Moin!
Wie ist der Installateur beim Spülen denn vorgegangen? Ein Schlauch am Vorlauf, einer am Rücklauf und ein Ende an den Wasserhahn, das andere in den Abfluß und „gib Gummi“, bis klares Wasser läuft? Aber nicht einen Kreis zur Zeit(alle Ventile zu, bis auf das vom Kreis, der gerade an der Reihe ist), sondern Alle zugleich? Womöglich noch ohne die Verteiler gegen den Rest der Anlage abzusperren? Dann hat er nämlich nur den Kreis mit dem geringsten Widerstand (in der Regel der kürzeste) gespült, während in den anderen nach wie vor Schlamm und Luft sein kann. Zeit hätte er so allerdings gespart…
Neben dem Reinigen der Ventile (was Du ja bereits übernommen hast) sollte, sofern vorhanden, auch das Schmutzsieb gereinigt werden.
Die Umwälzpumpe könnte natürlich auch defekt sein, selbst wenn sie noch dreht. Bei „Grundfos“-Pumpen noch recht einfach feststellbar. Mit einem großen Schraubendreher die Schraube in der Mitte des Pumpenmotors herausdrehen (es kommt nur wenig Wasser)und die dahinter liegende Welle versuchen mit dem Schraubendreher anzuhalten. Gelingt das recht einfach, ist die Pumpe hinüber und baut keinen vernünftigen Förderdruck mehr auf. Bei anderen Fabrikaten funktioniert es im Grunde ebenso, doch Vorsicht! Hier kann (wie z.B. bei „Wilo“) der volle Druck herausschießen, dreht man die Schraube heraus. Hier sollte, wenn möglich vor und hinter der Pumpe abgesperrt werden (was oft dadurch möglich ist, dass Absperrschieber oder Kugelhähne zum einfachen Pumpentausch verbaut wurden.
Bei all diesen Maßnahmen bitte umsichtig arbeiten und im Zweifel lieber einen Fachmann (es muß ja nicht der sein, der verschwand und nicht wiederkam)beauftragen.