Reissverschluß

Hallo Leute,

Ich hab heute einen Bericht gesehen in dem ging es um die neue
Regelung die seit Januar in Kraft ist das Fahrzeuge links bis
zu einem Engpass vorfahren dürfen und die Rechtsfahrenden den Wagen reinlassen müssen, sonst macht man sich strafbar.

  1. Ich hab davon nichts mitgekriegt in der Presse ect.
  2. Täglich quäle ich mich über die Schiersteiner Brücke
    (Wiesbaden)um durch ein Nadelöhr auf die Aurobahn zu
    kommen, ich kann mir nicht vorstellen das das was bringt.
  3. Die Tests der Polizei bringen zwar Geld aber helfen die den
    Autohahrern,

Was meint Ihr

Gruß Iris

Hallo,

  1. Ich hab davon nichts mitgekriegt in der Presse ect.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht :wink:

  1. Täglich quäle ich mich über die Schiersteiner Brücke
    (Wiesbaden)um durch ein Nadelöhr auf die Aurobahn zu
    kommen, ich kann mir nicht vorstellen das das was bringt.

Natürlich bringt das was: Der Verkehr rollt a) auf beiden Spuren gleichmäßig und es gibt b) nur eine einzige Störung, nämlich an der Einfädelstelle.

Stau entsteht nicht nur durch viel Verkehr, sondern auch bzw. vor allem, weil es kleine Störungen gibt. Das kann einer sein, der zu früh bremst und damit nachfolgende Fahrzeuge zum Bremsen zwingt bzw. durch das aufleuchtende Bremslicht dazu anregt. Das kann ein Fahrzeug sein, das die Spur wechselt. Das kann ein Fahrer sein, der zu spät wieder anfährt oder sonstwie ungleichmäßig fährt.

Wird gleichmäßig gefahren, kann eine einspurige Straße fast genauso viel Fahrzeuge aufnehmen, wie eine zweispurige, nur eben bei dichterer Fahrzeugfolge.

Übrigens war das Einfädeln erst an der Einfädelstelle immer schon Pflicht, nur wird es seit ca. einem Jahr geahndet, ist also Teil des Bußgeldkataloges.

Gruß,
Christian

Hallo Iris,

ich finde es furchtbar, daß es immer noch haufenweise Autofahrer gibt, denen nicht bekannt ist, daß man sich schon „immer“ nach dem Reißverschlußverfahren an Engstellen zu verhalten hat. Nein, statt dessen fangen die Leute n Kilometer vor der Engstelle an, sich auf eine Spur zu drängen, im schlimmsten Fall macht dann noch irgendjemand das noch freie Stück der zweiten Spur dicht - kriminell, sowas.

Kurz: Ich finde das sehr gut, daß nun etws mehr auf die Einhaltung der schon lange geltenden Regel zum Reißverschlußverfahren geachtet wird, weil sie imho eine sehr sinnvolle und nützliche ist.

Gruß,

Malte.

  1. Ich hab davon nichts mitgekriegt in der Presse ect.

Unwissenheit schützt vor Strafe nicht :wink:

Hallo, Christian,

allzu viele Autofahrer scheinen aber noch nicht beim vorzeitigen, rechtswidrigen Einfädeln erwischt und verdonnert worden zu sein. Anders ist es nicht zu erklären, dass auch heute noch in den meisten Fällen die auslaufende Spur schon 500 bis 1000m vor dem Hindernis fast vollständig leer ist.

Mir solls recht sein. Zügiges Vorankommen vor Baustellen schätze ich sehr.

Gruss,
Andreas

Das korrekte Verhalten für’n Reißverschluss(verhalten) habe ich schon 1988 in normaler Fahrschule korrekt gelernt und seitdem auch praktiziert, bzw. versucht. NEU sind die Regeln also wirklich nicht…

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Anders ist es nicht zu erklären, dass auch
heute noch in den meisten Fällen die auslaufende Spur schon
500 bis 1000m vor dem Hindernis fast vollständig leer ist.

hmhm - und wenn Du weiterfährst auf der Spur, wird das von bitterbösen Gesichtern verfolgt :wink:

Mir solls recht sein. Zügiges Vorankommen vor Baustellen
schätze ich sehr.

Oh ja - von daher, vielleicht kapieren’s nun auch die letzten mal, wie das geht mit dem Reißverschluss…

Gruß
Gerry

Anders ist es nicht zu erklären, dass auch
heute noch in den meisten Fällen die auslaufende Spur schon
500 bis 1000m vor dem Hindernis fast vollständig leer ist.

hmhm - und wenn Du weiterfährst auf der Spur, wird das von
bitterbösen Gesichtern verfolgt :wink:

Ob diese Gesichter böse schauen oder nicht, kann ich leider nicht erkennen, Gerry. Dafür bin ich zu schnell :wink:

Aber nach einem Kilometer freier Fahrt an der Kolonne entlang bedanke ich mich immer nett bei dem Fahrer, der mich vor dem Hindernis einfädeln lässt. Höflichkeit auch im Strassenverkehr ist eine seltene Tugend :smile:)

Gruss,
Andreas

Ich habe den Bericht auch gesehen, nein eher begeistert verfolgt.

Nur weil ich noch nie davon gehört habe, das man Steuern zahlen muss, kann das Finanzamt mich trotzdem bestrafen… Ein Autofahrer muss auch wissen, dass das Reißverschlußverfahren seit 1 Jahr in Kraft ist. Und jeder, der sich schon mal über die Grenze nach NL getraut hat, muss das auch wissen, denn da gibt es dieses Gesetz schon viel länger…

Ich fahre auch grundsätzlich bis vorne vor und wenn mich jemand nicht reinlassen will, dann stelle ich einfach die Schnauze meines Autos so vor sein Auto, das er gar keine andere Chance hat (er kann mir ruhig reinfahren, ist dann ja sein Fehler :wink: ). Und weil es so schön ist, wenn sich jemand über mich aufregt, lasse ich dann noch einen von der anderen Spur bei mir rein…

Und was das Reißverschlußverfahren bringen soll ist doch wohl auch klar, oder? Jeder, der schonmal an einem Autobahnkreuz oder auf einer Auffahrt eine Vollbremsung hinlegen musste, weil das Stauende sich wieder mal in einer Kurve befand, weiß, was das Reißverschlussverfahren bringen soll… Der Verkehrsstrom soll sich nur da stauen, wo auch wirklich Stau ist und nicht schon 1 - 2 Kilometer früher…

Gruß

Stephy

Hallo!

Ich fahre auch grundsätzlich bis vorne vor und wenn mich
jemand nicht reinlassen will, dann stelle ich einfach die
Schnauze meines Autos so vor sein Auto, das er gar keine
andere Chance hat (er kann mir ruhig reinfahren, ist dann ja
sein Fehler :wink:

Da wiederum würde ich mich nicht auf „mein Recht“ verlassen. Wer meint, dieserart seine Vorfahrt im Strassenverkehr durchsetzen zu müssen , wird im Schadenfall schnell sein blaues Wunder erleben. Und das kostet i.d.R. auch das eigene Geld.

Und weil es so schön ist, wenn sich jemand über mich aufregt,
lasse ich dann noch einen von der anderen Spur bei mir rein…

Na ja, auch fragwürdig. Für Leute, die ohnehin schon geladen sind, „weil sich so ein A**** vordrängelt“, mag das eine Provokation sein, die für Dich u. U. unschöne Folgen hat. Man muss nur an den Richtigen geraten… ob das der „Spass“ wert war, weiss man aber erst hinterher.

Gruss,
Andreas

Hallo!

Ich fahre auch grundsätzlich bis vorne vor und wenn mich
jemand nicht reinlassen will, dann stelle ich einfach die
Schnauze meines Autos so vor sein Auto, das er gar keine
andere Chance hat (er kann mir ruhig reinfahren, ist dann ja
sein Fehler :wink: ).

Ist ja alles gut, aber das ist klar verboten und strafbar…auch das sollte man wissen. Das scheint mir ein bisschen so nach, ich beanspruche die Vorschriften, in denen ich Rechte habe und spare mir die, in denen ich Pflichten habe.

Gruß
Tom

Hallo Teilnehmer,

ein super Thema und einen Vorschlag, allerdings sollte man den anderswo (bei einer zuständigen Behörde - beim ADAC?) machen:

Es gibt solche „Reißverschlußstellen“, wo sich das häufig wiederholt, genannt wurde als Beispiel die Schiersteiner Brücke.

Eine Behörde (welche?) könnte dort ein Plakat hinstellen mit einem Bild und den Hinweis: „Fahren Sie auf der rechten/linken Spur bis zur Reißverschlußstelle, nicht versuchen, sich früher einzuordnen.“

Sobald die Leute das gesehen haben, machen sie es auch und nach einiger Zeit sieht man auch keine grimmigen Gesichter. 100 Plakate in Deutschland sind billiger und wirkungsvoller als jede Strafandrohung.

Grüße, Rudolf

Hurra
Ja Rudolf, du hast recht :wink:

wir müssen zu jeder Verkehrsregel, die es so gibt, ein Plakat machen, da ja keiner sonst die Regeln kennt.
Wie wärs mit „Innerorts nur 50“ oder „Vor Zebrastreifen nicht überholen“ oder „Wenn kein Nebel: Nebelschlusslicht aus“ oder…

Die Liste ließe sich endlos verlängern.

IMHO gibt es schon viel zu viele Schilder nur aus dem Grund, weil kaum einer noch die Verkehrsregeln ohne Schilder kennt. (Vor einer gefährlichen Kurve reicht nicht mehr das Warnzeichen - man muss auch noch eine Geschwindigkeitsbegrenzung hin - die Regel: "nur so schnell fahren, dass man im überschaubaren Bereich anhalten kann " kennt ja kaum noch einer)

Ach ja: Beispiel zu deinem Vorschlag:
Auf der B9 Richtung Koblenz vor Bad Breisig steht so ein Schild, das auf die Regel aufmerksam macht - a) hält sich keiner dran
b) wenn man links durchfährt wird man vorne nicht reingelassen

Gruß
HaWeThie

(aus dem Urlaub zurück - wie man sieht :wink:) )

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(aus dem Urlaub zurück - wie man sieht :wink:) )

Und trotzdem so vergnügt? :wink:

So schlecht finde ich Rudolfs Vorschlag als temporäre Lösung für z.B. Autobahnbaustellen gar nicht. Der Schilderwald der Geschwindigkeitsbeschränkungen und Baustellenhinweise wird schliesslich auch nur für den Zeitraum der Baumassnahmen aufgestellt, da kommt es auf ein oder zwei Hinweisschilder mehr („Bitte bis zum Spurende vorfahren!“) auch nicht mehr an.

Diese teilweise verzweifelten Versuche, von der in einem Kilometer gesperrten Fahrbahn in eine Lücke auf der durchgehenden Spur zu wechseln, sobald der gelbe blinkende Pfeil in Sichtweite kommt, erinnern mich irgendwie an Panikattacken. Entweder vergessen die Leute, dass ihre Bremsen auch noch direkt vor dem Pfeil funktionieren, oder sie glauben: „Wenn ich erstmal stehe, komme ich hier nie wieder weg!“ Dafür nehmen sie dann lieber in Kauf, auch schon 1000 Meter vor Spurende anzuhalten und die Fahrbahn hier schon zu blockieren. Balla balla!

Vergleichbar sind diese Verzweiflungstaten mit manchen Autofahrern im grösseren Kreisverkehr. Da wird auf der Suche nach der richtigen Ausfahrt auch erst rumgeeiert wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Aber dann, kaum wird das rettende Hinweisschild im letzten Moment erkannt, nix wie raus, am besten rechtwinklig abgebogen von der Innenspur. Noch eine Runde kreiseln ist natürlich keine Option…

Auf der B9 Richtung Koblenz vor Bad Breisig steht so ein
Schild, das auf die Regel aufmerksam macht […]
b) wenn man links durchfährt wird man vorne nicht reingelassen

Ist mir auf der Autobahn noch nie passiert. Wenn der Verkehr noch langsam(!) rollt, findet sich auf den letzten hundert Metern immer eine Lücke. Steht die durchgehende Spur und ich auch, lässt einen spätestens der dritte anfahrende Wagen rein. Meine Erfahrung.

Gruss,
Andreas

Hallo Iris,

zunächst mal: Die Theorie sieht tatsächlich vor, dass ein möglichst ungestörter Fluss vor der Störstelle entsteht, da an Störungsstellen ein permanentes Anfahren und Bremsen und Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Spuren zu Auffahrunfällen und tatsächlich zu einer Stauverschlimmerung führt.

Leider ist die hier genannte Regel weitgehend unbekannt bzw. wird in meinen Augen auch deutlich fehlausgelegt (wie man auch hier an der Diskussion sieht)

Jeder soll selbstverständlich auf seiner Spur bis zur Störungsstelle bleiben und erst kurz davor einfädeln.
Was nicht zielführden ist, ist zum einen ein frühzeitiges Einfädeln, was zum ausbremsen der weiterführenden Spur führt, zum andern aber auch ein beschleunigtes vorbeirauschen (gerne auch noch mit einem vorherigen Ausfädeln auf die „freie“ Spur verbunden mit anschließender Beschleunigung, was zu einer Verdoppelung der Störeinflüsse führt).

Da in meinen Augen Rücksicht und Voraussicht im Straßenverkehr nicht zu den weitverbreiteten Tugenden gehört, ergänzen sich die Vorsichtigen mit den Egoisten wunderbar, so dass wir grundsätzlich eine beinahe exponentielle Steigerung der Störeinflüsse mit den zugehörigen Unfällen regelmäßig beobachten können. Dass der Adrenalinpegel bei den meisten an der Einfädelstelle auf 180 ist, ist dabei nur ein Nebeneffekt.

Nebenbei: Ich gehöre meist zu den gemäßigten Egoisten:wink:, da ich mit IMHO der Situation angepaßter, deutlich verminderter Geschwindigkeit an der rechten Spur vorbeifahre (was mir natürlich den Zorn der rasenden Egoisten einträgt. Aber im Allgemeinen ist mir mein Rückspiegel in einem solchen Falle rel. egal:wink:)

Grüße
Jürgen

Gibt es teilweise schon
Hallo,

an manchen Bau- und Engstellen gibt es bereits ein Schild mit der Aufschrift: „Reissverschluss erst in 400 metern.“ Zahl variiert.

Gruß
roland

Sinnlose Schilder (off-topic)
Hallo,
hatte vor kurzen so einen echten Knüller auf der A4. Baustelle, linke Spur wechselt auf Gegenfahrbahn, eigene Fahrspur durch „Plastikmarkierungen“ von der Gegenfahrbahn getrennt. Was seh’ ich da … ein Überholverbotsschild *g*. Da hätte sich eigentlich auch noch gut ein Parkverbotsschild dazu eingereit.

Gruss
Enno

Hallo,
als wir noch in Oberelchingen wohnten, hatten wir an der Hauptstraße (Kopfsteinpflaster, eng, bergauf, einspuriges ehemaliges Klostertor am Ende) auf ca. 200m Länge über 100 Schilder. War alles dabei: Überholverbot, Parkverbot, Halteverbot, Tempo30, Vorsicht Kinder, das ganze Programm eben. Straßennamen noch nicht gerechnet. An dieser Straße wohnte auch einer der Gemeinderäte, der seine Ruhe haben wollte - ein Schelm, wer böses dabei denkt…

Axel

… zum Thema.
Konnte ich mir nicht verkneifen.

Gruß
Bernd

http://hammerwitze.de/funpics/eigene/foto/eigene12.jpg

Ich fahre auch bis vorne vor !
Rein Mathematisch gesehen ist das Reissverschlussverfahren auch die beste
Lösung.
Mal angenommen wir fahren auf einer 2 spurigen Strasse die in der entfernung von 1000 Metern auf eine verengt wird mit 10 Km/h ( beide Fahrspuren werden gleichmässig beansprucht) direkt nach der Verengung also nach dem Ort wo alle sich im Reissverschlussverfahren eingefädelt haben geht die fahrt mit 30 Km/h
weiter, weil keiner mehr bremsen muss. Jetz hat jeder seinen mindestabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
Wenn sich nun alle schon vorher eingefädelt hätten dann wäre der Stau 2000 Meter lang wir würden die 2000 Meter dann auch nicht mit 10 Km/h fahren sondern erheblich langsamer da der Sicherheitsabstand fast Null wäre und der eine oder andere immer mal wieder stehen bleiben muss. Zum anderen kommen hier dann noch die einzelnen die sich doch noch Vordrängeln und sioch ganz vorne einfädeln und dadurch den Verkehr auf der rechten Spur immer mal wieder zum anhalten zwingen.

Also : Beste Lösung
Auf allen Spuren bis nach vorne vorfahren, vor dem Reissverschlusspunkt keinen Reinlassen sondern Zeichen geben er soll bis vorne fahren.
Angepassten Sicherheitsabstand einhgalten und gleichmässig mitrollen.
Nach dem Reisverschlusspunkt BESCHLEUNIGEN (also Gas geben)

Nur so kann es funktionieren

Schon mal drann gedacht das ein einspuriger Stau doppelt so lang ist wie ein zweispuriger und das am ende des Staus (jedenfalls in Innenstädten) eine Kreuzung sein könnte ?
Warum ist denn die Fahrbahn zweispurig ???
Wenn das nichts bringt könnte man sie doch überall einspurig machen

Aber nicht aufgeben, manche merken´s nie
Wolfgang