Reinigungsbenzin oder Wundbenzin hinterlässt keine Fettspuren, kann jedoch keine wasserlöslichen Rückstände z.B. eingetrockneten Fruchtsaft entfernen. Die genannen anderen Reiniger können verschiedene Kunststoffe anlösen, dener Oberfläche quillt auf und wird klebrig. Besonders Aceton und Nitroverdünnung sind hier gefährlich! Bei unbekannten Rückständen wäre eine Reinigung mit wässriger Tensidlösung mit gründlicher Trocknung, gefolgt von einer Entfettung mit Reinigungsbenzin optimal. Benzin ist eigentlich nur bei Gummi und Latex - Abkömmlingen gefährlich, diese Substanzen quellen oder werden klebrig.
danke erstmal für die antwort. jetzt ist mir in einem anderen forum gesagt worden, ich soll wasser und spüle den kunden empfehlen.
meine angst ist jedoch, das wenn der kunde das spüli nicht 100% abwäscht, das er dann beim verkleben des klettbandes probleme bekommt.
jetzt ich mir empfohlen worden, ich soll meinem klebeset für Fahrradhelme ein feuchtes Brillenputztuch beilegen. das hätte einen sehr guten Reinigungseffekt und würde ausreichen, die zu verklebenden Flächen sauber und fettfrei zu bekommen.
Stimmt das?
Und ich nehme an, das ich mit einem feuchten Brillenputztuch weder Polycarbonat, oder EPS oder ABS oder anderes angreife?
Ist denn beim Kauf von feuchten Brillenputztücher auf irgendwas zu achten, bezüglich der Inhalte? Oder sind die gänzlich unbedenklich?
Und was soll ich dem Kunden empfehlen:
nur das feuchte Brillentuch verwenden?
oder erst wasser und spüli und dann feuchtes brillentuch (als sicherheit)
Soweit meine praktischen Erfahrungen mit Brillenputztüchern reichen, werden keine Kunststoffoberflächen angegriffen, meist sind ausser Wasser Tenside und etwas i-Propanol oder Ethanol enthalten. In der Praxis übrigens begrenzte Haltbarkeit, feinste Undichtheiten der Umhüllung können bei längerer Lagerung zu Eintrocknen führen.
Weil das Produkt quasi gleiche Funktion wie Wasser und Spülmittel hat, ist nur eine dieser Methoden zweckmässig.
Ich würde keine Tenside, also „Spüli“ oder ähnliche Reiniger einsetzen, da sich die Rückstände nur mit viel Wasser entfernen lassen und zur schnellen Verschmutzung beitragen. Destilliertes Wasser (Osmosewasser reicht) + ca. 10% Alkohol soll wohl die bessere Lösung.
Gruß aus Wien
Peter