der Ritter saß tief in seinem Sattel, dessen hoher Vorderzwiesel ihn zusätzlich schützte und ihm mehr Sicherheit gab. Er stemmte das gestreckte Bein vorwärts in den weit vorne angebrachten Bügel und lehnte sich gegen den hohen Hinterzwiesel. Wie wir schon gesehen haben, war diese Haltung genau richtig, um beim Angriff im Sattel zu bleiben. Der Ritter trug extrem lange und scharfe Sporen, um sicherzugehen, das er sein Pferd damit erreichen konnte und dass das schwere Tier darauf reagieren würde. Ohne Zweifel setzte man jetzt die Beine ein, um die Pferde zu kontrollieren. Auf das Gebiss wurde nur mit einer Hand Einfluss ausgeübt - mit der linken, mit der der Ritter Zügel und Schild hielt und die deswegen hoch, bestimmt auf Brusthöhe, getragen wurde. Die rechte Hand hielt Schwert, Lanze oder Streitkolben
Die Lanzenritter wurden eingesetzt um die vorderste Verteidigungslinie zu durchbrechen, eine Schilderwand umzurennen. Tatsächlich wurden die Fußsoldaten oft vom Reiter mit Lanze ,WEGGESCHLEUDERT" was so zu verstehe ist, dass der Ritter zwar den ersten Mann durchbohrt konnte, vielleicht auch mehrere, die danach Stehenden schon durch die Wucht weggeschleduert wurden. Danach ließen die Ritter ihre Lanzen fallen und kämpften mit Schwert oder STreitkolben weiter, denn die Bewaffnung des Ritters bestand aus Harnisch, Schild, Lanze, Schwert oder Streitkolben.
Also durch Steigbügel und einem Sattel, der sozusagen Vorder- und Rügenlehne (Zwiesel ) hatte, blieb der Ritter im Sattel. Diese Sachen machten es ihm aber auch schwer, ein Pferd zu besteigen bzw, abzusteigen. Acuh dürfte es sehr schwer gewesen sein, einen Ritter vom Pferd zu ziehen.