Religion, Schöpfung oder Untergang?

Moin moin,

Ich denke, die konflikte zwischen den religionen, insbesondere
islam/judentum/christentum können mittelfristig den untergang
allen uns bekannten intelligentenn lebens bewirken.

Wenn man die Konflikte sich anschaut, hat man nur das Gefühl, dass Religionen hier als Begründung heran gezogen werden, um bestimmte Ziele umzusetzen. Ohne Religionen gäbe es keinen Konflikt weniger, nur andere Begründungen.

Hat die religoin dann ihr ziel erreicht, wurde sie vielleicht
nur zu diesem zweck erschaffen?

Sie wurden aus dem Grund geschaffen, dass für eine Menge Fragen keine Antwort existierte, und ein Gott ist eine ziemlich einfache wie geniale Begründung. Was mich übrigens nicht davon abhält, weiter ein Mitglied der katholischen Kirche zu sein.

Gruß

ALex

Ich denke, die konflikte zwischen den religionen, insbesondere
islam/judentum/christentum können mittelfristig den untergang
allen uns bekannten intelligentenn lebens bewirken.

Evolutionspsychologen sagen, dass Religion den Zusammenhalt innerhalb einer Gruppe festigt. Ob das stimmt, mag dahin gestellt sein. Tatsache ist aber, dass Religion - nicht nur heute - auch zur Verschärfung der Gegensätze zwischen Gruppen (Staaaten, Völkern, …) beiträgt. Dummerweise haben ausgerechnet die von dir genanntn Religionsträger (insbesondere die Christen) die besten Möglichkeiten, die Intelligenz dieses Planeten auszulöschen oder zumindest um Jahrhunderte/-tausende zurück zu werfen. Auch haben sie wohl die dazu nötige Mentalität - jedenfalls wenn man die Völkermorde dieser Nächstenliebenden in den vergangenen Jahrhunderten betrachtet.

Hat die religoin dann ihr ziel erreicht, wurde sie vielleicht
nur zu diesem zweck erschaffen?

Was heisst das? Religion ist nicht selbst aktiv. Wer soll sie „zu diesem zweck erschaffen“ haben? Da sind deine Gedanken - sorry - ein bisschen „daneben“.

Gruss
Laika

Guvo, das Geschwafel mit den monotheistischen-gotteslästerlichen Glaubenstheorien laß´ ich jetzt mal einfach beiseite. Aber ich halte das für ziemlich eindimensional, den Nah-Ost-Konflikt auf religiöse Ursachen zu beschränken. Hier spielen politische, kulturelle, soziale Gründe ein viel dramatischere Rollen.

Du vergisst darüber hinaus, daß zum größten Teil Initiativen mit christlichem Background schon seit Jahrzehnten versuchen, einen interreligiösen Dialog und eine interkulturelle Zusammenarbeit zwischen den Muslimen, Juden und Christen zu etablieren. Dies geschieht durch gemeinsame Schulen, Krankenhäuser, Sozialstationen, Altenheime, Bildungsarbeit etc. Leider sind solche Initiativen im jüdischen Umfeld seltener im muslimischen kaum vorhanden. Dennoch GIBT es sie - zahlreich! Und sie tragen im Kleinen dazu bei, daß irgendwann einmal Frieden dort möglich ist.

Grüsse, Kris

Wenn überhaupt, dann ist die Politik nur dazu in der Lage,
mittels ihres Vermögens zu sozial verantwortungsvollem und
differenziertem Denken, Frieden (objektiv) und Freiheit
(subjektiv) für die Menschen in und um Israel herum zu
erreichen. Niemand hindert´gläubige Menschen´ daran, auch
politisch, d.h. konstruktiv-vertrauensstiftend, zu handeln.
Dazu zählt der Respekt im Verhältnis zu jedem Menschen in
Hinblick auf dessen ganz besondere ´Würde´ und höchst
individuelle ´Religiösität´.

Die objektiv vorherrschende Friedlosikeit in und um Israel
herum lässt sich zu einem sehr beachtlichen Teil gerade auf
die monotheistisch-gotteslästerlichen Glaubenstheorien
(Christen/Muslems/Juden) zurückführen. Vorrangig diese haben
geadezu - angstversessen - nur die Sorge um ihre schwindende
Einflüsse im Sinn.

guvo

Hallo laika,

Tatsache ist aber, dass Religion - nicht nur
heute - auch zur Verschärfung der Gegensätze zwischen Gruppen
(Staaaten, Völkern, …) beiträgt. Dummerweise haben
ausgerechnet die von dir genanntn Religionsträger
(insbesondere die Christen) die besten Möglichkeiten, die
Intelligenz dieses Planeten auszulöschen oder zumindest um
Jahrhunderte/-tausende zurück zu werfen.

Das sehe ich nicht so! Besonders die Christen (aber auch die anderen) haben ein sehr großes Potential Konflikte anders als zur Zeit üblich zu lösen. Wenn du G. Bush abnimmst, dass er mit seinen Worten „God bless America“ automatisch ein Christ wird, solltest du vielleicht noch einmal überdenken, was Christ sein für dich bedeutet!
Wir sollten nie vergessen, dass unser christlicher Geist in Fleisch gefangen ist - wir sind Menschen und nicht befreit von falschen Handlungen. Der alte Adam muss in uns täglich ersäuft werden, soll heißen, dass wir ständig vom sündigen ICH gefangen werden und wir uns nur durch unser Gewissen (und ggf. Gottvertrauen) täglich neu davon befreien können.

Die Menschen (ich meine die Christen), die in den vergangenen Jahrhunderten äußerst zerstörerisch mit ihren Nächsten umgegangen sind, wandelten eher im weltlichen Milleu und vergaßen grundlegende neutestamentliche Vorstellungen (oder lernten diese nie kennen: oben an die der Feindesliebe. Menschen führ(t)en Kriege! Es gib viele Gründe hierfür, jedoch strebt gerade die christliche Mentalität ein friedliches Zusammenleben in der Gemeinschaft an.

Gruss
vastitas

Hallo Kris,

Dein Einwand des ´praktizierten interreligiösen Dialogs´, mit dem Du meine abschätzige Kritik an den drei Glaubensdogmen bezüglich ihrer Schuld an dem Nah-Ost-zu Konflikt zu versachlichen beabsichtigst, möchte überzeugen. Klingt gut. Aber dann auch bitteschön: Mehr davon!

Denn lässt sich einfach so ´glauben´, dass dieser Einwand auch nur einen der drei Theologien tatsächlich in sei es nur ´ausreichender Weise´ entschuldigt? Die theologisch tragende Säule ist doch einzig der jeweils verbohrte Dogmatismus, mit dem sie sich selbstredend als letztlich einzig wahre Religion legitimieren; so wie eh und jeh. Ganz zu schweigen davon, dass dieser Rechtfertigungsversuch den Vertretern des interreligiösen Dialogs den Respekt für ihren Beitrag des Modernisierens innerhalb ihrer eigenen Konfessionen indirekt sogar abspricht. Das ist Dir hoffentlich nicht egal!?

Tasächlich ist die Religiosität der Menschen als Ursache des Nah-Ost-Konfliktes ausdrücklich nicht Schuld. Die Religiosität an sich ist nämlich jedem Menschen eigen, theistisch oder atheistisch. In sofern hättest Du Recht damit, dass ich ´religiöse Ursachen´ pauschal und damit völlig zu Unrecht bezichtige. Da sich der Religionsbegriff als eine Art Grundton u.a. auch aus Kultur, Gesellschaft, Politik aber auch aus Glaubensdogmen zusammensetzt, trifft mich gewissermaßen der Vorwurf, zu ´frei´ argumentiert zu haben. Tut mir leid.

Der Vorwurf der Schwafelei ist hingegen unsachlich und verfehlt. Solange Dir selbst an ein wenig Selbstachtung liegt, wirst Du das auch erkennen.

Gruß guvo

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Hallo Guvo

Dein Einwand des ´praktizierten interreligiösen Dialogs´, mit
dem Du meine abschätzige Kritik an den drei Glaubensdogmen
bezüglich ihrer Schuld an dem Nah-Ost-zu Konflikt zu
versachlichen beabsichtigst, möchte überzeugen. Klingt gut.
Aber dann auch bitteschön: Mehr davon!

Beispiele für solche Konfliktherde weltweit und das solidarische Engagement von religiös-motivierten Gruppen und Initiativen gibt es zuhauf: politische und wirtschaftliche Hilfe in Südamerika (im Zusammenhang mit befreiungstheologischen Ansätzen im christlichen Kontext), Indien und Afrika etc.

Aus christlicher Sicht fallen mir da ad hoc allein drei große kath. Ordensgemeinschaften ein (Pallottiner, Salesianer Don Boscos oder Styler Missionare), die ganz klar vor Ort Hilfe leisten, NICHT mit dem Anspruch, hier christlich missionieren zu wollen. Sie verbinden ihre Arbeit mit dem Anspruch, in Krisensituation auch zu vermitteln, aber im wesentlichen für die von Krisen, Krieg und Konflikten Betroffenen da zu sein.

Denn lässt sich einfach so ´glauben´, dass dieser Einwand auch
nur einen der drei Theologien tatsächlich in sei es nur
´ausreichender Weise´ entschuldigt? Die theologisch tragende
Säule ist doch einzig der jeweils verbohrte Dogmatismus, mit
dem sie sich selbstredend als letztlich einzig wahre Religion
legitimieren; so wie eh und jeh.

Jeder Gläubige kann m. E. individuell und frei entscheiden, welchem Glauben, Kirche oder Religion er oder sie anhängt (im Judentum ist das sicherlich noch mal ein Stück anders, da hier von einer Volksangehörigkeit ausgegangen wird, die von Mutter auf die Kinder übertragen wird). Das sich hier automatisch eine gewissen Ausschließlichkeit ergibt, liegt auf der Hand. Warum soll sonst jemand sich für oder gegen eine spezifische Religion entscheiden? Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, die religiöse Überzeugung des Nächsten abzuerkennen. Ich spreche jetzt mit einem christlichen Hintergrund. Im Islam oder Judentum (nehmen wir jetzt nur mal die drei abrahamitischen Religionen) gibt es möglicherweise andere Denkmuster, die ich im Detail nicht ausreichend kenne.

Das Du eine wie auch immer geartete Dogmatik grundsätzlich als „verbohrt“ definierst, ist Deine zu respektierende, aber absolut persönliche Meinung. Ein gläubiger Mensch würde dies sicher im Hinblick auf seine religiöse Überzeugung anders definieren. Letztendlich argumentierst Du wahrscheinlich als Aussenstehender, möglichweise ohne Kenntnisse der einzelnen Dogmen, der jeweiligen Historie, Tradition und Grundlagen (hl. Schriften). Das halte ich für gefährlich. Oder bist Du gleichzeitig Jude, Muslim, Christ und - sagen wir mal - Buddhist und kennst die Dogmen im einzelnen?

Ganz zu schweigen davon, dass
dieser Rechtfertigungsversuch den Vertretern des
interreligiösen Dialogs den Respekt für ihren Beitrag des
Modernisierens innerhalb ihrer eigenen Konfessionen indirekt
sogar abspricht. Das ist Dir hoffentlich nicht egal!?

Das sehe ich nicht so. Als Jude kann ich theoretisch sehr wohl einen Christen in seinem Glauben respektieren und umgekehrt. Als Muslim kann ich das ebenso mit jüdischen oder christlichen Gläubigen. Fanatiker, die diesen Respekt oder Zusammenarbeit oder Dialog grundsätzlich ablehnen gibt es leider überall - aber das sehe ich nicht als zentrales Denkmuster, schon gar nicht als Dogma - weder im Judentum, im Christentum, noch im Islam.

Tasächlich ist die Religiosität der Menschen als Ursache des
Nah-Ost-Konfliktes ausdrücklich nicht Schuld. Die Religiosität
an sich ist nämlich jedem Menschen eigen, theistisch oder
atheistisch. In sofern hättest Du Recht damit, dass ich
´religiöse Ursachen´ pauschal und damit völlig zu Unrecht
bezichtige. Da sich der Religionsbegriff als eine Art Grundton
u.a. auch aus Kultur, Gesellschaft, Politik aber auch aus
Glaubensdogmen zusammensetzt, trifft mich gewissermaßen der
Vorwurf, zu ´frei´ argumentiert zu haben. Tut mir leid.

Das meinte ich mit meiner Kritik. Finde ich sehr positiv, daß Du das so reflektierst.

Der Vorwurf der Schwafelei ist hingegen unsachlich und
verfehlt. Solange Dir selbst an ein wenig Selbstachtung liegt,
wirst Du das auch erkennen.

Ich habe das bewußt so ausgedrückt (und bleibe im übrigen dabei), da Du mit Deinem Posting generell jede Religion oder Theologie damit verurteilst bzw. abwertest. Das ist unsachlich, einseitig und polarisierend und damit für mich Schwafelei, über die es sich nicht lohnt zu diskutieren. Gerne jedoch über sachliche Argumente.

Gruß,

Kris

Kris,

dass ich von Dir - festgestellter Maßen - generell jede Religion oder Theologie verurteilen und abwerten würde, und Du dies als unsachlich, einseitig und polarisierend wertest, deutet auf innere nicht gelöste Konflikte hin, die Du selbst herumträgst.

Man bricht über einen anderen nicht einfach so den Stab; sofern man nicht zumindest dazu ´legitimiert´ ist. Es gibt aber nichts abzuwerten oder zu verurteilen.

Denn meine konkret in Rede gestellten Äußerungen hast Du zuvor sogar noch löblich unterstrichen:

Das meinte ich mit meiner Kritik. Finde ich sehr positiv, daß
Du das so reflektierst.

Und damit mir gewisserweise zugesprochen, wie gut mein Reflektionsvermögen eigentlich ist. Ausdrücklich habe ich erklärt, dass die Religiosität an sich nämlich jedem Menschen eigen ist, theistisch oder atheistisch. Die Unterstellung der Unsachlichkeit, der Einseitigkeit oder der Polarisierung ist verfehlt.

Ich habe dagegen versucht, das wahrscheinliche Motiv deines Einwandes zu verstehen und zu stärken („Bitte mehr!“). Aber nicht als eigentlich ´unsachlich, einseitig oder polarisierend´in Abrede zu stellen. Solltest Dir ein Beispiel daran nehmen, schon dem Prinzip der Selbstachtung zu Liebe.

Sachlichkeit ist ´eingehendes´ Argumentieren. Also ganz auf den Nah-Ost-Konflikt bezogen:

  • Nicht Beispiele des interreligösen Dialogs weltweit heranzuziehen, wenn konkret nur zum Nah-Ost-Konflikt gefragt worden ist.
  • Nicht die individuelle Glaubensfreiheit (richtiger: Glaubensbekenntnis) der einzelnen Gläubigen zu beschwören, wenn eigentlich der theologische Alleinvertretungsanspruch der drei abrahamitischen Religionen in Frage gestellt worden ist.
  • Nicht über den Respekt zwischen Andersgläubigen zu mutmaßen, wenn vom mangelnden innerkirchlichen Respekt gegenüber den Modernisierern die Rede war.
  • Nicht über den Gläubigkeitbegriff zu spekulieren („Ein gläubiger Mensch würde (…)sicher (…) seine religiöse Überzeugung anders definieren.“).
  • Nicht auszugrenzen („Außenstehender“), nicht abzuwerten („möglicherweise ohne Kenntnisse“)und nicht anzutäuschen („halte ich für gefährlich“).

Lass den immaginären Faden des Dialogs schon wegen der sich künftig bietenden Gelegenheiten nicht abreißen. Wäre doch schade.

Gruß guvo

Hi Guvo,

dass ich von Dir - festgestellter Maßen - generell jede
Religion oder Theologie verurteilen und abwerten würde, und Du
dies als unsachlich, einseitig und polarisierend wertest,
deutet auf innere nicht gelöste Konflikte hin, die Du selbst
herumträgst.

*gähn* - kein Kommentar. Ich löse gerade meine inneren Konflikte…

Man bricht über einen anderen nicht einfach so den Stab;
sofern man nicht zumindest dazu ´legitimiert´ ist. Es gibt
aber nichts abzuwerten oder zu verurteilen.

Ich werte nicht ab oder verurteile nicht - ich stelle fest. Und dazu ist jeder - sogar ich - legitimiert.

Und damit mir gewisserweise zugesprochen, wie gut mein
Reflektionsvermögen eigentlich ist. Ausdrücklich habe ich
erklärt, dass die Religiosität an sich nämlich jedem Menschen
eigen ist, theistisch oder atheistisch. Die Unterstellung der
Unsachlichkeit, der Einseitigkeit oder der Polarisierung ist
verfehlt.

Sorry Guvo - Du schreibst in Deinem Posting:

Die objektiv vorherrschende Friedlosikeit in und um
Israel herum :lässt sich zu einem sehr beachtlichen Teil
gerade auf die monotheistisch-gotteslästerlichen Glaubenstheorien
(Christen/Muslems/Juden) zurückführen. Vorrangig diese haben
geadezu - angstversessen - nur die Sorge um ihre schwindende
Einflüsse im Sinn.

Das IST polarisierend, einseitig und unsachlich. Wie gesagt - ich stelle nur fest - ich verurteile nicht.

Ich habe dagegen versucht, das wahrscheinliche Motiv deines
Einwandes zu verstehen und zu stärken („Bitte mehr!“). Aber
nicht als eigentlich ´unsachlich, einseitig oder
polarisierend´in Abrede zu stellen. Solltest Dir ein Beispiel
daran nehmen, schon dem Prinzip der Selbstachtung zu Liebe.

Was hat eine sachliche Feststellung Deiner nicht gelungenen Argumentationskette mit meiner Selbstachtung und Liebe zu tun??? Wer muß hier noch innere Konflikte lösen, bitte? ;0)

Sachlichkeit ist ´eingehendes´ Argumentieren. Also ganz auf
den Nah-Ost-Konflikt bezogen:

  • Nicht Beispiele des interreligösen Dialogs weltweit
    heranzuziehen, wenn konkret nur zum Nah-Ost-Konflikt gefragt
    worden ist.

Du hast gebeten, mehr Beispiele für interreligiösen Dialog zu bekommen. Daß Du das nur auf den Nah-Ost-Konflikt bezogen hast, ging aus Deiner Aufforderung nicht hervor.

  • Nicht die individuelle Glaubensfreiheit (richtiger:
    Glaubensbekenntnis) der einzelnen Gläubigen zu beschwören,
    wenn eigentlich der theologische Alleinvertretungsanspruch der
    drei abrahamitischen Religionen in Frage gestellt worden ist.

Das eine ist nicht ohne das andere zu verstehen. Entweder hat ein Gläubiger die Überzeugung, der für ihn „richtigen“ Religion anzughören oder nicht. Genau diesen Anspruch erwartet ein Gläubiger von „seiner“ Religion. Warum sollte er sich sonst für seine Religion entscheiden. Dann wäre alles beliebig.

  • Nicht über den Respekt zwischen Andersgläubigen zu mutmaßen,
    wenn vom mangelnden innerkirchlichen Respekt gegenüber den
    Modernisierern die Rede war.

Wie ich schon sagte - Fanatismus gibt es überall; auch in der Kirche (gleich welcher Konfession). Das habe ich nicht in Abrede gestellt. Aber Kritik gegen Modernisten (wie Traditionalisten das so gerne formulieren) ist nicht die Masse und daher m. E. nicht der Rede wert.

  • Nicht über den Gläubigkeitbegriff zu spekulieren („Ein
    gläubiger Mensch würde (…)sicher (…) seine religiöse
    Überzeugung anders definieren.“).

Warum? Oder magst Du es einfach nur nicht hören, daß gläubige Menschen Deine Ansicht sicher nicht teilen. Ich als gläubiger Mensch teile Deine Ansicht sicher nicht und bin mir sicher, daß dies bei anderen Glaubensgenossen ähnlich gelagert ist.

  • Nicht auszugrenzen („Außenstehender“), nicht abzuwerten
    („möglicherweise ohne Kenntnisse“)und nicht anzutäuschen
    („halte ich für gefährlich“).

Guvo, Du drehst mir das Wort im Mund herum. Ich grenze nicht aus - Du triffst Aussagen, die sehr pauschal verurteilend sind. Und das klage ich an. Wenn Du etwas argumentativ aussagen möchtest - gerne. Aber dann bitte konkret und überlegt. Aber nicht Mutmaßungen von Dingen, die Dir evtl. fremd sind. Wenn ich keine Ahnung von etwas habe, dann halte ich mich mit globalen Äußerungen zum Thema zurück. Ich halte es für gefährlich, wenn man aus Unkenntniss anderes verurteilt. DAS ist der Grund für Konflikte wie im Nahen-Osten. Würde man auf einander zugehen und sich und den Glauben des anderen kennenlernen wollen und nicht von vornherein von „Gotteslästerung“ des Anderen bzw. der Religion des Anderen (DEINE Aussage!!) sprechen, sähe es sicher anders in diesem Krisenherd aus.

Lass den immaginären Faden des Dialogs schon wegen der sich
künftig bietenden Gelegenheiten nicht abreißen. Wäre doch
schade.

Aber gerne! :o)

Grüsse in die Nacht,
Kris

Die derzeitigen Konflikte in der Welt, haben keinen religiösen
Hintergrund. Die Religionen können schon lange friedlich
zusammenleben.

Was Konflikte verursacht sind rein politische Angelegenheiten.
Der größte Verursacher ist zweifelslos Israel. Und wir werden
keinen Frieden haben, bevor dieses Gebiet nicht befriedigt
worden ist, und sei es unter Druck.

gruß
rolf

Ich hatte schon eine ganze Weile den Verdacht, dass Sie aus dieser Richtung stammen.

Ohne freundliche Grüße, Eckhard

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