Hallo,
ist es möglich Regenwasser aus einem Auffangbehälter direkt in eine Wasserleitung (4 bar) einzuführen. Das Regenwasser soll nicht als Trinkwasser benutzt werden.
Danke für die Antwort.
Freundliche Grüße Amelie
Hallo,
ist es möglich Regenwasser aus einem Auffangbehälter direkt in eine Wasserleitung (4 bar) einzuführen. Das Regenwasser soll nicht als Trinkwasser benutzt werden.
Danke für die Antwort.
Freundliche Grüße Amelie
Hallo Amelie!
ist es möglich Regenwasser aus einem Auffangbehälter direkt in
eine Wasserleitung (4 bar) einzuführen.
Hänge den Wasserbehälter in 40 m Höhe auf, 40 m langes Rohr anschließen und schon kommt das Wasser unten am Rohr mit 4 bar heraus.
Mich beschleicht aber der leise Verdacht, mein Vorschlag könnte dir womöglich nicht zusagen. Beschreibe bitte genauer, was du machen willst.
Rein vorsorglich: Regenwasser mit welcher Vorrichtung auch immer ins Trinkwassernetz einzuspeisen, ist nicht zulässig. Wer Regenwasser etwa für die WC-Spülung nutzen möchte, braucht separate Rohre. Für den erforderlichen Druck sorgt eine Pumpe.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
zunächst muss absolut sicher sein, dass die Trinkwasserleitungen nirgendwo eine Verbindung zum Regenwasser haben. Dass muss vollkommen ausgeschlossen sein, also keine zwei Ventile, die man richtig bedienen muss, keine simplen Rückschlagventile, denn all das kann versagen/fehlbedient werden.
Man wird, nachdem beide Netze vollständig getrennt wurden, ein Hauswasserwerk kaufen, welches das Regenwasser ansaugt und auf Druck bringt.
Man wird die Anlage anmelden und einen Wasserzähler installieren (denn für das Regenwasser muss man natürlich Abwassergebühren bezahlen).
Man wird dann zur Sicherstellung der Versrogung eine Trinkwassernachspeisung installieren, die beim Umterschreiten eines kritischen Wasserstands im Regenwasserbehälter diesen wieder ein wenig mit Trinkwasser auffüllt.
Man sollte sich aber nicht allzu große Hoffnungen machen, was den Spareffekt angeht.
Ich persönlich nutze Regenwasser für eine Waschmaschine, die zwei Wasseranschlüsse hat (Trink- und Regenwasser). Der Spülgang erfolgt mit Trinkwasser (Hygiene!), der Rest mit Regenwasser. Da spare ich, denn wir haben recht hartes Leitungswasser, während das Regenwasser sehr weich ist. Ich kann somit die geringste Waschmitteldosierung wählen.
Zudem bewässern wir damit den Garten.
Das ging ganz ohne Arbeiten am Leitungsnetz, es gibt einfach nur im Keller zwei Wasserhähne mehr (die übrigens gekennzeichnet sind).
Man wird die Anlage anmelden und einen Wasserzähler
installieren (denn für das Regenwasser muss man natürlich
Abwassergebühren bezahlen).
Aha. Warum? Das Regenwasser wird jawohl vermutlich über eine Dachfläche eingesammelt. Für diese Dachfläche muss man doch eh schon Abwassergebühren bezahlen. Warum sollte man das doppelt tun? Das gilt aus meiner Sicht insbesondere dann, wenn das Regenwasser eh in die Kanalisation eingeleitet wird. Dann spielt es aus meiner Sicht überhaupt keine Rolle, ob ich das Wasser zwischendrin in einem Behältnis sammele und erst nach und nach in die Kanalisation schütte.
Hallo,
wenn wir nicht gerade von Neubau/Grundsanierung reden, bei der sich das zusätzliche Rohr „nebenbei“ mit einbauen lässt, und dieses Rohr auch nur auf kurzem Weg zu ein oder zwei Auslässen verlegt werden muss, dann solltest Du die Geschichte aus finanziellen Gründen schnell wieder vergessen. Sonst rechnet sich die Sache nie.
Selbst der Unterflur-Tank für den Garten will gut überlegt sein. Mit allem Zubehör, Einbau, und laufenden Stromkosten für die Pumpe musst Du da lange Wasser zapfen, bis sich das mal amortisiert.
Gruß vom Wiz
Moin,
bis sich das mal
amortisiert.
die meisten die so was machen, betreiben das Hobby ‚Wassersparen‘, so auch ich
Das hat mit einer vernünftigen Kalkulation wenig bis nichts zu tun (wie bei fast allen Hobbys), nur sind die Beträge bei mir überschaubar.
Gandalf
Hallo Wolfgang,
ich habe einen ziemlich großen Auffangbehälter, der sich im Keller befindet, dass heißt unter sämtlichen sanitären Einrichtungen. Dieser sollte effektiv genutzt werden. Der Behälter ist nicht wegzubewegen. Deshalb der Gedanke mit dem einspeisen in die Trinkwasserleitung. Mit dem Schlauch das Wasser in den Behälter zu bekommen, kein Problem und dann? Mein Regenwasser wird noch nicht richtig aufgefangen, nur mit einer kleinen Tonne. Die Dachfläche beträgt 60 qm, für dieses eine Fallrohr. Bei 750 l/qm im Jahr fällt doch eine Menge Regenwasser an. Separate Rohre gibt es bei mir nicht. Zu Zeiten des Hausbaus, den ich selbst nicht gemacht habe, wurde sowas nicht bedacht. Warum darf man nicht das gute Regenwasser in das Trinkwassernetz einführen? Gießen muss ich auch nicht soviel. Was kann ich mit dem Riesenbehälter jetzt anfangen. Mein Wasserverbrauch ist nicht so hoch, gezählt wir über die Wasseruhr. Die Abwassergebühr richtet sich nach Verbrauch siehe Wasseruhr. Regenwasser nach Dachfläche abrechnen, sowas ist mir noch nicht bekannt. Bin für alles neue offen. Gruß Amelie
Hallo!
Warum darf man nicht das gute Regenwasser in das Trinkwassernetz einführen?
So gut ist die Qualität von Regenwasser nicht, jedenfalls nicht sobald es über die
Dachfläche gelaufen ist. Es wird dort durch Ablagerungen, Keime durch z.B. Vogelkot,
Ruß und Staub verunreinigt, daher hat es im Trinkwassernetz nichts zu suchen.
MfG
airblue21
Hallo Amelie,
Warum darf man nicht das gute Regenwasser
in das Trinkwassernetz einführen?
Wie schon geschrieben wurde, hast du auf den Dach Vogelkot, vielleicht auch mal einen toten Vogel, jede menge Staub, wenn da noch ein Feld in der Nähe ist, auch Pestizide, welche der Bauer gerade versprüht, Je nach Wetterlage auch der Staub von der Strasse usw…
Das wird dann alles mit dem Regen vom Dach abgewaschen.
OK, aus was du dein Trinkwasser zusammenpanscht ist deine Sache.
Die Keime in deinem Regenwasser vermehren sich hübsch und wenn du z.B. gerade in den Ferien bist, haben die auch viel Zeit dafür, dann wird das stehende Wasser gar nicht verbraucht.
Bei entsprechenden technischen Bedingungen kann dann dein Keim-Wasser in die Leitung der öffentlichen Wasserversorgung gedrückt werden und alle deine Nachbarn bekommen auch etwas davon ab!
Praktisch auffallen tut so etwas im allgemeinen erst dann, wenn Leute krank werden und ausser dem Trinkwasser keine andere Möglichkeit für eine Ansteckung mehr übrig bleibt.
Dann gibt es als erstes den Aufruf. das Wasser nur abgekocht zu verwenden!
Zudem spült man die Leitungen mit viel Wasser.
Zudem muss man dann das Wasser mit viel Laborproben überwachen. In deinem angenommenen Fall, wird aber die Verkeimung wieder entstehen, Allerdings wird man es näher eingrenzen können und die Leitungen wiederum spülen. Je nachdem wird man auch stellenweise die Wasserleitung aufbuddeln. …
Das kann dann locker ein paar Wochen so gehen.
Wenn man dich als Verursacher eruiert hat, bekommst du dann aber auch die Rechnung für den ganzen Aufwand zugestellt.
Das liegt dann schnell mal im 6-stelligen Bereich, ist aber, neben dem Strafverfahren, das kleinere Problem. Hinzu kommen noch zivilrechtliche Klagen, für Heilungskosten, Schmerzensgeld usw. der Betroffenen. Todesfälle, Säuglinge, Kranke und alte Menschen sind meist besonders betroffen, werden im Strafprozess behandelt und ziehen auch noch zivilrechtliche Klagen nach sich.
Und alles um ein paar Euro pro Jahr zu sparen …
MfG Peter(TOO)
Nachtrag
Hallo Amelie,
Mein Wasserverbrauch ist nicht so hoch, gezählt wir über die
Wasseruhr. Die Abwassergebühr richtet sich nach Verbrauch
siehe Wasseruhr. Regenwasser nach Dachfläche abrechnen, sowas
ist mir noch nicht bekannt.
Tja, in manchen Gegenden ist das üblich.
Da wird die Abwassergebühr, neben dem über die Wasseruhr geleufenen Wasser auch auf die überbaute Fläche erhoben, wenn das Meteo-Wasser in die Kanalisation eingeleitet wird.
Das ist auch gerecht, denn die Kanalisation muss auf den Spitzenbedarf ausgelegt werden! Andernfalls gibt es bei regen überschwemmte Keller und Strassen, weil die Kanalisation das Wasser nicht weg bekommt!
Probleme gibt es dann bei dar Abwasseraufbereitung. Unter anderem enthält das Regenwasser zu wenig Nährstoffe, weshalb dann die Bakterien in der Bio-Stufe verhungern. Abhilfe schafft da nur, das Wasser in riesigen Tank zwischenzulagern und langsam zuzudosieren.
Das Meteowasser muss eigentlich nur grob bearbeitet werden. Deshalb ist es eigentlich vernünftig, getrennte Kanalisationsnetze zu haben, eines für Schmutzwasser und eines für das Meteowasser.
Leider wurden die meisten Kanalisationsnetze geplant, als noch keine Abwasserreinigung vorgeschrieben war.
Da muss man jetzt also baulich nachrüsten, was nicht wirklich billig ist oder halt bei Starkregen überschwemmte Keller und Strassen, weil die Kanalisation das Wasser nicht abführen kann, und verkeimte Bäche (weil die Abwassereinigung überlastet ist) und Flüsse in kauf nehmen.
Das muss jetzt alles irgendwie finanziert werden, oder man ignoriert das Problem halt einfach, die überschwemmten Keller zahlt die Versicherung und nicht die Gemeinde …
MfG Peter(TOO)
Hallo,
an alle die mir diese nützlichen Informationen gegeben haben. Ich möchte natürlich niemanden gesundheitlich schädigen mit meiner Aktion. Es war ja nur ein Gedanke. Und was mache ich jetzt mit meinem Riesenauffangbehälter im Keller, der nicht raus geht. Hat wohl keinen Nutzen für mich. Na ich werde wohl diesen Gedanken verwerfen. Dei mir gibt es noch keine Abwasserrohre, nur eine Sichergrube, die jetzt verschlossen werden soll.
Achso und jetzt noch kurz den Fall mit dem überschwemmten Keller extra Abwasserrohre oder nicht. Bei meinen Bekannten war folgender Fall: Diese Rohre waren gelegt worden und angeschlossen und jetzt steht der Keller ständig unter Wasser. Die Versicherung hat nichts bezahlt und bezahlt auch nur bei Leitungsschäden.
Gruß Amelie
Hallo Amelie!
Und was mache ich
jetzt mit meinem Riesenauffangbehälter im Keller, der nicht
raus geht.
Der Tank/Behälter muss an Ort und Stelle in durch die Türen passende Stücke zerlegt werden. Geht immer.
Achso und jetzt noch kurz den Fall mit dem überschwemmten
Keller extra Abwasserrohre oder nicht. Bei meinen Bekannten
war folgender Fall: Diese Rohre waren gelegt worden und
angeschlossen und jetzt steht der Keller ständig unter Wasser.
Zur Ursache kann man aus der Ferne nichts sagen, aber in jedem Fall wurden Fehler gemacht und/oder das Haus hatte keine tauglichen Feuchtigkeitssperren.
Gruß
Wolfgang
Hallo Amelie,
Achso und jetzt noch kurz den Fall mit dem überschwemmten
Keller extra Abwasserrohre oder nicht. Bei meinen Bekannten
war folgender Fall: Diese Rohre waren gelegt worden und
angeschlossen und jetzt steht der Keller ständig unter Wasser.
Die Versicherung hat nichts bezahlt und bezahlt auch nur bei
Leitungsschäden.
Wenn das Wasser aus der Kanalisation kommt, haben die Versorgungswerke etwas falsch dimensioniert. Das wird aber ein Gutachten und einen Rechtsstreit benötigen …
MfG Peter(TOO)
Überfluteter Keller
Guten Abend, Peter!
Wenn das Wasser aus der Kanalisation kommt …
Wenn es im Keller Bodenabläufe, Waschbecken o. ä. gibt, kann die öff. Kanalisation den Keller eines Hauses mit nicht zeitgemäßer Abwasserinstallation unter stinkende Brühe setzen. Ist was für Geruchsempfindliche und Feinschmecker. Ganz doll lecker …
… haben die Versorgungswerke etwas falsch dimensioniert. Das wird aber ein
Gutachten und einen Rechtsstreit benötigen …
Statt an Rechtsstreit zu denken und die Schuld anderweitig zu suchen, baut man eine Rückstauklappe ein. Im Unterschied zu Advokaten sorgt sie nämlich für Abhilfe
Das ist natürlich nix für Leute, die von der technischen Ausstattung ihres Hauses nicht die Spur einer Ahnung haben, Wartungsanleitungen grundsätzlich versusen und sowieso ignorieren, aber alle anderen Hausbesitzer haben mit einer gelegentlich funktionsgeprüften Ruckstauklappe keine Sorgen mehr mit etwa durch Starkregen verursachter Überlastung der Kanalisation.
Gruß
Wolfgang
Da muss man beim zuständigen Abwasserverband nachfragen, ob Zählerpflicht und damit Gebühren entstehen. Unser Abwassersystem z. B. sammelt nur Abwasser, kein Regenwasser. Und damit zahlt niemand Regenwassergebühren. Und für mein Brunnenwasser muss ich Abwassergebühren zahlen, soweit ich es nicht zum Bewässern verwende.
Hallo
Und was mache ich jetzt mit meinem Riesenauffangbehälter im Keller, der nicht raus geht.
Falls es ein Metallbehälter ist:
Für Demontage/Entsorgung unseres nicht mehr benötigten Öltanks hat uns unser Heizungsbauer eine Firma vermittelt. Der ursprünglich einmal im Keller zusammengeschweisste Tank wurde nun auch im Keller/direkt an Ort und Stelle in handliche Stücke zerlegt. Da die Entsorgungsfirma den Metallpreis gegengerechnet hat, hatte uns die gesamte Aktion letztendlich fast nichts gekostet.
Grüsse Rudi
Man wird die Anlage anmelden und einen Wasserzähler
installieren (denn für das Regenwasser muss man natürlich
Abwassergebühren bezahlen).Aha. Warum? Das Regenwasser wird jawohl vermutlich über eine
Dachfläche eingesammelt. Für diese Dachfläche muss man doch eh
schon Abwassergebühren bezahlen.
Unser Regenwasser geht in den Regenwasserkanal,
das Abwasser dagegen in den Abwasserkanal.
Der Unterschied:
Wasser 1 geht in den Fluss,
Wasser 2 in das Klärwerk.
Warum sollte man das doppelt
tun? Das gilt aus meiner Sicht insbesondere dann, wenn das
Regenwasser eh in die Kanalisation eingeleitet wird. Dann
spielt es aus meiner Sicht überhaupt keine Rolle, ob ich das
Wasser zwischendrin in einem Behältnis sammele und erst nach
und nach in die Kanalisation schütte.
Selbst bei Mischabwasserkanal verdreckt man ja das Abwasser zusätzlich.
Unsere Stadtwerke verzichten zur Zeit noch auf die Berechnung, aber das kann sich ändern.