Allemal sind Fragestellungen im Religionsbrett der Wissenschaften angebracht, die mit den grundlegenden Widersprüchen zweier, (welweiten) Weltanschauungen zu tun haben.
Das ständige ansteigen von Publikationen in wissenschaftlichen Verlagen, sind der schlagende Beweis für die Aktualität dieser Themen.
Aber!
Z.B., Sir Huxley tötet Gott, indem er eine rein naturalistische Erklärung der Welt und deren Ursprung liefert, als Konsequenz der Evolutionstheorie.
Die Grundlage:
Auf die Frage „Gibt es einen göttlichen Zweck oder ein Ziel für die Erschaffung des Menschen?“ Antwortet die Evolution mit „Nein“. Alle Arten von Leben sind nur blinde, nichtzielgerichtete, natürliche Auslese, planlose Variation und gleichgültige Prozesse.
Die Folgen:
Damit wird die gesamte Theologie erschlagen, Mundtod gemacht, mit einer einzigen Theorie, an der Darwin selbst noch Zweifel hatte. Damit verloren auch Moral und Ethik über den historischen Materialismus grundlegend an Bedeutung. Menschliches verhalten, hat man sozusagen kaum unter Kontrolle. Darwinismus war und ist das Fundament dazu.
Jetzt die Fragen:
Kann der Darwinismus, diese Lasten denn auch tragen, wenn er dazu führt, eine riesige Spaltung, nicht nur unter Wissenschaftlern vorzunehmen? Denn das Beil hat der blinde Uhrmacher in der Hand, nicht der ID-Vertreter oder der gläubige Mensch an sich. Hier gehen nicht gläubige Menschen verloren, die meisten beschränken sich eh auf den Glauben, sondern namhafte Wissenschaftler bilden zwei Lager und bekämpfen sich bis zum Messe, wegen einer These!, die mit einer „blinden Uhrmacher Rhetorik“ nicht nur von Dawkin geführt wird.
Zweite berechtigte Regionsbrettfrage:
Wieso „Uhrmache“? Der Uhrmacher ist der Schöpfer der Uhr, mit dem Dawkin argumentiert.
Darwin hat doch nicht seine nat. Auslese allgemein auf die gesamte Physik reduziert, wie das von Dawkin und Anhängern gemacht wird? Er personifiziert die Kräfte als blind, die Evolutionsprozesse als Uhrmacher. Wissenschaftliche Rhetorik höchster Finesse.
Die Tatsache, dass es eine sich selbst replizierende Maschine gibt, schließt doch keinen Uhrmacher aus?
Begeht nicht Dawkin einen Kategoriefehler, wenn er von der Ebene der Organismen, grundsätzlich auf die Ebene von Abläufen wechselt, eine klassische Vertauschung von Primär- zur Sekundärverursachung vornimmt?
Würde mich freuen, wenn eine sachbezogene Diskussion ermöglicht wird.
