Reifenpanne - Ursache?

Hallo
Gestern hatte ich ne kleine Radtour mit ner satten Steigung (10 -18 %über 4 km).
Beim Runterfahren machte es auf einmal KNALL und der Vorderreifen war platt.
Ich vermute, dass die Felge beim Bremsen so heiss geworden ist, dass der Schlauch in Meitleidenschaft gezogen wurde. Ausserdem kein sichtberer Schaden am Mantel.

Ist das überhaupt möglich?
Ich habe von so was noch nie gehört.

Gruß

Ratz

Der Platzer kann verschiedene Gründe haben…
Alter des Reifens ???
Hat er kleine Risse = Dann war das Gummi spröde
Vielleicht war der Luftdruck auch zu hoch-

Wären mal 2 Gründe…

Das kann passieren. Bei schmalen Rennrad-Bereifungen sogar relativ schnell. Beim Bergabfahren empfiehlt es sich deshalb, vor den Kurven scharf, aber rel. kurz zu bremsen, statt ewig mit leicht anliegenden Bremsgummis zu fahren.

Grüße

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moin,

ein weiterer Grund kann ein spitzer Gegenstand auf der Straße sein (Steinchen etc.).
Wenn der Reifen nicht hart genut aufgepumpt ist, dann reichen relativ kleine Sachen, um den Reifen zu durchstechen.
Eine andere Variante wäre auch ein „snake-bite“, dazu musst Du allerdings ordentlich in ein Schlagloch etc. rauschen.

Hallo
Gestern hatte ich ne kleine Radtour mit ner satten Steigung
(10 -18 %über 4 km).
Beim Runterfahren machte es auf einmal KNALL und der
Vorderreifen war platt.
Ich vermute, dass die Felge beim Bremsen so heiss geworden
ist, dass der Schlauch in Meitleidenschaft gezogen wurde.
Ausserdem kein sichtberer Schaden am Mantel.

Ist das überhaupt möglich?
Ich habe von so was noch nie gehört.

Gruß

Mit dem heiss werden halte ich für ein Gerücht.
Es sei denn, man hätte noch die alten Bremsklötze,
die oben auf das VOrderrad drücken. Soetwas wird es wohl nicht gewesen, sein das seit füffzig Jahren nicht mehr zu kaufen.
Steigung passt aber schon ganz gut!

Allgemein zu dem Problem …

Durch die vielen Platten meines Juniors, habe ich kurzer Zeit
nochmals alle Varianten „warum verliert ein Schlauch die Luft“
vorgeführt bekommen. Durch eine Kindheit/Schulweg habe ich selbst
so ca. 100 mal meist Hinterradreifen, nein - schläuche geflickt;
über mehr als 10 Jahre …

Schnelle Platten - so meine Beobchtung sind immer schnelle Zertörungen.
a) riesige Schnitte (also größer 5 Millimeter, wenn man das so quantifizieren soll)
b) Ventilhülse, die im Schlauch sitzt wird stark gezogen.
(DAS schafft man durch nicht exakten Einbau, Ventil zeigt beim Aufpumpem nicht auf die Radachse ODER zu wenig Luftdruck beim Bremsen (vorn) oder Fahren in unteren Gängen, an steilen Steigungen.
DAS kommt u.a durch die immer besseren Bremsen und die seit 20 Jahren
verfügbaren starken Untersetzungen (MTBs vornehmlich)

zu b). DA mein Sohn in der Regel nach eigenen Platten das Hinterrad mit der MTB-Luftpumpe aufpumpt wird er mehrmals - da 12 Jahre und noch nicht so die „Mückis“, wie „mann“ mit 16 aufwärts - einfach zu wenig uftdruck (im Hinterrad) erzeugt haben. Gleichzeitig fährt er danach
im untersten Gang (bei uns) die Auffahrt hoch. Folge: Die HInterradfelge dreht sich im Reifen/Mantel. Was macht der Schlauch ?
Dreht in gewisser Weise mit. Das Röhrchen des Ventils bleibt aber in der Félge stehen … und NU? REISSSSS, KNALL.

Man es regelrecht vorführen.

Abhilfe bei MTB-Schlauch. Regelmäßig an der Tankstelle auf hinten
(Kinder-MTB: über 2,5 bis 3,5 reicht) auf die Werte die ja auch auf dem Mantel stehen auffüllen. Verliert eh immer etwas mit der Zeit.
Auf dem Mantel/Reifen den ich z.Z. habe steht max. 5,5 drauf. Na dann macht mal. 5,5 ist aber sehr hart (für MTB ohne Federung) Aber 2,5 sollten es schon sein. Auch vorne, wegen gleichem Effekt (oben) beim Bremsen vorne.

Bei Fragen fragen. Anderer sollten dies auch SO wissen.
DA habe ich kein Herrschaftswissen. DAS ist der fahrradfahrenden Zunft allgemein bekannt; mit den Jahren

Ratz

Hi Friedrich,
Deine Darstellungen mit dem wandernden Reifen sind sicher richtig, neben dem hohen Luftdruck schafft aber vor allem Talkumpuder zwischen Schlauch und Mantel Abhilfe. Es gibt auch Reifen/Felgenkombinationen, die anfälliger sind gegen das Wandern, andere sind völlig immun. Dies liegt primär an der Form von Felgenhorn und Reifenhump und vor allem, wie diese zusammenpassen. Es liegt definitiv nicht daran, wie schwer ein Reifen von der Felge gezogen werden kann.
Das Reifenplatzen kann aber sehr wohl an der Überhitzung liegen, hatte ich selber auch schon. Und zwar auf dem Tandem, mit insgesamt 20kg Gepäck, also eine 175kg Geschoss. Nach einer Abfahrt, die ähnlich aussah wie Ratz beschrieben hat, ist mir quasi schon im Stand der hintere Reifen geplatzt. (Reifen und Schlauch waren fast neu) Man sah am Mantel sogar die Stellen, wo er durch die Hitze angeschmolzen war. Grund war einfach, dass ich aufgrund des extremen Gefälles permanent Bremsen musste. Ich habe zwar versucht, vorne und hinten abzuwechseln, aber 175kg halte ich nicht mit einer Magura HS33. Und anhalten wollte ich dann auch nicht. Zum Glück ist es erst im Stand passiert, als der kühlende Fahrtwind weg war.
Also: Beim Bremsen an langen Gefällestrecken NIE permantent die Bremsen ziehen, immer vorne/hinten abwechseln und der jeweils anderen Bremse ein paar Sekunden zum Abkühlen geben. Gleiches gilt auch beim Auto, wobei die in der Regel gegen solchen Misuse etwas besser überdimensioniert sind.
Gruß Kai