Beim Winterräderkauf streiten nun die Gelehrten darüber, wie
die Reifenkontrollanzeige meines VW funktioniert.
These A: Über das ABS wird der sich ändernde Luftdruck
gemessen und an das Kontrollsystem weitergegeben.
Fast richtig. Der Luftdruck wird indirekt über die Raddrehzahl verglichen. Wenn ein Rad Druck verliert, dann hat es einen kleineren Abrollumfang, dreht sich also schneller als die anderen Räder. Dieser Drehzahlunterschied wird erkannt (richtig: Über die ABS Sensoren) und es wird dann alarmiert.
These B: Die Ventile an den Reifen messen den Luftdruck und
geben Änderungen an das Fzg. weiter.
Mit Ventilen kenne ich das nicht. Es gibt aber ganz sicher Sensoren, die (wegen der Unwucht) direkt auf der Felge im Rad montiert werden und mittels Funk den Druck regelmäßig an einen Empfänger weitergeben.
Vorteil:
Bei Variante A ist nur eine merkliche Differenz erkennbar. Bei B sieht man im Klartext: 2,7 bar. Bei A wird z.B. nicht erkannt, wenn alle Reifen 1 bar weniger Druck als nötig haben (weil z.B. irgendein Depp bei der Luftkotrolle zwischen Ablesen des Sollwerts und Einstellen des Drucks beim Sollwert einen Zahlendreher eingebaut hat und nun statt 3,2bar 2,3bar einstellt oder irgendein anderer Depp denkt, wegen einer vorhanden Plattfußwarnananzeige müsse man nie mehr den Druck kontrollieren und so der der schleichende Druckverlust, den jedes Rad hat, nicht erkannt wird)
Wer ist Fachmann für diese spezielle Frage???
Der Reifenhändler muss das wissen, sonst such Dir einen anderen!
