Regenbogenfarben im Glas eines antiken Bildes

Hallo, ich habe einen Dachbodenfund. Es ist ein altes Bild hinter Glas von etwa 1910. Abgebildet ist die Ruhmeshalle von Görlitz. Die Gebäudekanten und Türmchen sind im Glas mit Streifen in Regenbogenfarben markiert. Wie nennt man diese Glastechnik?

1 Like

Mit der Beschreibung kann kaum jemand etwas anfangen. Ist es eine Hinterglasmalerei, oder ein Bild hinter einer Glasplatte? Sind die Streifen im Glas oder auf der Glasplatte? Oder Feuchtigkeit zwischen Bild und Glas, die diesen Effekt hervorrufen kann, (bzw Firnisanhaftungen)?
Kannst Du ewtl. ein Foto (Nahaufnahme) machen?

Moin,

ohne Bild ist es schwer zu antworten.

Schau mal hier:

Etwas nach unten scrollen bis die Farbbilder kommen.

Das könnte der Beschreibung entsprechen.

Gruß Volker

Verstehe ich das richtig, das Glas, und nur das Glas, zeigt diesen Regenbogeneffekt?

Da würde ich zuallererst an eine Härtung oder Spannung denken. Wenn es wirklich aber nur an den Kanten ist, kann es keine Spannung sein. Und ob es möglich ist, Flachglas nur teilweise zu härten weiß ich nicht, meine Kenntnisse beziehen sich eher auf Hohlglas als auf Float.

Danke für Eure Mühe. Es handelt sich um ein Farbfoto hinter Glas. Ich will es nun nicht aus dem originalen Rahmen lösen. Diese Linien betonen ausgewählte senkrechte oder wagerechte Simse oder Säulen auf dem Foto millimetergenau und sind nach meiner Ansicht rückseitig im Glas. Ich räume höchstens ein, dass es kunstvoll hinten aufgebracht wurde. Ein Bild mit gleichem Effekt hatte ich vom Leipziger Hauptbahnhof und zur gro0en Freude des Erwerbers verschenkt. Also keine Einmalsache. Es schimmert unterschiedlich farbig in Regenbogenfarben, je nach Lichteinfallswinkel

, ähnlich Perlmutt oder goldfarben, und ist mit dem Fotoapparat somit schwer zu erfassen.

Dann tippe ich auf eine chem. Reaktion in der Art, dass das gerahmte Foto mal Feuchtigkeit gezogen hat und so einen kleinen Teil des Bildes auf das Glas übertragen hat.

Bin mal gespannt, ob es hier noch Experten für Analog-Fotografie gibt, die mehr dazu sagen können

Das würde nicht schillern. Und das Foto wäre sichtbar gewellt.

Ich tippe auf eine spezielle Ätzung oder einen Schliff, wenn es wirklich am Glas liegt. Aber dann müsste das Glas auch passend auf dem Foto positioniert werden.
Wobei das letzte Bild sogar danach aussieht, als hätte man zusätzliche glänzende (Gold-)Farbe mit einem Pinsel auf dem Foto aufgetragen. Was man vielleicht auch mit den schillernden Flächen mit einem irisierenden (klaren) Lack gemacht hat.

Stimmt, so spack, dass es sich wellt, sitzt es wahrscheinlich nicht im Rahmen.

Eher nicht, das ist ein recht großer Aufwand mit einem recht hohen Ausfallrisiko - für ein Einzelstück. Und sieht beides anders aus.

Sieht auf dem großen Bildschirm tatsächlich so aus. Vielleicht hat jemand Fotos einfach nachcoloriert bzw. aufgemotzt.

Danke Littlescare. Ich glaube, Du bist am dichtesten an der Wahrheit. Ich habe das Bild (schätze 1910) nun aus dem Rahmen genommen, wissend, dass sich der Wert damit verringert. Es ist mit dem Glas fest verklebt. Nach nochmaliger intensiver Betrachtung gehe ich davon aus, dass man an den Säulen schimmernde Folien (die es damals ja eigentlich noch nicht gab) oder Adäquates klebte. Auf die Spitzen der Türmchen und an anderen vakanten Stellen hat man vermutlich „Goldfarbe“ aufgemalt.
Danke an Euch alle.

1 Like

Hach, so etwas macht Spaß! Danke für die Frage