Hallo zusammen,
ich bin derzeit dabei meine Abschlussarbeit zu schreiben. Um genau zu sein bin ich soweit fertig damit. Das einzige was jetzt noch fehlt, ist die Kritik der Daten.
Da ich auf eine gute Note Ziele und Vertrauen in meine Daten habe, wollte ich eine Reliabilitätsanalyse anfertigen. Leider bin ich damit total überfordert. Ich habe mir einige Informationen im Internet durchgelesen. Das Problem ist, dass sie ein Wissen voraussetzen, das ich eben noch nicht habe. Ich habe allerdings ein Onlinetool gefunden, dass recht viel versprechend ist.
Zunächst zu meinen Daten. Ich habe auf den verschiedenen linguistischen Ebenen Daten zu insgesamt vier Sprechern erhoben. Dabei fanden drei Gespräche statt in denen aber nicht immer alle Sprecher anwesend waren. Ein Merkmal, das ích erhoben habe, war beispielsweise, ob sie das Auslaut-R als Schwa, als uvulares R, als Reibe-R oder als zungengespitzes R realisiert haben. Wenn ich das richtig verstehe, dann habe ich damit nominale Daten gewonnen.
Mein Problem ist nun zunächst, in welche Form ich die Daten bringen muss, damit ich dich Reliabilität berechnen kann?
Das Tool Recal, was ich gern anwenden würde, möchte darüberhinaus die Anzahl der Coder wissen, die mindestens zwei sein soll. Wenn Coder das selbe wie der Erheben der Daten ist, dann bin aber nur ich das. Ist das Tool also doch nichts?
Als Reliabilitätstest habe ich an crombachs alpha oder den Splithalftest gedacht. Bei letzterem verstehe ich allerdings nicht, wie ich den Test halbieren soll, da ja das Vorkommen eines Merkmals bei jedem SPrecher unter anderen Bedingungen geschehen ist. Da es sich um eine Gesprächstranskription handelt, sprechen einzelne Sprecher über längere Pausen. Die wenigen Tutorials, die ich gefunden habe scheinen aber von standartisierten Fragebögen auszugehen.
Ich wäre für eure Hilfe dankbar.
Beste Grüße
Georg