Regionale gerichte

hallo Markus,

koche auch fast täglich. Richtig deftig ist Lammkeule:

Zutaten:
Speck
Salz, Pfeffer
1 Knoblauchzehe
diverses Bratgemüs( Möhren,Sellerie,1 Zwiebel)
3…5 Pimentkörner, 1 Loorbeerblatt
und ein bischen Zeit

Eine Lammkeule mit Knochen enthäuten, mit Speckstreifen hinreichend spicken und einreiben mit einer Tinktur aus
1 TL Tomatenmark, 1EL Senf , 1 EL ÖL, 2 EL Öl
pfeffern, salzen
Im Schmortopf Speckwürfel auslassen und die Keule scharf anbraten. Vorsicht, durch den Honig wird der Braten schnell dunkel, aber die Sauce bekommt dadurch eine schöne Farbe. Nach dem Anbraten Keule aus dem Topf und reichlich Bratgemüse rein. Bei großer Hitze anbraten und mehrfach ablöschen und reduzieren. Wenn sehr dunkle Farbe des Fond erreicht wurde, Keule wieder hinzugeben. Knoblauchzehe, und Gewürze hinzugeben und abgedeckt bei nur 120 bis 130 °C für 1,5 - 2 Stunden in die Röhre. Nach dem Garen, Keule raus und warm halten, Bratensaft durch ein Sieb und mit Stärke o.ä. abbinden, Fleisch servierfertig von der Keule schneiden und mit Beilagen nach Wahl servieren.
Am liebsten mit böhmischen Knödeln und gebratenen gelben Bohnen.
Die Bohnen: Gelbe Bohnen zum Kochen vorbereiten, in Salzwasser zusammen mit Bohnenkraut 4-7 min kochen, dann in einer Pfanne mit Butter anbraten, mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Wenn die Bohnen Farbe nehmen, etwas Semmelmehl darüber geben und zusammen dunkel schmoren.

Fertigmehl für Böhmische Knödel ist leider nicht überall zu haben. Selber herstellen kaum machbar. Gehen aber auch andere Knödel oder gar Kartoffeln. Vortrefflich schmecken auch selbstgemachte Thüringer Kartoffelklöße. Dieses Rezept sollen Dir aber die Thüringer Köche verraten.

Guten Appetit
Gert

Hallo Stefan!

auch ich komme aus dem „feindlichen Schwaben“ mein
Spätzlesdoig mache ich allerdings immer ohne einen Tropfen
Wasser

Probier ich mal aus, allerdings ist der Teig bei mir meistens so fest, daß ich ihn nicht mehr durchgedrückt bekomme (liegt wahrscheinlich an meiner mangelnden Armmuskulatur) und ich ihn mit Wasser verdünnen muß. Prinzipiell mag ich die Spätzle aber auch am liebsten so fest wie möglich.

Am besten den gutenalten „Spätzlesschwoab“ (Presse mit den
Rundlöchern) verwenden.

Ja, ich hab so ein Teil, wie es sich für jede schwäbische Hausfrau gehört! :wink:

Viele Grüße,
Tanja

Hi L.,

ich habe Sauerbraten Weihnachten 2002 zum ersten mal gegessen, und da wurde er von einer Freundinn mit Pferdefleisch zubereitet. War sehr lecker. Gut, sie hat ihn nicht nach dem Rezept gemacht, sondern hat Printen in die soße getan zum eindicken. Danach habe ich ihn ein paar mal mit Rindfleisch gegessen, was mir aber nicht sehr gut geschmeckt hat, daher an alle Pferdefreunde… Sorry…

LG
Sandy

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Hallo!

Bei Grünkohl aus der Dose ist das mit dem Frost egal:smile:
Aber tiefgefrorener ist besser im Geschmack und hat automatisch Frost gehabt.
Deine Labskausvariante ist klasse. Ich kenne so viele:smile:
Wenn man alles zusammengematscht eklig findet (ich tue das), dann einfach alles dazuservieren und nur Kartoffel und Corned Beef vermengen.
Verdammt, ich hab jetzt Hunger…

Grüße,

Marcus

Hallo!

Das mit den Printen ist ne tolle Idee, die ich noch nie mit Sauerbraten in Verbindung gebracht habe.
Das mit dem Pferdefleisch ist Ansichtssache. Ich bin Westernreiter und liebe Pferde, aber wenn man beim Essen an so’n überkandideltes, englisches Pferd reicher Eltern Töchter denkt, schmeckt das auch.

Grüße,

Marcus

Hallo Almut,
ich würde das Salz weglassen. Das entzieht dem Fleisch das Wasser und es wird nicht so schön saftig.

Thüringer Rostbrätl sind wirklich total lecker!
Viele Grüße,
Dana

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Endlich kann ich mal DAS eine wirklich originale Rezept aus meiner Heimat posten .

Knieperkohl…sieht ein wenig komisch aus, schmeckt irgendwie auch so ist aber doch ganz beliebt bei den Freunden des Kohls …Kohl ist im eher kargen Norden ja ein vielseitig verwendeter Rohstoff. Da ich das Gericht noch nie selbst gekocht habe ich hier einen Artikel aus dem Netz gezogen, in dem alles super beschrieben wird.

als kleiner Tip…man ißt das sogar zum Entenbraten, ähnlich wohl, wie meine Oma immer Ente in Grünkohl gekocht hat…aber das ist ene andere 'Koch’stelle :wink:.

Knieperproduktion läuft auf vollen Touren
Von Thomas Bein, dpa
Kuhbier (dpa) - Wenn es Winter wird in der Prignitz, kommt allerorten der schmackhafte Knieperkohl auf den Tisch. Das Rezept für das Gemisch aus Weißkohl, Markstangenkohl und Grünkohl geben die Brandenburger von Generation zu Generation weiter. Auch Restaurants haben diese regionale Spezialität entdeckt und den Kohl über die Grenzen der Prignitz hinaus bekannt gemacht.

Sabine Schneider aus dem Prignitz-Ort Kuhbier hat sich seit 1994 dem Knieperkohl verschrieben. Sie ließ sich sogar den Namen schützen und geht es um die aufwendige Verarbeitung, ist sie Spezialistin. Der Kohl wird zunächst gewaschen und gehäckselt. Bei Sabine Schneiders Unternehmen machen das Maschinen, mancher kennt aber auch noch die Hobelbretter aus Omas Waschküche. Erst wenn er den Frost bekommen hat, ist die richtige Zeit, um den Kohl herzustellen. Dann werden alle drei Kohlsorten vermischt und leicht angekocht.

Bei Sabine Schneider wird dann in großen Körben das Wasser aus dem Kohl geschleudert. In Omas Waschküche wurden dazu alte Kopfkissen genutzt, die gedrückt und gewrungen wurden. So mancher Kohl musste sogar in dem Kissen «übernachten», um richtig trocken zu werden. Erst dann wird der Knieper in Fässern fest eingestampft. Für die richtige Würze sorgen Salz und geschnittene Weinreben. In mancher kleinen Knieperküche werden aber auch Sauerkirschzweige oder Blätter hinzugemischt.

Fest verschlossen muss der Kohl nun mindestens sechs Wochen stehen. Nur so setzt die Milchsäuregärung ein, die auch bei der Herstellung von Sauerkraut benutzt wird. «Ich lasse den Kohl aber lieber acht Wochen im Fass, dann schmeckt er einfach besser», verrät Sabine Schneider.

Während es bei Oma den Knieper meist nur in den Wintermonaten gab, kann man ihn bei Sabine Schneider das ganze Jahr über beziehen. Sie konserviert den Knieper in Gläsern und verschickt ihn fast ins ganze Land. Allerdings, sagt sie, könne sie von dem Knieperkohl allein nicht leben, auch wenn hier pro Saison viele hundert Kilo hergestellt werden. Am begehrtesten sei der Kohl nun mal von November bis Ende März. Danach steht den Leuten nicht mehr der Sinn nach dem sauren Kohl, denn der Knieper ist eben traditionell ein Essen für die kalte Jahreszeit.

Zu Großmutters Zeiten wurde er in eine Form gegeben und mit geräuchertem Schweinebauch bis zu drei Tage in die Röhre des Kachelofens geschoben. Da aber kaum noch jemand einen solchen alten Kachelofen hat, wird der Knieper heute einige Stunden auf dem Herd ganz langsam gekocht. Mit einer guten Portion Prignitzer Pellkartoffel dazu lässt sich der Winter gut überstehen.

03.12.2002

Gruß Maid :wink:

Hallo Tanja,
Spätzle durchdrücken mit dem Spätzlesschwoab ist eigentlich eine Ehrensache für Männer!
Gruß
Stefan

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Hallo!

Spätzle durchdrücken mit dem Spätzlesschwoab ist eigentlich
eine Ehrensache für Männer!

Ja, Du hast Recht, Männer sind dafür viel besser geeignet und wenn mein Freund da ist, muß er das auch immer machen! :wink:

Viele Grüße,
Tanja