Reifengröße

Werte Wissensgesellschaft,

mein Mountainbike braucht neue Reifen. Auf der Felge steht „19/559“, auf dem Reifen steht „26*2.10/53-559“.

Die lokalen Händler haben die Reifengröße „53-559“ nicht in akzeptabler Preiskategorie vorrätig, aber „54-559“. Gehe ich Recht in der Annahme, dass ich auch einen solchen Reifen aufziehen darf, weil der nur auf der Gesamtbreite einen Millimeter breiter ist, in die Felge aber reinpasst?

19 ist wenn korrekt angegeben das Innenmaß zwischen den Hörnern, 559 der Durchmesser eines 26" Rings.

Auf dem Reifen Steht mit der 53 die breite des Reifens.

Und daraus ergibt sich dass er nicht für deine felge geeignet ist… er ist 3 Stufen aus der Empfehlung, Flankenbruch droht. 44 ist noch zulässig, 47 schon technisch nicht sinnvoll. Das knackt dir die Felge irgendwann. Innenmaß von 21 geht grad so bei 50, bei 54 solltest du noch breitere Felgen nehmen, 25mm Innenmaß zwischen den Hörnern.

nicht nur für Tandems relevant sondern sehr allgemeingültig:
http://tandem-fahren.de/Technik/Reifentips/

lies dir das gut durch und du bist umfassend informiert.

pita

Werte Wissensgesellschaft,

mein Mountainbike braucht neue Reifen. Auf der Felge steht
„19/559“, auf dem Reifen steht „“.

Die lokalen Händler haben die Reifengröße „53-559“ nicht in
akzeptabler Preiskategorie vorrätig, aber „54-559“. Gehe ich
Recht in der Annahme, dass ich auch einen solchen Reifen
aufziehen darf, weil der nur auf der Gesamtbreite einen
Millimeter breiter ist, in die Felge aber reinpasst?

Ich bin ein wenig irritiert, weil ich das Bike fabrikneu so bekommen hatte… aber dankeschön. Jetzt stehe ich also vor der Frage, ob ich einen schmaleren Reifen einsetze und den Mountainbike-Charakter verrate oder mit einer breiteren Felge das italienische Design zerstöre…

Aaaaber…
…was ist denn dann von dieser Information zu halten?

Seit dem Jahre 2006 ist auch die Kombination von sehr breiten Reifen auf schmalen 17C und 19C Felgen von der ETRTO offiziell freigegeben. Das war ein sinnvoller Schritt, weil diese Kombination bei MTBs und Balloonbikes schon seit vielen Jahren gängige Praxis ist und keinerlei Probleme bereitet.

(http://www.schwalbe.de/ger/de/technik_info/reifenmas…)

Nur Reifenherstellerpropaganda?

keine Ahnung, der Autor der verlinkten Seite schreibt ja über widersprüchliche Vorgaben und vor allem auch Testmethoden… lies halt mal.

ich hab letztens 50mm Reifen in 21mm Felgen verbaut. Problemlos, aber sie sind auch erst ne Woche in Betrieb. in 2 Jahren berichte ich dir dann :wink:

was hat breitreifen eigentlich mit MTB-Charakter zu tun…? ich meine logisch, Dackelschneider zerstören das Bild - aber ob 50 oder 54… 47 fahr ich auf 3en, die sind völlig in Ordnung. die 50er sehen schon fett aus dagegen… 54 möcht ich mir gar nicht vorstellen.

Ich denke die grösste gefahr ght dann davon aus wenn die dinger unter mindestdruck oder um den mindestdruck gefahren werden.

1 Like

hallo,

das kommt vor allem darauf an, welchen druck du fährst. ich fahre derzeit auf dem mtb racing ralph / furious fred in 2,25 zoll, also 57mm, auf einer notubes ztr alpine mit 20mm maulweite. laut der hübschen tabelle auf der vom vorposter verlinkten webseite eine dreifach tickende zeitbombe, in der realität bei 1,6 bar vorne und 1,8 bar hinten völlig unkritisch.

nicht ohne grund geben felgenhersteller die maximaldrücke in abhängigkeit der reifenbreite an. die grenze an reifenbreite liegt dann dort, wo entweder beim vorgegebenen maximaldruck dieser nicht mehr ausreicht (durchschlagssicherheit, fahrverhalten) oder wo man den sinn des breiteren reifens (weniger rollwiderstand und mehr grip durch niedrigen luftdruck) durch mehr druck wieder zunichte machen muss, damit der reifen bei kurvenfahrten nicht auf der felge kippt.

tandemwerte mit auf anschlag aufgepumpten straßenreifen halte ich jetzt nicht für eine brauchbare vergleichsbasis fürs mtb. 54mm geht auf deiner felge prinzipiell, auch wenn du mit dem gleichen reifen auf einer 21mm-felge sicherlich bessere fahreigenschaften erzielen könntest.

grüße
crazyeddie

Hallo beieinander,

Ich denke die grösste gefahr ght dann davon aus wenn die
dinger unter mindestdruck oder um den mindestdruck gefahren
werden.

bei der Problematik Reifenbreite und Felgenbreite ist gerade der Mindestdruck oder höher riskant.

Der Reifen neigt dazu, die Felge auseinander zu drücken, je höher der Druck, desto mehr.

Gruß, Karin

aber bei wenig druck zer-walkt’s die Reifen… und darum sind eben zu grosse Reifen auf zu engen Felgen nicht so bedenkenlos verwendbar wie hier angenommen wird…