Rentenschock

Guten Tag,
,also mein vater geht in einen monat in rente.Ich glaube jetzt hat er es realisiert,und das problem ist das er keine anderen sozialen kontakte hat außer seinen arbeitskollegen und mir.Ich habe leider nicht allzu viel zeit für ihn,da ich zwei kleinkinder habe.Mein vater ist seit 5tagen nicht mehr aus seiner wohnung gekommen.Ich habe mit ihm telefoniert und ihn versucht zu motivieren,aber er meint ihm gehts nicht gut,alles ist sinnlos und ihm total egal.ich geh heute mittag mal vorbei,aber ich weiß nicht was ich machen soll,ich kann ihn ja nicht zwingen mal das haus zu verlassen.und vielleicht hat jemand mal einen tip wie ich ihn dazu bringe weniger alkohol zu trinken?bis vor 6tagen war alles ok,er ist zu arbeit gegangen,war einkaufen und einigermaßen glücklich.Nur das alkohol problem hat er schon länger…Mit diesem problem steh ich alleine da,da seine andere tochter lieber feiern geht.Und ich glaube das merkt er auch,das die familie kein interesse an ihm hat,außer mir.Und es tut mir im herzen weh wenn er so traurig ist,und die anderen ihn nur ausnutzen wegen seinem geld,aber wenn sie haben was sie wollen sich nicht um seine bedürfnisse kümmern…
ich danke schonmal im voraus.

Guten Tag,
,also mein vater geht in einen monat in rente.Ich glaube jetzt
hat er es realisiert,und das problem ist das er keine anderen
sozialen kontakte hat außer seinen arbeitskollegen und mir.

Das ist gar nicht so selten, dass sich gerade Männer quasi ausschließlich über ihre Arbeit definieren :frowning:

Ich
habe leider nicht allzu viel zeit für ihn,da ich zwei
kleinkinder habe.Mein vater ist seit 5tagen nicht mehr aus
seiner wohnung gekommen.Ich habe mit ihm telefoniert und ihn
versucht zu motivieren,aber er meint ihm gehts nicht gut,alles
ist sinnlos und ihm total egal.ich geh heute mittag mal
vorbei,aber ich weiß nicht was ich machen soll,ich kann ihn ja
nicht zwingen mal das haus zu verlassen.

Vielleicht braucht er einfach Zeit, um in seine neue Situation hineinzufinden. Dass man in einer solchen Phase nicht gut drauf ist, liegt in der Natur der Sache, gehört aber zum Leben. In solchen Situationen ergeben sich oft früher oder später die entscheidenden Wendepunkte.

und vielleicht hat
jemand mal einen tip wie ich ihn dazu bringe weniger alkohol
zu trinken?bis vor 6tagen war alles ok,er ist zu arbeit
gegangen,war einkaufen und einigermaßen glücklich.Nur das
alkohol problem hat er schon länger…

Deinem Schreiben entnehme ich, dass er bislang voll im Beruf stand, so dass er wohl nicht ernsthaft alkoholkrank sein wird. Wenn er ohnehin gern trinkt, kann evtl. aber das Trinken aus Langeweile zum einzigen Hobby werden. Das wäre natürlich fatal.

Mit diesem problem
steh ich alleine da,da seine andere tochter lieber feiern
geht.Und ich glaube das merkt er auch,das die familie kein
interesse an ihm hat,außer mir.

Man kann das Interesse der Familie nicht erzwingen. Es ist, wie es ist und vielleicht hat dein Vater auch seinen Teil hierzu beigetragen?

Und es tut mir im herzen weh
wenn er so traurig ist,und die anderen ihn nur ausnutzen wegen
seinem geld,aber wenn sie haben was sie wollen sich nicht um
seine bedürfnisse kümmern…
ich danke schonmal im voraus.

Dein Vater könnte seine neu gewonnene Freizeit nutzen, um ein neues Hobby zu entdecken, z.B. Golfspiel, Walkingguppe, Wanderverein, Langlauf, diverse Kurse an der VHS, Reisen (vielleicht mit einer Gruppe), … Da gibt es unzählige Möglichkeiten, aber man müsste die Interessen deines Vaters besser kennen, um einschätzen zu können, was er mögen könnte.

LG und alles Gute!
sine

Hallo, maaralis,

in welchem Bereich arbeitet denn dein Vater?
Vielleicht ist er ja in einem Beruf tätig, aus dem er seine Fähigkeiten und Kenntnisse anderswo einbringen kann?
Aus der Ferne ist das natürlich nicht zu beurteilen, aber ich weiß, dass es sehr viele Möglichkeiten gibt, sich einzubringen - von karitativen Organisationen (die von Handwerkern bis zu Buchhaltern wirklich alle brauchen können!) über (auch bezahlte) „Springerdienste“, bis zu diversen Vereinen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung und Beobachtungen aus meiner Umgebung, dass weiterarbeiten oft Wunder wirkt gegen den Rentenschock.

Man muss nicht, aber man kann!! Und man wird gebraucht!!

Da dein Vater in einer schwierigen Situation ist, bringt er vielleicht nicht die Energie auf, sich selbst um sowas zu kümmen - da wärst dann du gefragt. Du kennst seine Fähigkeiten, du kennst das soziale Umfeld - schau du dich doch mal um, ob du nicht was findest und wenn, dann mach ihm das „schmackhaft“ mit dem Argument, dass „die“ alleine nicht zu Rande kommen…oder so:smile:

Kennst du wen von seinen Arbeitskollegen? Wenn ja, würde ich die auch mal ansprechen und ihnen das Problem schildern (muss ja nicht mit allen Details sein!). Vielleicht lässt einer der Kollegen den sozialen Kontakt mit deinem Vater einfach „weiterlaufen“ - so dass der Übergang nicht zu krass ist.

Das Alkoholproblem solltest du beobachten, und notfalls professionelle Hilfe um Rat fragen - alleine kommt man damit kaum zu Rande.

Kann dein Vater mit dir über seine Probleme reden?

Ich wünsch dir Kraft für die kommende Zeit!
Lieben Gruß, jenny

Hi,
natürlich ist es nicht einfach, von außerhalb die richtigen Ratschläge zu geben, was in meinem Falle durch Erfahrung etwas erleichtert ist und ich dennoch keine Gewähr bieten kann.
Über allem steht die Liebe. Liebe ist das Gesetz! Also denke ich, daß Papa weniger unter Arbeitsentzug, sondern vielleicht mehr unter Entzug von Liebe leidet, was Du vielleicht punkto Schwester angedeutet hast, Dich aber nicht von Defiziten, Liebe ist immer im Defizit, was leicht aus o.a. Gesetzmäßigkeit zu entnehmen ist, befreit.
Vielleicht beanspruchtst Du ihn öfter mal als Opa für Deine Kinder?
TierPark? FreizeitCenter? Museum? Denkmäler? Wandern? Radfahren???
Du hast damit auch ab und zu den Rücken frei und Vater große Verantwortung, die den Platz des Fusels schmälert! Zeigst Ihm gleich, welche Chancen FreiZeit bei Einkommen durch Rente bietet.
Ich nehme an, oder habe ich nicht genau gelesen, Dein Vater lebt alleine? Dann hülfe in dem Falle vielleicht, eine passende Lebensgefährdin, die Papa aus dem Alkoholtrip liebevoll ausschleicht?
Ich wünsche jedenfalls Dir und Deiner Familie, auch Deiner Schwester, vor allem Euren Vater, alles Liebe.
Christian