Remote Wipe umgekehrt?

Hallo liebe WWW-Gemeinde,

Da ich mich mit meinem MacBook oft in der Uni befinde und es relativ sensible Daten beinhaltet, die ich aber unterwegs auch brauche, wollte ich mich mal informieren, ob es sowas wie eine Fernlöschung auch für Macs/PCs gibt, falls der gute Klapprechner mal gestohlen werden sollte.

Für Mobiltelefone gibt es solche Lösungen ja schon was länger -beim iPhone dank MobileMe jetzt auch out-of-the-box-, aber geht das gleiche auch umgekehrt?

Würde mich freuen, wenn jemand dafür eine Idee hat bzw. eine Software oder ein Skript kennt.

Lieber Gruß,
J.Marcel

Für Mobiltelefone gibt es solche Lösungen ja schon was länger
-beim iPhone dank MobileMe jetzt auch out-of-the-box-, aber
geht das gleiche auch umgekehrt?

Ein derartiger Dienst verlangt, dass er auf dem Gerät aktiv und das Gerät online ist. Zumindest letzteres lässt sich bei Handies als - früher oder später - gegeben voraussetzen. Und der Dienst lässt sich, abhängig wie tief er ins Handy-Betriebssystem eingebunden ist, vom Dieb nicht ohne weiteres deaktivieren.

Bei einem Notebook hingegen ist beides nicht gegeben. Besonders dann, wenn der Dieb es gezielt zwecks Spionage gestohlen hat, wird er sich hüten online zu gehen, bevor er nicht alle interessanten Daten gesichtet und gesichert hat. Insofern ist eine state of the art-Verschlüsselung der Daten einem entfernten Löschdienst grundsätzlich vorzuziehen.

Einen Dienstleister der remote wipe anbietet oder ein Programm das dies leistet, kenne ich nicht. Es gibt Anbieter, die versprechen, gestohlene Notebooks wieder aufzufinden. Aber damit wäre dir nicht geholfen, die Versprechungen eh eher mit Vorsicht zu geniessen.

Gruß

Hallo,

die bei Laptops uebliche Methode, mit sensitiven Daten umzugehen, ist die Festplatte (oder zumindest Teile davon) zu verschluesseln, und bei jedem Bootvorgang das Passwort zum entschluessen zu verlangen. Remote Wipe wird eher nicht funktionieren.

Gruesse,
Moritz

Hi,

verschluessele doch Deine gesamte Festplatte mit Truecrypt bzw. erstelle einen Container wo Deine sensibelsten Daten drin sind. Dazu den pw-geschuetzten Windows Bildschirmschoner (fuer den fuer diesen zweck auch ein ganz simples pw ausreicht). Wann immer Du Deinen laptop auch nur 5 Sekunden aus den Augen laesst aktivierst du den Bildschirmschoner. Wenn Dein laptop jetzt geklaut wird wird der Dieb ihn runterfahren muessen um dann beim erneuten booten das Windows-pw zu umgehen. Da Du TC aber so eingstellt hast dass sich alle Container automatisch schliessen wenn der Rechner heruntergefahren wird (was glaube ich auch eh automatisch passiert), sind Deine Daten nun sicher und der Dieb ist (gutes pw vorausgesetzt) die naechsten 12500 Jahre damit beschaeftigt dein Truecrypt-pw per brute force zu knacken und du kannst beruhigt schlafen und das Backup deiner Daten auf den neuen laptop ziehen. http://www.truecrypt.org

Fuer all die vielen Zugangsdaten, Telefonnummern etc. die man immer mal schnell griffbereit haben will gibt’s kostenlose open-source Programme wie Steganos Locknote oder Keepass.

die bei Laptops uebliche Methode, mit sensitiven Daten
umzugehen, ist die Festplatte (oder zumindest Teile davon) zu
verschluesseln, und bei jedem Bootvorgang das Passwort zum
entschluessen zu verlangen. Remote Wipe wird eher nicht
funktionieren.

Selbst wenn es funktioniert, ist Remote Wipe doch absolut hirnrissig. Remote Wipe würde bedeuten, dass von außerhalb jederzeit die kompletten Daten meines Rechners gelöscht werden könnten. Man stelle sich nur mal vor, was passieren würde, wenn so ein Dienst eine Sicherheitslücke hätte und irgendein Idiot dann mal schnell die Festplatten tausender Rechner einfach löscht. Toll, sowas will ich unbedingt haben, würde ich da sagen.