Regenwasser sammeln um jeden Preis?

Ich möchte gerne Erfahrungswerte (Preise) von Haus-und Gartenbesitzer sammeln, die nach Vollendung aller Arbeiten durch Fremdfirmen beim
Kauf einer Regenwasser-Sammelnanlage gemacht haben. Wieviel mußte am
Ende bezahlt werden? Wie hoch war der ursprünglich veranschlagte Preis
und wie hoch war die Endrechnung z.B. auch für Erdarbeiten, Installations-Arbeiten, Rohre, Leitungen, „Kleinteile“ wie zusätzliche
Fittings u.a.? Ich möchte erfahren, was einen zum guten Schluss erwartet, wenn man den Prospekten großer Tankanbieter mit sog. "Komplett-Preisen " auffliegt. Wieviel Jahre muß ich die Anlage betreiben, bis sich alles armotisiert hat? 30 Jahre? 50 Jahre?. Ist bis dahin überhaupt noch etwas funktionsfähig oder welche Komponente werden bis dahin 2 oder 3 mal erneuert sein?. Verschone man mich mit
dem üblichen Ton: " Aber Sie müssen doch auch mal an die Umwelt denken und an das Erhalten und Schonen unseres wichtigsten Lebensmittels Trinkwasser. Das kann ich auch mit Omas Regentonne! Oder?? Auf Eure ehrliche Antwort bin ich gespannt.

Liebe Grüße an alle Betroffenen (glücklich oder unglücklich)Tank-Eddi

Erfahrungsbericht Zisternenbau für Dachentwässerung:
4 Familienmitglieder buddeln ein Loch, ein Wochenende. 4 m lang, 4 m tief, 2,50 m breit.
Erdaushub wird mittels E-Winde und Schiebkarre aus dem Loch geholt.
Seitenabstützungen angebracht.

Dann kommen per LKW Betonringe, 2m Durchmesser a´60 cm hoch. Die werden zu 2 Zisternen zusammen gesetzt und bekommen oben, erdbündig, den Konus für den Kanaldeckel.
Innen kräftig mit Betonfarbe abgedichtet.
Aussen wird das Loch bis 50 cm unter Rasenkante mit groben Kies aufgefüllt.

Im Konusteil wird ein Loch für das 100mm KG-Rohr gebohrt. Ebenfalls ein Loch für den Pumpen-Saugschlauch.
Die Zisternenverbindung erfolgt durch eine Verbindung oben. Sie ist wie ein umgekehrtes U ausgelegt, damit eine eventuelle Undichtigkeit unten in der Zisterne vermieden wird. Ausgleich des Wasserspiegel erfolgt nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren.
Das Zulaufrohr und der Pumpensaugschlauch liegen im Kanal unter dem Rasen.
Die Pumpe mit dem Druckkessel befindet sich im Gartenhaus.

Kosten waren vor 15 Jahren etwa 2.000 DM.
Hintergrund der Massnahme war der Regenwasserpreis.

Wasserkosten:

  • Trinkwasser 2,30 DM / 1000 L
  • Schmutzwasser 2,30 DM / 1000 L
  • Regenwasser 8,40 DM / 1000 L

Damit entfiel also durch die Regenwasser-Versickerung der teure Anteil, und die Gartenbewässerung kostenlos (bis auf Pumpe) war auch nett.

Heutige Preise kann man im Baufachhandel erfahren und Arbeitslohn ist eben individuell unterschiedlich.

LG
R

Hallo!

Du schon wieder mit Deinen Tanks…

Also mal ehrlich gesagt,
ich kenne zwar viele Leute, die auf dem Dorf wohnen, im eigenem Haus.
Aber dafür eine Fachfirma zu bemühen,
nein, das hat noch keiner gemacht.
Das würde sich wohl auch in 100 Jahren nicht lohnen.
Mit dem schmutzigen Regenwasser kann man ja ausser Garten giessen nicht viel anfangen.

Bei uns haben die meisten ihre alten Brunnen wieder in Ordnung gebracht,
oder sogar neue Brunnen gebaut.
Einer hat in seinem Keller 8 m tief gegraben.

Die Regenwassernutzer haben sich in einer Fabrik in unserem Ort solche Tankpaletten geholt,
und diese entweder einfach hinter das Haus gestellt,
oder eingegraben. Die Dinger kosten in der Fabrik üblicherweise einen Kasten Bier.

Grüße, Steffen!