Reisekamera gesucht, preiswert + leicht zu bedienen? Wo sind die Technikprofis :-)?

Hallo, Ihr Lieben,
ich bin ein absoluter Technikmuffel, habe wenig Lust erst 100 Seiten Handbuch zu lesen und suche deshalb eine intuitive leichte Fotokamera für Reisen.
Meine Kriterien:

  1. Die Kamera muss sich von alleine erklären, also logisch aufgebaut sein.
  2. Die Marke ist mir egal, der Preis sollte aber unter 200 € liegen. Es muss auch nicht das neueste Modell auf dem Markt sein. Kein unnötiger Schnickschnack, den man nicht braucht.
  3. Die Kamera sollte sehr leicht (unter 200 Gramm) sein und flach (max. 2 cm).
  4. Die Kamera sollte ein großes Display haben.
  5. Echt geil wäre es, wenn die Kamera auch noch hübsch aussieht (gerne gold oder pink).
  6. Speicherkarte, die ich dann in den PC stecken kann.
    Dankeschön im Voraus :-).

Herzliche Grüße

gibt’s, nennt sich Smartphone und schleppst du doch sicherlich sowieso mit dir herum.
:smile:

Hallo,

ich habe vor einigen Jahren Verwandten eine Kamera aus der Canon Powershot-Serie geschenkt. Die macht immer noch bessere Bilder als das modernste Smartphone.

Aber:

Die Ingenieure und Marketingexperten glauben, dass die Kunden der ominösen Krankheit Featureritis erlegen sind und packen unzählige Optionen in die kleinen Kisten. Zum Teil kann man auch mit einem Knopfdruck irgendwas wichtiges verstellen. Man sollte also ein wenig Wissen von der Funktionsweise von Fotoapparaten mitbringen und sich die Bedienungsanleitung mal von vorn bis hinten durcharbeiten.

Die Größe des Displays ist durch die Größe des Gehäuses beschränkt. Und dieses hast Du durch die Angaben unter 3.) selbst stark beschränkt.

Grüße
Pierre

Sony DSC TX7. Optischer Zoom im Gehäuse, ohne dass er vorne rauskommt, praktischer Schutzschieber vor dem Objektiv, in pink erhältlich, 150g, ca. 170€ bei eBay.

Hi!

Der Sensor - und um den geht es eigentlich hauptsächlich bei diesen Spielzeugkameras (ha, ich kann überheblich sein :blush:) - ist um nicht viel größer als jener eines heute modernen Smartphones; kann man also fast außer acht lassen.

Zum Vergleich: https://trendblog.euronics.de/wp-content/uploads/2017/02/Bildsensoren.jpg
Die kleinsten drei sind Smartphone-Sensoren, Kompaktkamperasensoren ebenfalls, allerdings gehört da auch noch der 1"-Sensor dazu, da fällt auch die Canon-Powershot rein, allerdings geht sich das mit 200€ dann nimmer aus.
Sprich: Mit 200€ bist du auf Smartphone-Sensor-Größe.

Und nochwas möchte ich widersprechen:

Es reichen genau drei Sachen:

  • Wie schalte ich die Kamera ein?
  • Wie stelle ich den Automatikmodus ein? (Das verpönte grüne Rechteck)
  • Wie löse ich aus?
    Und diese drei Sachen sind bei jeder Kompaktknipse gleich.

Und da wären wir wieder beim Smartphone: Ein größeres Display gibt es selten.

Was spricht aber gegen das Smartphone?
Ganz einfach: Die interne Bearbeitung des Bildes! Es ist eigentlich nicht mehr möglich ein stinknormales Bild zu machen, das genau das wiedergibt, was man aufgenommen hat, sondern die Kontraste nach oben schraubt, extrem weichzeichnet, keine Freistellung zulässt, usw.

Kurzum: Bevor ich 200€ für ein Spielzeug („Überheblich“ hatten wir schon?) ausgeben, nehme ich lieber das Smartphone - oder investiere in eine „Systemkamera“ (DSLM im Neusprech, früher „EVIL“ genannt) mit Pancake, aber da reichen die 200€ knapp nicht aus - und Einlesen und Ausprobieren kommt auch noch dazu (allerdings fängt es preislich auch dort an - bei ca. 300€ - , wo auch Kompaktkameras dem Smartphone bereits überlegen sind).

Grüße,
Tomh, der für die Anforderung des UP sich extra eine Olympus PEN E-PL7 mit 14-42 EZ neben der EOS-DSLR angeschafft hat, weil er mit die Aufnahmen des Smartphones absolut nix anfangen kann

Hi!

  1. Sollte passen
  2. Preis liegt bei 300€ - also etwas über den 200 …
  3. 197g - also genau richtig
  4. Hat sie
  5. Pink wäre verfügbar
  6. Geht natürlich

Nikon 1 S1 (und das von einem Canon- und Olympus-Besitzer!!! :flushed:)

Alles darunter wäre für mich persönlich keine Verbesserung gegenüber der Benutzung einem Smartphones.

Grüße,
Tomh

Ich bin mit den Lumix-Kameras von Panasonic gut gefahren.
Automatik an und los gehts. Einschalten: sehr schnell; Auslöseverzögerung (ja, es gibt billige Kameras, die haben das noch): was ist das?
Wer will, kann auch mit den Einstellungen spielen - muss aber nicht.

Ich habe nochmal nachgesehen, ich meinte die Powershot SX-Serie. Eines der aktuellen Modelle heißt Canon PowerShot SX620 und ist derzeit für 180€ zu haben.

In der Tat ist die Größe des Sensors der SX620 sogar 25 % kleiner als die des iPhone Xs bzw Xs Max. Dir dürfte aber bekannt sein, dass in der Praxis nicht nur die Sensogröße bzw. die Größe der einzelnen Pixel für das Gesamtbild entscheidend ist. Woran die Smartphonekameras bis heute sparen: am Speicherplatz. Die Bilder sind so hoch komprimiert, gleichzeitig offenbar die Verschlusszeiten so kurz gewählt, dass es im Vergleich zu Kompaktkameras ein deutlich stärker wahrnehmbares Helligkeits- und Farbrauschen gibt. Wenn man seine Bilder nur in 10*15 cm beim Mediamarkt abziehen lässt, mag der Unterschied nicht auffallen. Wenn man aber, wie ich, Bilder aus allen möglichen Quellen regelmäßig bearbeitet, erkennt man die Quelle mit ein wenig Übung auf einen Blick.

Und wenn man mal ausersehen eine Kombination von Knöpfen drückt - wie es meiner Mama neulich passierte, hat man im Automatikmodus dauerhaft die Makrofunktion aktiviert. Ergebnis: der Fokus funktionierte nur bis 30 cm. Wenn man dann nicht weiß, warum, wieso, weshalb, kann schon mal der ganze Urlaub ruiniert sein.

Auch hier möchte ich Dir widersprechen. Der Automatikmodus der Handys ist genau so sinnvoll (oder sinnlos) wie der Automatikmodus der Kompaktkameras (den Du ja selber empfiehlst). Mit entsprechenden Apps kann man durchaus sehr viel am Bildeindruck drehen - bis hin zu Kombinationen aus Apps und Smartphones, die echte RAW-Aufnahmen machen; mit allen Vorteilen.

Grüße
Pierre, der sich für die optimale Bildqualität eine große EOS-DSLR gekauft hat mit entsprechend hochwertigen Objektiven, die er aber nicht immer dabei hat und dann auch mal zwischendurch mit dem iPhone Xs Max fotografiert knipst. Und ja, in meiner Konstellation habe ich keine andere Kamera. Die zitierte Powershot SX der Verwandten ist deren einziges Bildaufnahmegerät. Sie besitzen kein Smartphone. Meine Eltern haben einen ganzen Gerätepark, aber auch hier liegt die Kompaktkamera in der Bildqualität immer noch vor den Smartphones.

Achso und noch eins: die praktische Geschwindigkeit der Kompaktkamera ist gefühlt größer und ihr Blitz deutlich besser als die kleine LED im Smartphone.

Hallo
Ich kann das mit der Lumix-Kamera nur bestätigen. Ist klein, macht gute Fotos, sogar im RAW-Format wenn man möchte, Autofunktion reicht meistens, gibt es in verschiedenen Farben und der Preis ist auch so um die € 200.-- herum. Meine Frau hat diesen immer bei sich in der Handtasche und ist sehr zufrieden. Ein Smartphone hat sie zwar auch, aber nicht die neuste Generation, daher sind die Fotos vom Smartphone nur bei gutem und schönem Wetter zu gebrauchen, daher diese Lumix-Kamera.
Gruss
Stefan