Bassisten haben besondere Ansprüche am Sound und decken ein breiteres Frequenzspektrum ab als Gitarren. Da Verzerrungen meist unerwünscht sind müssen sowohl natürgemäß tiefe Bässe als auch, gerade für moderne Basssounds, glasklare Höhen sauber abgebildet werden.
Das zeigt sich z.B. in der bei Bassverstärker üblichen Vorstufe mit vielbändigen grafischem EQ und oft auch noch weiter Klangformung und eingebautem Limiter und/oder Compressor. Und wärend bei den Gitarristen die 4x12" Box eigentlich standerd ist, ist die Modellvielfalt bei Bassboxen deutlich größer. Und neben den unterschiedlichsten Speakerkombinationen ist meistens auch ein stufenlos regelbarer Hochtöner dabei (der manchmal sogar noch durch eine eigene Endstufe gesondert angesteuert wird).
Der Sound ist also eher nicht abgespeckt sondern mehr „Hi-Fi“ als bei E-Gitarrenverstärkern. Diese Eigenschaften kommen einer Akustikgitarre aber auch durchaus zugute.
Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass ein paar große Hersteller von Bassverstärkern wie z.B. SWR und Trace Elliot auch Verstärkerserien speziell für Akustikgitarren herstellen.
Es kommt natürlich auch stark auf Deinen Bassverstärker an. Ein günstiger 1x15" Einsteiger-Combo ohne Tweeter wäre da nicht unbedingt meine erste Wahl.
Langer Sinn, kurze Rede: Probier es einfach aus. Grundsätzlich verkehrt ist es nicht und kaputt gehen kann auch nichts.
Btw, einer der ersten (oder vielleicht sogar der erste?) Bassverstärker ist zu einem wahren Klassiker unter Gitarristen geworden: Der Fender Bassman.