Servus, vil,
also, bevor du dir Gedanken übers auswandern machst…Bist du jemals alleine aus den Hotelzonen rausgefahren?
Wenn ich an die Warnschilder in Santiago z.B. an jeder Bar und jedem öffentlichen Gebäude denke ,"No armas ", kann ich mir schon mal vorstellen, daß es dort mit der Gewaltkriminalität anders aussieht als bei uns. Dazu kommen bestimmte Eigenheiten des Machismo.
Unbedingte Vorraussetzung sind natürlich einigermaßen gute Sprachkenntnisse. Im Frühjahr habe ich dort einen „Neu-Auswanderer“ kennengelernt. Er wohnte erstmal auf Miete und wollte sich dann ein Haus kaufen. Allerdings hat er sich für meinen Geschmack viel zu sehr darauf verlassen, daß man ihm schon immer alles richtig erklären und übersetzen wird. Der konnte, trotz Auswanderungsplänen, weniger Spanisch als ich, und ich kanns schon nur rudimentär.
Daß er als offensichtlicher Europäer - genau wie einige Sextouristen, die sich z.T. bei mir „ausgeheult“ haben - leichtes und beliebtes Opfer für jede Art von Trickbetrüger, Taschendieb etc. war - auch er hatte schon Federn gelassen - ist ja wohl klar, vor allem, weil diese Opfer ja gemeinhin dort nicht zur Polizei gehen - wiederum mangels Sprachkenntnissen.
Bevor du also ans Auswandern denkst, fahr erst mal für einige Zeit in normale Städte dort, weg von den Hotelanlagen.
Und wenns um eine Arbeit geht, um dir deinen Lebensunterhalt dort zu verdienen: Eine Kneipe z.B. wird dort wohl nicht allzugut laufen, zumindest nicht so schnell, weil in der DomRep fast nur noch AI-Touris unterwegs sind, von denen die meisten sich außerhalb der Hotels nichts kaufen.
Trotzdem jedenfalls alles Gute!
manu