Reizdarm - unerträgliche Schlafstörungen

Hallo!
_Ich leide seit über einem Jahr an Symptomen, von denen die Ärzte auf die Erkrankung „Reizdarm“ schließen. Die Probleme fingen nach einer Therapie mit einem Antibiotikum an. _Neben mehlhaltige Prdukte (mit Ausnahme einer Brotart) vertrage ich keine Mehlprodukte, vor allem keine zuckerhaltigen Produkte. Eine Darmspiegelung war ohne Befund, ebenso ein „großes Blutbild“, das auch auf Tumormarker untersuchte. 
Mein Arzt verschrieb mir Duspatalin 200 mg, die ich morgens und abends einnehme. Durch die Unverträglichkeit, die ausschließlich nachts, etwa 3 Stunden nach dem Einschlafen in einem unerträglichen Druck im Unterbauch auftritt, ist meine  Ernährung sehr eingeschränkt geworden. Abends nehme ich 2 Imogas-Kapseln und weitere 2 Kapseln vor dem Schlafengehen. Nachts ebenfalls 2 Imogas-Kapseln. Nach Verzehr eines mir unverträglichen Produktes benötige ich bis zu 12 Kapseln um den Druck ertragen zu können und kann die ganze Nacht hindurch nicht mehr schlafen. Ich bin am Ende, in derartigen Situationen zwängen sich mir Suizidgedanken auf.
Mein Arzt sagte mir, dass es noch ein stärkeres Mittel als Duspatin gäbe, doch habe es enorme Nebenwirkungen. Er rät davon ab. Die Symptome sind nach Stress und Ärger besonders schlimm. Ich beherrsche zwar das autogene Training, doch auch das hilft kaum.
_Wäre die Hilfe eines Homöopathen sinnvoll und ggf. einer Ernährungsberatung? Was können Sie mir raten? Gibt es ein verschreibungsfähiges Medikament, das ähnlich wir Imogas wirkt?

Ich bin für jeden Hinweis dankbar. 

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Moin!

Ich leide seit über einem Jahr an Symptomen, von denen die
Ärzte auf die Erkrankung „Reizdarm“ schließen. Die Probleme
fingen nach einer Therapie mit einem Antibiotikum an. 

Antibiotika greifen oft die Darmflora an.
Hast du etwas unternommen, um diese in Ordnung zu bringen?
Mir hat einmal Mutaflor geholfen, vielleicht wäre es einen Versuch wert?

Neben
mehlhaltige Prdukte (mit Ausnahme einer Brotart) vertrage ich
keine Mehlprodukte, vor allem keine zuckerhaltigen Produkte.
Eine Darmspiegelung war ohne Befund, ebenso ein „großes
Blutbild“, das auch auf Tumormarker untersuchte. 

Wurde denn ansonsten auf Unverträglichkeiten untersucht, bspw. Gluten?

Mein Arzt verschrieb mir Duspatalin 200 mg, die ich morgens
und abends einnehme. Durch die Unverträglichkeit, die
ausschließlich nachts, etwa 3 Stunden
nach dem Einschlafen in
einem unerträglichen Druck im Unterbauch auftritt ,

Das würde mich stutzig machen: Eine Unverträglichkeit ist normalerweise an keine Tageszeit gebunden.
Hast du in Betracht gezogen, dass deine Darmbeschwerden eine psychosomatische Ursache haben könnten?

ist meine
Ernährung sehr eingeschränkt geworden.

Die Symptome sind nach Stress und Ärger besonders
schlimm.

Und da hat sich dir der Verdacht einer psychischen Ursache noch nicht aufgedrängt?

Ich beherrsche zwar das autogene Training, doch auch
das hilft kaum.

Naja, was heißt schon „beherrschen“?
Stress bleibt Stress!

Wäre die Hilfe eines Homöopathen sinnvoll und ggf. einer
Ernährungsberatung?

Und wie wäre es mit einem Psychologen oder zumindest einem psychosomatisch ausgerichtetem Arzt?

Was können Sie mir raten? Gibt es ein
verschreibungsfähiges Medikament, das ähnlich wir Imogas
wirkt?

Glaubst du wirklich, dass du Medikamente brauchst? Die beseitigen im günstigsten Fall die Symptome, nicht aber die Ursache.

Ich bin für jeden Hinweis dankbar. 

Hier kommt er: Dein Körper spricht mit dir. Eigentlich schreit er dich an!
Man sagt, der Darm sei die Seele des Körpers.

Wie sieht es mit Stress und Ärger in deinem Leben aus? Willst du da mal hinschauen?
Und hältst du es für möglich, beides abzustellen? Oder willst du deinen Stress behalten? Oder die Art und Weise, wie du damit umgehst?

Stress kann sehr sehr krank machen, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Ein Therapeut kann dir helfen, deine Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern, sodass du stressfrei leben kannst.

Nutze diese Chance, sie hat keine bösen Nebenwirkungen!

Alles Gute
wünscht dir
Fo

Um beim von dir bevorzugtem „du“ zu bleiben: in der Tat scheint es, dass Stress sehr krank macht. Deine Art und Weise mit Hilfesuchenden umzugehen, insbesondere deine Empathie legen diesbezüglich deutlich Zeugnis davon ab! Ich hatte eigentlich meine Frage an Menschen gerichtet, die über ein Sachgebiet Auskunft geben können. Dummschwätzer - mit Verlaub gesagt - hatte ich damit nicht gemeint.

Um beim von dir bevorzugtem „du“ zu bleiben: in der Tat
scheint es, dass Stress sehr krank macht. Deine Art und Weise
mit Hilfesuchenden umzugehen, insbesondere deine Empathie
legen diesbezüglich deutlich Zeugnis davon ab!

Meine Empathie legt nahe, dass Stress krank macht???

Ich hatte
eigentlich meine Frage an Menschen gerichtet, die über ein
Sachgebiet Auskunft geben können. Dummschwätzer - mit Verlaub
gesagt - hatte ich damit nicht gemeint.

Danke, man hilft doch gern, wenn dafür so nett beschimpft wird.

Ich kann zu dem Sachgebiet Auskunft geben, weil ich selbst betroffen war und nun gesund bin - das nennt man dann „Erfahrung“, wenn auch nicht „Studium“.

Guck doch mal bei dir selbst, warum du beim Thema Stress andere gleich beleidigen musst.

Du wirst jedenfalls nicht gesund, wenn du nur hörst, was du hören willst.

Gute Besserung, in jeder Hinsicht!!

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Hallo,

als Betroffene und auch beruflich „erfahren“ : lass noch andere Sachen testen. Gluten, Glutamat, Lactose, Fructose etc.

Starte nochmal druch mit einer entsprechenden Diät, die man auch bei Pilzbefall macht (keine Kohlenhydrate). Mach was zum Aufbau der Darmflora.

Und hole die psychologische Unterstützung. Reizdarm und andere Darmerkrankungen sind immer auch psychosomatisch.

lg

Brenna

Reizdarm und andere
Darmerkrankungen sind immer auch psychosomatisch.

Wie kommst du darauf?
Ich würde eher sagen: Reizdarm kann somatopsychisch sein.

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Ein Stück weit will ich den Fragesteller in Schutz nehmen, auch wenn er sicher überreagiert hat. Jedes Krankheitsgeschehen zu psychologisieren scheint gerade so eine Art Mode-Trend zu sein, von dem Leute wie dieser unsägliche Dahlke gut leben können.
Was konkret diesen Thread angeht, so hätte ein kurzer Hinweis genügt, dass man auch an psychische Ursachen denken solle. (Wobei er das noch früh genug zu hören bekommt von Ärzten, die nichts finden können.) Aber das Rumreiten darauf, als sei es schon erwiesen, und besserwisserische Tipps nach dem Motto „Kehre um und höre, was dein Körper dir sagen will“, das hat mich beim Lesen auch schon genervt. Manchmal wird man einfach krank, und der Körper will einem überhaupt nichts „damit sagen“.

Meine Meinung.

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psychologisieren scheint gerade so eine

Art Mode-Trend zu sein, von dem Leute wie dieser unsägliche
Dahlke gut leben können.

***

Manchmal wird man einfach
krank, und der Körper will einem überhaupt nichts „damit
sagen“.

***

gruß
dots

Hai, Logos,

daß Dir die Medikamente nicht, oder nur wenig, helfen, könnte daran liegen, daß Deine Bakterienfauna im Arsch ist (bzw. eben nicht *g*)
Stöber mal nach Stuhltransplantation - hört sich vielleicht eklig an, könnte aber durchaus für Dich die Lösung sein.

Gruß
Sibylle

„Reizdarm“ ist m.W. eine Ausschlussdiagnose, d.h. - vorher sollte alles andere ausgeschlossen werden:

Unverträglichkeiten von Gluten, Fructose, Lactose, Sorbit, Histamin - dazu Darmspiegelung und ggf. Magenspiegelung sowie ein Ultraschall vom Bauch. Dazu Stuhlproben (ggf. Bauchspeicheldrüse etc. - mir fehlen da gerade die Laborbezeichnungen etc. - aber z.B. fehlende Enzyme, Bakterien, Fehl- oder Mangelverdauung).

Wie ist deine Stuhlbeschaffenheit? Aussehen, Farbe, Konsistenz, glänzend …?

Wenn alles negativ ist, dann kann man die Diagnose Reizdarm stellen.

Vorher solltest du ein Ernährungstagebuch führen - ca. 4 Wochen und alles aufschreiben, was du isst und trinkst, wann auch - und wann welche Beschwerden auftreten.

Wurde der „ganze“ Darm gespiegelt oder nur der Enddarm? Ggf. könnte man noch eine Videokapsel schlucken - für den ganzen Dünndarm (muss man aber, glaube ich, privat bezahlen).

Vielleicht verträgst du die Medikamente nicht - oder irgendwelche Zusatzstoffe darin.

Wenn allerdings nichts gefunden wird, solltest du die psychische „Stress“-Komponente nicht von dir schieben sondern Hilfe suchen.

Auf alle fälle solltest du einen kompetenten Gastroenterologen aufsuchen, ggf. in einem zertifizierten Darmzentrum.