirrend. Ich glaube eine Abmahnung arbeitsrechtlich kann nur der Arbeitgeber wirksam aussprechen. Bevor ich zu dem gehe, versuche ich es intern zu lösen. Was ich versuche. Wenn es.nicht klappt muss die Oberchefin dazu. Und die kann dann abmahnen…

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Servus,

wenn ich das richtig verstehe, sprichst Du von insgesamt vier Personen, von denen von der Kollegin über Dich selbst und die Vorgesetzte bis zur Oberchefin jeweils eine die Vorgesetzte der anderen ist.

Geht es da um Dienstrecht? Um die betriebliche Organisation eines Unternehmens? Wie genau kann man sich eine so detailliert aufgesplitterte Hierarchie vorstellen?

Das wäre wichtig, um

richtig zu beurteilen: Wenn es um Dienstrecht geht, hat sie sich überhaupt nicht irgendwohin zu stellen, sondern dafür zu sorgen, dass selbiges richtig angewendet wird, d.h. bei dem Termin unter sechs Augen darzulegen, ob die „Arbeit am Kind“ zu einer bestimmten Uhrzeit für die Mitarbeiter eine unverbindliche Empfehlung ist, oder ob sie auf der Grundlage z.B. eines Dienstplans stattfindet, der einzuhalten ist (bzw. warum dieser zwar besteht, aber nicht eingehalten werden muss).

Schöne Grüße

MM

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Huhu ,

Ja die Kollegin (Betreuungskraft) , ich (Gruppenleitung) , meine Vorgesetzte (Teamleitung) , dann noch Chefin ( Inhaberin des Sozialunternehmens) so in dieser Reihenfolge

Das weiss ich definitiv dass es (wo auch immer genau) schriftlich steht dass am Kind ab 11.25 Uhr gearbeitet werden muss. Die Kollegin weiss es und die Teamleterin natürlich auch.

Die Schwierigkeit für mich ist, dass die beiden also Betreuungskraft und meine Teamleitung das Plaudern mögen, ich stehe da wie der Depp bzw als ob ich Probleme verursache. Da hilft nur ein Gespräch…ich hasse es wenn Selbstverständlichkeiten besprochen werden müssen…aber gut, hilft nix

auch dir !

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Servus,

solltest Du nach Möglichkeit vor dem Termin noch rauskriegen. Das hilft Dir, bei dem Gespräch strikt bei der Sache zu bleiben und keine persönlichen Sachen einfließen zu lassen. Wer in so einer Situation als erster persönlich wird, hat verloren.

Schöne Grüße

MM

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Das kann man gar nicht stark genug betonen!!!