Hallo,
M.W. gibt es nur diese Aussage von Ackermann.
Angaben zu angepeilten Eigenkapitalrenditen haben in der Vergangenheit sehr viele Kreditinstitute gemacht, weil das zum guten Ton gehörte und die Anleger so einen Unfug hören wollten.
Wenn er das zu Seinesgleichen (Banker) gesagt hat, müßte er
die Umsatzrendite gemeint haben,
Hm, ja, nur daß Kreditinstitute keinen Umsatz machen.
Wenn er das in Richtung Eigenkapitalhalter (Aktionäre) gesagt
hat, müßte er die Eigenkapitalrendite gemeint haben, und dann
wären 25% ein unrealistischer Wert, weil er sich ja in der
Ausschüttung/Dividende wiederfinden müßte.
25% ist durchaus eine realistische Größe, die auch diverse Kreditinstitute erreicht haben.
Allerdings sollte man sich bei der Vorgabe der Zielrendite auch Gedanken machen, wie man auf den Wert kommt. Dazu hatte ich mir gerade in Bezug auf die deutsche Bank vor einigen Jahren mal ein paar Gedanken gemacht:
/t/ackermaenner-braucht-das-land/2904889/5
Nun kann man über den Mann denken was man will, aber daß er
das gemeint haben kann, halte ich für völlig abwegig.
Wie gesagt: Die Deutsche Bank hat das Ziel einige male erreicht wie auch andere KI auch (u.a. die UBS, wenn ich mich nicht irre). Letztlich ist das auch gar nicht so schwierig: Banken sind extrem geleveraged, so daß schon eine kleine Gesamtkapitalverzinszung zu einer hohen EK-Rendite führt - zumindest vor Kosten und Verlusten. Gerade an den letztgenannten Faktoren liegt es, daß man mit den hohen Renditevorgaben schon auf mittlere Sicht immer wieder gescheitert ist.
Gruß
Christian