Reihenfolge Innenraumrenovierung (Wand,Boden,Tür)

Hallo,

wir sind dabei komplett die Innenräume zu renovieren (Wände, Boden, Türenaustausch). Wollen mal kurz fragen was die normale Reihenfolge ist?

  1. Tapete runter, Türen entfernen
  2. Boden ggf. für Verlegung vorbereiten
  3. Wände für Tapete vorbereiten (Unebenheiten ausgleichen etc.)
  4. Tapezieren / Maleren
  5. Bodenlegen
  6. Türen auf Laminat setzen

Ist die Reihenfolge richtig oder macht man es anders?

Kommt es zu beschädigung der frisch gemachten Wände wenn Türen gesetzt werden oder sollte das „normal klappen“?

Gibt es später eigentlich Probleme, wenn die Türen direkt aufs Laminat gesezt sind z.B. bei späteren Bodenaustausch?

Danke für alle Antworten !

Hei-Ho!

Ist die Reihenfolge richtig oder macht man es anders?

„man“ ist immer vom Blickwinkel abhängig.

Ich würd’s anders machen. Denn wenn du die Türen über die Tapete setzt, wirst du viel Freude bekommen, wenn du die Tapete mal wieder runterhaben willst.

Wobei das natürlich von der Seite anhängt: Die Seite der Zarge, auf der das Türblatt ist, ist fest. Da würd ich drumherum tapezieren. Auf der anderen Seite ist nur ein Blendrahmen, den man jederzeit wieder abziehen kann, da würd ich großzügig übertapezieren und streichen und den Blendrahmen später drüberstecken.

1-3 wie bei dir.
4.) Laminat legen
4a) (optional) Laminat mit 2-Komponenten-DD-Lack versiegeln. Erhöht die Haltbarkeit gegen Kratzer, Abrieb und Feuchtigkeit enorm und es sieht auch viel besser aus (normales Laminat sieht aufgrund der matten Oberfläche immer irgendwie staubig aus - find ich jedenfalls)
5.) Türen setzen, dannach Türrahmen sauber zur Wand hin verspachtelt (sofern nötig - nur auf der Blatt-Seite)
6.) Die Trägerleisten der Fußleisten setzen
7.) Tapezieren und streichen (ruhig über die Trägerleisten drüber)
8.) Deckleisten der Fußleisten anbringen, Blendrahmen der Türen anbringen und Türen zum Laminat hin mit Silikon abdichten (siehe unten)

Gibt es später eigentlich Probleme, wenn die Türen direkt aufs Laminat gesezt sind z.B. bei späteren Bodenaustausch?

Ja. Und zwar schon viel früher.
Die Türzargen sind nach unten hin roh. Wenn du da mit einem feuchten Lappen dran vorbeiwischt, dann zieht sich Feuchtigkeit hinter der Lackierung der Zarge hoch und macht die unten ganz schnell wellig. Ist mir auch passiert und ich hab mich schwarz geärgert.

Dringender Rat: Die Zarge drei Milimeter höher legen (Keile drunter, die man später wieder rausbekommt) und die Fuge später mit Silikon sorgfältig abdichten. Das macht auch einen evtl. späteren Austausch des Laminates erheblich einfacher (einfach die Siklikonfuge ausschneiden).

lg, mabuse

Hallo alle

Dringender Rat: Die Zarge drei Milimeter höher legen

Danke. Scheint auch günstig, weil die Tür dann eher nicht am Boden schleift. In der Erfinder-Sendung (samstags auf NDR) war aber auch ein Mensch, der hat Angeln mit Schrauben drin erfunden, mit denen man später noch justieren kann.

lG
Martin B

Vielen Dank für die Antwort.

Der Malermeister meinte man können komplett tapezieren/streichen, dann Laminat, dann Türen setzten und er würde dann nochmal zum eventuellen Türrahmen spachteln kommen.

Wenn die Türen auf der Tapete liegen + verspachtelt/verfugt sollte ja okay sein, oder?

Danke für den Tip mit den Zargenabstand … hätte nicht gedacht, dass sowas passieren könnte.

Hat wer anders dieses Problem auch schon erlebt? D.h. macht dieser Abstand + Silikon definitiv Sinn?

Danke und winterliche Grüße
Garp