Reitgras loswerden?

Hallo!

Bei Gras beisst es bei mir im Garten aus:

  • botanisch (=genaue Bestimmung), ich denke aber es ist Reitgras (Calamagrostis)
  • gärtnerisch (=Bekämpfung) ist es tierisch lästig

Bisher versuche ich bei Wetter wie zur Zeit (Boden ist feucht, aber nicht nass - was bei meinem Pelosol nicht sooo oft der Fall ist) die Büschel auszureißen
-> wenn es gut geht kommt der etwa fingerlange Teil im Boden mit
-> das ist der Teil bis zum „Wurzelboden“
-> die Wurzeln selbst bekommt man nicht zu fassen
-> Umgraben kann/mag ich nicht weil an der Stelle Erdbeeren
    und Sträucher stehen…
-> aus dem selben Grund entfällt Mulchen
    (ausserdem ist Reitgras ja daran angepasst, macht ja selbst nix anderes…)
-> hacken und absicheln bringt IMHO nix, das Gras wächst noch schneller
-> Chemie kommt auch nicht in Frage

Wer kennt sich aus mit Reitgras?

  • ist Rupfen die beste Methode?
  • wie oft (im Jahr) ist das mindeste?
  • gibt optimale Zeitpunkte? (wann schwächt man Reitgras am meisten?)
  • gibt es förderbare Fressfeinde oder so (die nicht alles andere auch platt machen)?
  • gibt es andere Ideen (unverträgliche Pflanzenarten etc?)

(Am liebsten wäre mir natürlich ne Faulenzerlösung, die’s aber wohl nicht geben wird - aber wenigstens ne "Ganztagsbrufstätigen-und-Pendler-Methde…)

DANKE cu kai

Hallo, Kai,
eher als Riedgras scheint es sich nach Deiner Beschreibung bei Dir um die Gemeine Quecke (Elymus repens) http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Quecke zu handeln.
in diesem Fall ist das wirklich ein „gemeines“ Unkraut.
Es vermehrt sich hauptsächlich über abgerissene Wurzelstücke.
Außer der Chemischen Keule (Roundup) reagiert es nur auf Überwuchs durch „schnellere“ Konkurrenten. Das bedeutet häufiges Mähen und regelmäßiges Abstechen der sich neu zeigenden Horste.

Du wirst mit dem Zeug eine Weile zu tun haben, also bleiben nur entweder ständiges Bekämpfen oder resignieren (schließlich ist das Zeug auch grün und ein Gras)

Gruß
Eckard

Hallo Eckard!

…scheint es sich um die Gemeine Quecke … zu handeln.

nein, das kann ich sicher ausschliessen (uff…)

die Blüten sind grosse Rispen (statt einer Ähre mit quergestellten Ährchen wie bei der Quecke im Gegensatz zu den längs gestellten bei dem Lolch/Lolium - hatt’ ich mir mal gemerkt…)

die Blätter sind lang (bestimmt 1/2 m), flach und einen knappen cm breit; jetzt im Frühjahr liegen sie strohig über allem drüber…

die Basis ist hellbraun, etwas violett überlaufen und steckt eben tief im Boden, die eigentlichen/botanischen Würzeln fangen erst dann also so 10cm tief im Boden an, Ausläufer gibt es dort unten wohl reichlich, reissen aber i.d.R. ab beim „Rupfen“…

in diesem Fall ist das wirklich ein „gemeines“ Unkraut.

auch hier, obwohl keine Quecke :wink:

Du wirst mit dem Zeug eine Weile zu tun haben,

ja, fürchte ich auch - Danke wenigstens für den moralischen Beistand :wink:

…oder resignieren (schließlich ist das Zeug auch grün und ein Gras)

bin da normal nicht wählerisch (lieber etwas Chaos und dafür ein Faulenzergarten), aber bei den dominanten und die anderen plattmachenden Arten (bei mir eben dieses Grass, Roter Hartriegel, Boretsch und so…) packt mich dann ab und an doch der Rappel…

Danke für die Gedanken! cu kai