Religion: alles nur Erfindung?

Ich verstehe nicht so genau, warum Menschen überhaupt an einen Gott glauben. Die wenigsten werden je Erfahrungen gemacht haben, die das irgendwie beweisen könnten, sondern haben den Glauben sozusagen von ihren Eltern geerbt und die wieder von ihren Eltern und so weiter.

Also glaubt man quasi an was das sich vor was weiss ich wie langer Zeit mal einer ausgedacht hat und dem hat man wohl damals soviel Glauben geschenkt, dass es auf einmal auch andere glaubten und so weiter.

Ich für meinen Teil, sehe jedenfalls keine sinnvolle Begründung, die die Religion irgendwie rechtfertigt. Meiner Meinung nach ist sie über Jahrhunderte weg als Möglichkeit zur Volksverdummung missbraucht worden und heutzutage wird man sie eben nicht mehr los, weil sie so stark in der Gesellschaft verankert ist.

Allein die Tatsache, dass menschen je nachdem wo sie auf der Welt leben an was anderes glauben zeigt doch, dass das alles nicht stichhaltig ist, dass das nicht auf tatsachen sondern nur auf Einzelmeinungen beruht.

Ausserdem kann ich mir als aufgeklärter Mensch sämtliche Dinge auf dieser Welt mehr oder weniger einleuchtend erklären und wenn ich es nicht kann, dann weiss ich dass die Forschung eben noch nicht so weit ist, aber eine Erklärung gibt es immer und ich brauch mich nicht in Sinnfragen zu stürzen.

Meiner Meinung nach ist der einzige Sinn der Religion für die Menschen, dass sie dadurch Trost erhalten oder sich einreden können nach dem Tod ists nicht vorbei.

Ausserdem muß ich natürlich auch die sozialen Verdienste der kirchlichen Hilfsverbände etc. würdigen.
Allerdings steht das auch in keinem Verhältnis zu dem, was die Institutionalisierung der Religion, die Kirche, an Leid und Tod über diese Menschheit gebracht hat.

mfg
Bruno

Ich verstehe nicht so genau, warum Menschen überhaupt an einen
Gott glauben. Die wenigsten werden je Erfahrungen gemacht
haben, die das irgendwie beweisen könnten, sondern haben den
Glauben sozusagen von ihren Eltern geerbt und die wieder von
ihren Eltern und so weiter.

Die Erfahrungen macht der Mensch früher oder später und wacht auf.

Also glaubt man quasi an was das sich vor was weiss ich wie
langer Zeit mal einer ausgedacht hat und dem hat man wohl
damals soviel Glauben geschenkt, dass es auf einmal auch
andere glaubten und so weiter.

Die Schüler in der 1. Klasse müssen auch erst alles dem Lehrer glauben, denn sie haben ja noch null Ahnung. Erst im Laufe der Zeit können sie mehr oder weniger beurteilen was der Lehrer sagt. So ist es auch mit dem Glauben an Gott. Wir sollten Experten im Glauben an Gott werden, dann wird uns vieles klar, was bis jetzt noch völlig unklar ist.

Ich für meinen Teil, sehe jedenfalls keine sinnvolle
Begründung, die die Religion irgendwie rechtfertigt. Meiner
Meinung nach ist sie über Jahrhunderte weg als Möglichkeit zur
Volksverdummung missbraucht worden und heutzutage wird man sie
eben nicht mehr los, weil sie so stark in der Gesellschaft
verankert ist.

Zwar wurde der Glaube durch die Institutionen oftmals mißbraucht. Aber Gott ist da und wartet auf unsere Liebe!

Allein die Tatsache, dass menschen je nachdem wo sie auf der
Welt leben an was anderes glauben zeigt doch, dass das alles
nicht stichhaltig ist, dass das nicht auf tatsachen sondern
nur auf Einzelmeinungen beruht.

Alle Religionen auf der Welt fußen mehr oder weniger auf der Urlehre von Gott. Die Unterschiede kommen von den Menschen.

Ausserdem kann ich mir als aufgeklärter Mensch sämtliche Dinge
auf dieser Welt mehr oder weniger einleuchtend erklären und
wenn ich es nicht kann, dann weiss ich dass die Forschung eben
noch nicht so weit ist, aber eine Erklärung gibt es immer und
ich brauch mich nicht in Sinnfragen zu stürzen.

Die Forschung schreitet von einem Irrtum zum nächsten. Gott ist der Forscher aller Forscher. Er weiß wirklich alles. Die Sinnfrage ist die wichtigste Frage im Leben.

Meiner Meinung nach ist der einzige Sinn der Religion für die
Menschen, dass sie dadurch Trost erhalten oder sich einreden
können nach dem Tod ists nicht vorbei.

Das ist für den einen Trost, für den anderen entsetzlich. Je nachdem wie Jemand gelebt hat.

Ausserdem muß ich natürlich auch die sozialen Verdienste der
kirchlichen Hilfsverbände etc. würdigen.

Jeder von uns soll Nächstenliebe üben und diese Aufgabe nicht an die Kirchen übertragen.

Allerdings steht das auch in keinem Verhältnis zu dem, was die
Institutionalisierung der Religion, die Kirche, an Leid und
Tod über diese Menschheit gebracht hat.

Gruß Helmut Betsch

Ich verstehe nicht so genau, warum Menschen überhaupt an einen
Gott glauben.

Das wäre ja noch der Menschen Bier, aber die aufdringliche Missioniererei, die nachträgliche Rechtfertigung „oh ja, die Menschen in der Kirche haben gefehlt“, wenn wieder mal ein Exzess im Nachhinein nicht als theologisch notwendig deutbar ist, die Infiltration des gesamten gesellschaftlichen Wesens.
Das Wasserpredigen und Weinsaufen, die Bigoterie, die Heuchelei, die Selbstgerechtigkeit, die Intoleranz,…
Das macht mich immer so fertig !
Also glauben soll jeder was er mag,
aber sonst : Raushalten.

eljot

Ja und Nein
Hi Bruno

  1. In einer Hinsicht hast Du recht: Viele Menschen denken einfach nicht nach und glauben unreflektiert das, was man ihnen vorsetzt. Darin liegt eine sehr grosse Gefahr, die du bereits dargestellt hast.

  2. Religion ist meiner bescheidenen Meinung nach der mehr oder weniger geglückte Versuch, Theologie und Ethik miteinander zu koppeln. Sprich die regeln für menschlichs Zusammenleben mit einem glaubensmäsigen Überbau zu versehen. Damit sich die Leute auch dran halten… Gottesstrafen und so.

  3. Ein naturwissenschaftlicher Gottesbeweis ist unmöglich. Eine naturwissenschaftliche Wiederlegung ist genauso unmöglich. Alle sog Statistiken und anderen naturwissenschaftlichen Untersuchungen zum Gottesbeweis kann man in die Toilette werfen.
    Diese Frage stellt sich die Naturwissenschaft eigentlich nicht.
    („Wunder“ ist natürlich etwas anderes, z.B. Wasser aus dem Stein)

  4. Die zentrale Frage beim Glauben liegt in der Sinn-Frage = warum bin ich eigentlich hier, als Mensch. Wenn die Antwort also lautet, Ja, mein Leben hat einen Sinn, dann glaubt man schon an irgendetwas „höheres“. Dieses „Finden der Antwort“ ist allerdings ein äusserst persönliches Erlebniss, das jeder anders erfährt (oder auch nicht).

  5. Hüte dich vor allen, die da sagen, sie hätten die einmaligalleingültige Wahrheit. Sie liegen sicher daneben und wollen nur dein Bestes (Deinen freien Willen und deine Kohle).
    Gott, (Wenn es ihn wirklich gibt) kann nur in Teilaspekten erfasst werden, sonst wäre er nicht Gott (*g*)

Glaube ist eigentlich wertneutral: Er kann viel Gutes bewirken und Menschen trösten und aufrichten, er kann aber auch auf das Entsetzlichste missbraucht werden.

Gruss
Mike

N.B. Ist Atheismus nicht auch eine (quasi)religiöse Anschauung?

Ich verstehe nicht so genau, warum Menschen überhaupt an einen
Gott glauben. Die wenigsten werden je Erfahrungen gemacht
haben, die das irgendwie beweisen könnten, sondern haben den
Glauben sozusagen von ihren Eltern geerbt und die wieder von
ihren Eltern und so weiter.

Richtig, war bei mir auch so.

Also glaubt man quasi an was das sich vor was weiss ich wie
langer Zeit mal einer ausgedacht hat und dem hat man wohl
damals soviel Glauben geschenkt, dass es auf einmal auch
andere glaubten und so weiter.

Hmmm.

Ich für meinen Teil, sehe jedenfalls keine sinnvolle
Begründung, die die Religion irgendwie rechtfertigt.

Dachte ich auch lange Zeit bin dann ganz raus …und nach vielen Jahren wieder drin, d.h. ich glaube an Gott , was ich fast das ganze Leben nicht glaubte.

Meiner

Meinung nach ist sie über Jahrhunderte weg als Möglichkeit zur
Volksverdummung missbraucht worden und heutzutage wird man sie
eben nicht mehr los, weil sie so stark in der Gesellschaft
verankert ist.

Stimmt schon, aber muss man doch nicht soo mitmachen, sondern selber suchen, auch mal in Indien, Srilanka,etc., und dann kommt irgendwann schon die Erloesung zum inneren Frieden…

Allein die Tatsache, dass menschen je nachdem wo sie auf der
Welt leben an was anderes glauben zeigt doch, dass das alles
nicht stichhaltig ist, dass das nicht auf tatsachen sondern
nur auf Einzelmeinungen beruht.

Verstehe ich nicht, die glauben doch alle an EINEN Gott, oder ?

Ausserdem kann ich mir als aufgeklärter Mensch sämtliche Dinge
auf dieser Welt mehr oder weniger einleuchtend erklären und
wenn ich es nicht kann, dann weiss ich dass die Forschung eben
noch nicht so weit ist, aber eine Erklärung gibt es immer und
ich brauch mich nicht in Sinnfragen zu stürzen.

…und warum nicht? Du glaubst an den Wind doch auch, siehst ihn aber nicht, oder ?

Meiner Meinung nach ist der einzige Sinn der Religion für die
Menschen, dass sie dadurch Trost erhalten oder sich einreden
können nach dem Tod ists nicht vorbei.

Nur DAAS ist es nicht: ne Menge Freude, Hilfe, Liebe, Lust…

Ausserdem muß ich natürlich auch die sozialen Verdienste der
kirchlichen Hilfsverbände etc. würdigen.

Richtig, Millionen fuer die Aermsten.

Allerdings steht das auch in keinem Verhältnis zu dem, was die
Institutionalisierung der Religion, die Kirche, an Leid und
Tod über diese Menschheit gebracht hat.

Naja, schon, aber der Herr bietet mir/ uns - wenn wirs ganz ehrlich meinen - die Vergebung meiner/unserer Suenden , in der Hoffnung diese dann weiterhin zu lassen, und -natuerlich - wieder gut zu machen was schadhaft war ; ist doch Klasse, oder ?

mfg
Bruno

ciao
hans

Jeder von uns soll Nächstenliebe üben und diese Aufgabe nicht
an die Kirchen übertragen.

Da sprichst Du mir aus der Seele!
Sue

Hallo Sue,

Jeder von uns soll Nächstenliebe üben und diese Aufgabe nicht
an die Kirchen übertragen.

Da sprichst Du mir aus der Seele!

Naja, das eine schließt doch das andere nicht aus, oder? Und wer sind 2die Kirchen"? doch auch wieder Menschen, oder? Bei uns in der Diakonie sitzen auch keine Aliens.
mfg,
bb

Es ist halt einfacher.

  • was man nicht versteht - das ist gottgewollt.
  • was man nicht haben will, dass es andere tun - das hat Gott verboten
  • was man will, das andere nicht hinterfragen - das hat Gott gesagt.

Anstatt: selbst nachsehen, nachforschen, nachdenken.

Ob die Authorität nun Gott oder Hitler heißt, es ist immer einfach, sich auf Befehle von „oben“ zu berufen. Man wird dadurch so schön seine Verantwortung für eigenes Handeln oder Unterlassen los.

Gruß Eckard.

…ist inneres Empfinden der Seele zur Ewigkeit hin
Lieber Bruno, in aller Kürze:
Lies mal, was ich (Such-Funktion nutzen, wenn Du magst, bitte!) dazu an anderen Stellen genau dazu schrieb. Das lohnt sich und hilft Dir sicherlich. Ich hab aber heute keinen Nerv, dasselbe inhaltlich nochmal runterzutippen, hab heute meinen faulen Tag, okay?

Weitergehende Fragen, stehe ich selbstverständlich zur Verfügung!

Dein Norbert.

Bei uns in der Diakonie sitzen auch keine Aliens.

Natürlich nicht!!! So war es auch nicht gemeint. Was ich sagen will ist, daß in unserer Gesellschaft die Tendenz besteht alles durch irgendwelche Institutionen regeln zu lassen.
Ganz einfache gegenseitige Hilfe im täglichen Zusammenleben wird immer seltener, die Bereitschaft sich zu engagieren geht gegen Null.

Diakonie oder Nächstenliebe
Hallo Sue!

Was ich

sagen will ist, daß in unserer Gesellschaft die Tendenz
besteht alles durch irgendwelche Institutionen regeln zu
lassen.
Ganz einfache gegenseitige Hilfe im täglichen Zusammenleben
wird immer seltener, die Bereitschaft sich zu engagieren geht
gegen Null.

Ich weiß nicht - gerade in letzter Zeit gibt es doch sehr viele private Bürgerinitiativen und Ähnliches? Mir scheint, der Trend geht sehr zur Privatinitiative. Aber du hast recht, es ließe sich immer noch mehr machen. Das ist vielleicht auch eine Frage des Systems. In den angelsächsichen Ländern ist es viel selbstverständlicher, dass alle sozialarbeit auf privater Initiative beruht. Bei uns herrscht noch ein bisschen Untertanendenken.
Grundsätzlich finde ich, es hat beides seinen Platz. Manche dinge lassen sich leichter in einer großen Organisation regeln, andere tut man besser privat. Zum Beispiel betrachte ich es als eine Form von Diakonie, mit den vielen alten und offensichtlich einsamen Leuten zu reden, die mich bei meinen Spaziergängen mit dem Hund ansprechen. Interessanterweise finden es viele isolierte Menschen, z.B. auch Stadtstreicher, leichter, einen Menschen mit Hund anzureden!wir haben aber in der Kirche eine Gesprächsrunde, wo man sich um sehr private Probleme kümmert.
mfg,
bb

Meiner Meinung nach ist der einzige Sinn der Religion für die
Menschen, dass sie dadurch Trost erhalten oder sich einreden
können nach dem Tod ists nicht vorbei.

Hallo Bruno,
allein das Vorstehende waere schon eine vernuenftige Rechtfertigung fuer eine Religion. - Nebenbei: Religion ist keine
Erfindung des Menschen, Religion hatte schon der erste Mensch!
(Nur Tiere haben keine Religion)
Gruss Katschi

Hallo Eckard,

Es ist halt einfacher.

  • was man nicht versteht - das ist gottgewollt.
  • was man nicht haben will, dass es andere tun - das hat Gott
    verboten
  • was man will, das andere nicht hinterfragen - das hat Gott
    gesagt.

Es ist halt auch einfacher, eine komplexe Frage mit ein paar einfachen Schlagzeilen zu beantworten …
Immerhin haben sich Leute wie siegmund Freud, Carl Gustav Jung, Mircea Eliade, Adolf Holl und zahllose andere zum Wesen der Religion geäußert, das doch wohl etwas komplexer ist als ein billiger Schwindel zwecks Volksverblödung. Ein solcher Schwindel würde übrigens eine geradezu gigantische Weltverschwörung voraussetzen, er dauert nämlich seit Anbeginn der Menschheit an. die ältesten Kultgegenstände wurden vor 28.000 Jahren angefertigt (Venus von Willendorf)
Natürlich KANN Religion so angewendet werden, wie du schreibst, wird auch so angewendet, aber auch die Medizin wird als Machtmittel angewendet, trotzdem würde niemand behaupten, sie sei nur dazu da die Leute dumm zu halten, oder?
mfg
bb

Können Milliarden von Menschen Dumm sein ?
Nein

Bei uns (Islam) steht es massenweíse an verschiedenen stellen die ich jetzt nicht im einzelnen hier nicht aufzählen könnte.
aber kurz erlätert.

-Alles aber auch alles kommt von Gott gut oder böse spielt keine rolle.
-Jeder ist für sich selbst verantwortlich egal ob seine taten , seine dennken oder sonstwas.
-Muhammed (so ist es richtig geschrieben) sagt : Wenn du wüsstest das morgen die welt untergeht bepflanze trotzdem dein umwelt.
-oder aber auch : Arbeite als ob du nie sterben wirst und bete als ob du morgen sterben wirst.
-Gott gibt dir (Mensch) den Verstand und die begabung zu denken,
mache nicht den fehler zu glauben „Gott wird es schon richten“ den er kann dir nur den richtigen weg zeigen , gehen musst du ihn alleine.

Sorry an alle die denken die würden zwei mal lesen aber ich habe mein beitrag n’paar zeilen weiter unten nochmal hierhin kopiert damit er wenn er nicht wehr hier reingucken sollte auch mitkriegt :

sorry nochmal

Ertan

Nein

Bei uns (Islam) steht es massenweíse an verschiedenen stellen die ich jetzt nicht im einzelnen hier nicht aufzählen könnte.
aber kurz erlätert.

-Alles aber auch alles kommt von Gott gut oder böse spielt keine rolle.
-Jeder ist für sich selbst verantwortlich egal ob seine taten , seine dennken oder sonstwas.
-Muhammed (so ist es richtig geschrieben) sagt : Wenn du wüsstest das morgen die welt untergeht bepflanze trotzdem dein umwelt.
-oder aber auch : Arbeite als ob du nie sterben wirst und bete als ob du morgen sterben wirst.
-Gott gibt dir (Mensch) den Verstand und die begabung zu denken,
mache nicht den fehler zu glauben „Gott wird es schon richten“ den er kann dir nur den richtigen weg zeigen , gehen musst du ihn alleine

Liebe Barbara,
Ihr beide, sowohl du als auch Ertan, unterstellt mir etwas, was ich so nicht gesagt habe.

Ich sprach von selbst nachsehen, nachforschen, nachdenken!

Sicher konnte ein Neandertaler oder ein Cro-Magnon nicht aus dem Wissen schöpfen, das uns heute zur Verfügung steht. Und natürlich lastete er Dinge, die über seinen Erklärungs- und Verständnishorizont hinausgingen, einer „höheren Macht“ an, die er personifizierte, da er ja nur personifizierte Macht kannte.
Dass sich dies wiederum die etwas Kundigeren zunutze gemacht haben um die etwas einfältigeren zu kontrollieren, wird auch niemand ernsthaft bestreiten wollen.
Diese Strukturen wurden über die vielen Jahrtausende hinweg verfestigt, wurden mit den „Beweisen“ untermauert, die jeweils verfügbar und „passend“ waren. Sie wurden zu dem, was wir heute als Religion, Ideologie oder -ismen bezeichnen.
Wenn wir heute solche Dinge mit der Ratio hinterfragen, stoßen wir dann auf Aussagen, wie sie in der obenstehenden Bibeldiskussion gemacht werden. Auf Intransigenz und Nicht-wissen-wollen - und das allerdings betrachte ich dann als Dummheit.

Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt etwas verdeutlichen.
Eckard.

will, dass es andere tun - das hat Gott

verboten

  • was man will, das andere nicht hinterfragen - das hat Gott
    gesagt.

Es ist halt auch einfacher, eine komplexe Frage mit ein paar
einfachen Schlagzeilen zu beantworten …
Immerhin haben sich Leute wie siegmund Freud, Carl Gustav
Jung, Mircea Eliade, Adolf Holl und zahllose andere zum Wesen
der Religion geäußert, das doch wohl etwas komplexer ist als
ein billiger Schwindel zwecks Volksverblödung. Ein solcher
Schwindel würde übrigens eine geradezu gigantische
Weltverschwörung voraussetzen, er dauert nämlich seit Anbeginn
der Menschheit an. die ältesten Kultgegenstände wurden vor
28.000 Jahren angefertigt (Venus von Willendorf)
Natürlich KANN Religion so angewendet werden, wie du
schreibst, wird auch so angewendet, aber auch die Medizin wird
als Machtmittel angewendet, trotzdem würde niemand behaupten,
sie sei nur dazu da die Leute dumm zu halten, oder?
mfg
bb

Hallo Eckard,

Ich sprach von selbst nachsehen, nachforschen, nachdenken!

Diese Strukturen wurden über die vielen Jahrtausende hinweg
verfestigt, wurden mit den „Beweisen“ untermauert, die jeweils
verfügbar und „passend“ waren. Sie wurden zu dem, was wir
heute als Religion, Ideologie oder -ismen bezeichnen.
Wenn wir heute solche Dinge mit der Ratio hinterfragen, stoßen
wir dann auf Aussagen, wie sie in der obenstehenden
Bibeldiskussion gemacht werden. Auf Intransigenz und
Nicht-wissen-wollen - und das allerdings betrachte ich dann
als Dummheit.

Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt etwas verdeutlichen.
Eckard.

Ja, so gesehen stimmt das natürlich. Dennoch scheint mir, dass da noch eine andere Seite der Medaille ist. Wäre Religion nur ein Produkt von Dummheit und Fehlinformation, dann müsste sie doch in dem Maß schwinden, in dem Menschen gebildeter und besser informiert werden. Das heißt, sie müsste mehr und mehr zu einem Trotzwinkerl der Dummen werden. Tatsächlich gibt es nach wie vor saudumme Atheisten und hoch gebildete Gläubige und umgekehrt.
Ich glaube auch nicht, dass sich Religion allein mit der Ratio erklären lassen kann. Meine persönliche Meinung ist, dass Religion ähnlich funktioniert wie das Unbewusste, das ja auch keine „rationalen“ - aber doch sehr sinnige und stimmige Produkte liefert, z.B. die Träume. Ein Traum mag rational gesehen voller Blödsinn sein, dennoch kann er dir zu einer Erleuchtung werden, weil du plötzlich begreifst, was seine „wirkliche“ Bedeutung ist.
Andererseits, wie schon in der Diskussion mit Carlos gesagt, Religion hat ihren rationalen teil, und ob bestimmte Stellen in der Bibel stehen oder nicht, ob die WT den Weltuntergang einmal oder fünf Mal angekündigt hat ist eine rational sehr leicht nachprüfbare Frage.
Man macht vielleicht oft den Fehler, dass man den numinosen Teil der Religion zu rationalisieren versucht und den rationalen Teil vergeheimnisst (z.B. indem eine katholische Gruppierung ihr Dunkelmännertum und ihre Geheimnistuerei als „Geheimnis des Glaubens“ dekoriert).
Viellecht hat Jesus eben das gemeint, als er seinen Jüngern riet, gleichzeitig „sanft wie die Tauben und klug wie die schlangen“ zu sein.
gruß,
bb

P.S. In der Bibel gibt es eine ganze Menge Warnungen vor Leuten, die sich - wie dein beitrag erwähnt - an der religion nur bereichern oder sich Macht sichern wollen.