Liebe/-r Experte/-in,
ich verreise in einigen Tagen nach Russland, bin dann nur drei volle Tage vor Ort in Togliatti an der Wolga zu Besuch bei der Familie meiner Frau.
Nun ist es ja so, dass vor Ort innerhalb von drei Tagen eine Registrieung/Meldung in der zuständigen Migrationsbehörde (FMS) erfolgen muss. Meine russische Frau, die die Bürokratie in ihrem Land besser kennt als ich, meinte nun, dass man unter Umständen mit mehrstündigen und nervenaufreibenden Wartezeiten in der Behörde rechnen muss.
Ich habe ein Touristenvisum, als einladende Organisation ist dort ein mir nicht bekanntes Reisebüro in Moskau vermerkt.
Gibt es eine Möglichkeit, diese Prozedur zu umgehen? Ich habe auf der Homepage des Auswärtigen Amtes gelesen, dass ein Hotel gegen Gebühr diese Formalitäten übernehmen kann. Ist das auch dann möglich, wenn ich dort kein Zimmer angemietet habe, sondern bei der Familie wohne? Ich habe auch gelesen, dass die Meldung auch bei einer Postfiliale erfolgen kann. Ich würde eine Bestätigung bekommen, doch bis der Brief mit den Meldeunterlagen in der Meldebehörde angekommen ist, bin ich schon längst wieder auf dem Weg zurück nach Deutschland.
Noch eine kurze Anmerkung: Ich habe grundsätzlich nichts gegen Wartezeiten, in diesem Fall ist es jedoch so, dass ich nach einem Nachtflug und 24 Stunden auf den Beinen nicht unbedingt noch mal 10 Stunden in einer Behörde zusammen mit kaukasischen und tadschikischen Flüchtlingen und Tagelöhnern verbringen möchte. Zumal ich sowieso nur drei Tage vor Ort bin. Außerdem sind laut Wetterbericht Temperaturen von bis zu -27 Grad zu erwarten, was die ganze Sache auch nicht unbedingt gemütlicher macht.
Ist eine Anmeldung wegen der kurzen Zeit überhaupt erforderlich? (Anreise Mittwoch morgens, Abreise Samstag mittags)
Bin auch für jeden anderen Tipp in Zusammenhang mit der Reise dankbar.
Thomas