Welche Alternativen gibt es denn zu unserem Rentensystem der Umlagerung? Ein ähnliches wie bei den Amerikanern?
bitte um hilfe
Welche Alternativen gibt es denn zu unserem Rentensystem der Umlagerung? Ein ähnliches wie bei den Amerikanern?
bitte um hilfe
Welche Alternativen gibt es denn zu unserem Rentensystem der
Umlagerung? Ein ähnliches wie bei den Amerikanern?
Keine. Es gibt ausschliesslich Umlagerung. Bei den Amis verdient dabei nur eine dritte Partei mit. Das nennt man Anlagerung.
Gruß
Frank
Hallo,
Welche Alternativen gibt es denn zu unserem Rentensystem der
Umlagerung? Ein ähnliches wie bei den Amerikanern?
Du meinst, was man ändern kann? Nichts. Die Renten wurden schon länger nicht ‚angepasst‘, weil Geld fehlt. Wenn das System umgebaut würde, würde noch mehr Geld zur Rentenzahlung fehlen.
Du kannst nicht ernsthaft wollen, daß die Rentner keine Rente mehr bekommen. Das wäre aber der einzige Weg, jetzt etwas zu ändern, … geht also nicht.
Gruß, Rainer
Komplette, selbststaendige Eigenversorgung waere eine Alternative.
Hat aber in den Vergangenheit leider nicht geklappt und zu hoher Altersarmut gefuehrt. Daher wurde ja Umlagerung erfunden.
Das System funktioniert auch, wenn der Staat es nicht zur Selbstbedienung benutzt, um aktuelle Defizite in anderen Haushalten zu stopfen. Einmal angefangen, endet es da, wo wir jetzt sind:
Das zwischen den einzelnen Ministerien-Haushalten das Geld nur hin und her geschoben wird.
Per se ist es ganz simpel:
Kann nur das ausgeben, was ich einnehme.
Da verdienen aber die Banken nix dran und mir fehlt dann natuerlich auch eine Handhabe (als Staat), um antizyklisch handeln zu koennen (also den Markt zu stuetzen, wenn die Ertraege ausbleiben).
Bin mir sicher, dass es da schon etliche Doktor-Arbeiten zu gibt.
Gruss
G
Das System funktioniert auch, wenn der Staat es nicht zur
Selbstbedienung benutzt, um aktuelle Defizite in anderen
Haushalten zu stopfen.
Erläutere doch mal bitte, wo Du die Selbstbedienung siehst. Evtl. dabei zu berücksichtigen wäre der Bundeszuschuß für die Rentenkassen von rd. 80 Mrd. Euro pro Jahr.
Es dankt
Christian
Das System funktioniert auch, wenn der Staat es nicht zur
Selbstbedienung benutzt, um aktuelle Defizite in anderen
Haushalten zu stopfen.Erläutere doch mal bitte, wo Du die Selbstbedienung siehst.
Evtl. dabei zu berücksichtigen wäre der Bundeszuschuß für die
Rentenkassen von rd. 80 Mrd. Euro pro Jahr.
Dann stell uns doch mal bitte genau dar, was es mit dem Bundes"zuschuß" auf sich hat und wohin nach ´57 die Überschüsse verschwunden sind.
F.
Das System funktioniert auch, wenn der Staat es nicht zur
Selbstbedienung benutzt, um aktuelle Defizite in anderen
Haushalten zu stopfen.Erläutere doch mal bitte, wo Du die Selbstbedienung siehst.
Evtl. dabei zu berücksichtigen wäre der Bundeszuschuß für die
Rentenkassen von rd. 80 Mrd. Euro pro Jahr.Dann stell uns doch mal bitte genau dar, was es mit dem
Bundes"zuschuß" auf sich hat und wohin nach ´57 die
Überschüsse verschwunden sind.
Ach, das erinnert mich an was: Du wolltest mir vor knapp zwei Jahren mal erklären, was 1957 mit der Rentenkasse genau passiert ist.
Was den Bundeszuschuß angeht:
Bundeszuschuss
Die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung werden nicht nur durch Beiträge finanziert, sondern auch durch einen Bundeszuschuss. Die Höhe des Bundeszuschusses wird für jedes Kalenderjahr entsprechend der Veränderung der Bruttolöhne und des Beitragssatzes fortgeschrieben. Weil die Rentenversicherung mit ihren dem sozialen Ausgleich dienenden Leistungen wichtige Aufgaben im sozialen Rechtsstaat übernommen hat, ist es sachgerecht, dass die Rentenversicherung wegen der für die Allgemeinheit erbrachten Leistungen verstärkt finanziell unterstützt wird. Daneben zahlt der Bund einen zusätzlichen Bundeszuschuss an die Rentenversicherung der Arbeiter und der Angestellten, mit dem die nicht beitragsgedeckten Leistungen der Rentenversicherung pauschal abgegolten werden. Der zusätzliche Bundeszuschuss wird jährlich prozentual entsprechend der höheren Mehrwertsteuereinnahmen angepasst. Im Übrigen erfolgt eine Entlastung der Rentenkassen durch die direkte Beitragszahlung des Bundes für die Kindererziehung. Außerdem werden die Kosten für einigungsbedingte Leistungen ohne Anrechnung auf den zusätzlichen Bundeszuschuss erstattet. Darüber hinaus wird das Aufkommen aus der Ökosteuer zur Senkung des Beitragssatzes eingesetzt (Erhöhungsbetrag zum zusätzlichen Bundeszuschuss).
http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/themen/rente/index_3…
Anders formuliert: Der Bund drückt genau das Geld an die RV ab, das er ihr durch die sog. versicherungsfremden Leistungen aufbürdet; ein paar Mrd. seien als Rundungsdifferenz geschenkt.
C.
Moin,
Welche Alternativen gibt es denn zu unserem Rentensystem der
Umlagerung?
Steuerfinanzierte Grundrente für jeden (entsprechend ungefähr dem Sozialhilfesatz) ohne Berücksichtigung des vorhandenen Einkommens. Alles was man sich darüber hinaus wünscht, muss privat vorgesorgt werden.
Ein ähnliches wie bei den Amerikanern?
Seit wann haben die ein Rentensystem was diesen Namen auch verdient ?
Gruß
Marion
Hallo,
Du meinst, was man ändern kann? Nichts. Die Renten wurden
schon länger nicht ‚angepasst‘, weil Geld fehlt. Wenn das
System umgebaut würde, würde noch mehr Geld zur Rentenzahlung
fehlen.
Du kannst nicht ernsthaft wollen, daß die Rentner keine Rente
mehr bekommen. Das wäre aber der einzige Weg, jetzt etwas zu
ändern, … geht also nicht.
Es wäre aber in der Tat angebracht, langsam eine Grundrente einzuführen, mit zusätzlicher privater Vorsorge. Leider sind aber die Deutschen so unselbständig, dass selbst das nicht funktionieren würde.
Nur, irgendwann muss man anfangen. Jedoch traut sich keine Regierung, den notwendigen Schritt zu machen.
Hallo Steven,
Es wäre aber in der Tat angebracht, langsam eine
Grundrente einzuführen, mit zusätzlicher privater Vorsorge.
Leider sind aber die Deutschen so unselbständig, dass selbst
das nicht funktionieren würde.Nur, irgendwann muss man anfangen. Jedoch traut sich keine
Regierung, den notwendigen Schritt zu machen.
Danke, ich kann Dir wieder nur zustimmen.
So wie Du das hier schreibst, bin ich damit voll einverstanden.
Gruß, Rainer
Dann stell uns doch mal bitte genau dar, was es mit dem
Bundes"zuschuß" auf sich hat und wohin nach ´57 die
Überschüsse verschwunden sind.Ach, das erinnert mich an was: Du wolltest mir vor knapp zwei
Jahren mal erklären, was 1957 mit der Rentenkasse genau
passiert ist.
Gute Frage. Im Internet findet sich dazu recht wenig.
Was den Bundeszuschuß angeht:
Bundeszuschuss
Die Ausgaben der gesetzlichen Rentenversicherung werden nicht
nur durch Beiträge finanziert, sondern auch durch einen
Bundeszuschuss. Die Höhe des Bundeszuschusses wird für jedes
Kalenderjahr entsprechend der Veränderung der Bruttolöhne und
des Beitragssatzes fortgeschrieben. Weil die
Rentenversicherung mit ihren dem sozialen Ausgleich dienenden
Leistungen wichtige Aufgaben im sozialen Rechtsstaat
übernommen hat, ist es sachgerecht, dass die
Rentenversicherung wegen der für die Allgemeinheit erbrachten
Leistungen verstärkt finanziell unterstützt wird. Daneben
zahlt der Bund einen zusätzlichen Bundeszuschuss an die
Rentenversicherung der Arbeiter und der Angestellten, mit dem
die nicht beitragsgedeckten Leistungen der Rentenversicherung
pauschal abgegolten werden.
So. An der Stelle hab ich verasucht herauszufinden, wie hoch der Anteil versicherungsfremder Leistungen ist und hatte keinen Erfolg.
Lässt sich immer gut argumentieren mit dem Zuschuß für dich, unterm Strich dürfte es ein Nullsummenspiel werden.
http://www.bmgs.bund.de/deu/gra/themen/rente/index_3…
Anders formuliert: Der Bund drückt genau das Geld an die RV
ab, das er ihr durch die sog. versicherungsfremden Leistungen
aufbürdet; ein paar Mrd. seien als Rundungsdifferenz
geschenkt.
Das meinte ich eben.
Man kann ihn getrost weglassen bei der Betrachtung.
Allerdings müssen die früher schon ordentlich Kasse gemacht haben. Oder wie erklärt sich sowas:
http://www.marx-forum.de/politik/politik_r/renten.html
(wobei ich Buchenbergs oft sinnfreie Beiträge nie für völlig ernst nehme: der Auszug aus dem stat. Jahrbuch sollte stimmen):
"Meine Frage: Was ist mit den Beitragszahlungen in die Rentenkassen in all den Jahren geschehen, als die Verhältnisse genau umgekehrt waren, als es viele Beitragszahler und relativ wenige Rentner gab?
Als Hinweis: Das statistische Jahrbuch 1980 weist für das Jahr 1979 21 Millionen Beitragszahler und 3,73 Millionen Rentner aus (= 5,6 Beitragszahler pro Rentner).
Einnahmen für das Jahr 1978 (Arbeiter, Angestellte u. Knappschaft): 137,7 Mrd. DM.
Ausgezahlte Renten des gleichen Jahres: 108,7 Mrd. DM. (= 79% der Einnahmen)
Wohin flossen die anderen 29 Mrd. DM?
Wo sind denn die Beiträge geblieben, die jahrelang in diese Kassen einbezahlt wurden?"
Gruß
Frank
Ach, das erinnert mich an was: Du wolltest mir vor knapp zwei
Jahren mal erklären, was 1957 mit der Rentenkasse genau
passiert ist.Gute Frage. Im Internet findet sich dazu recht wenig.
Vor zwei Jahern hast Du noch groß getönt, der Staat hätte sich 1957 die Rentenkasse unter den Nagel gerissen. Irgendwoher mußt Du den Gedanken doch haben, allerdings bist Du mir auch damals eine Antwort schuldig geblieben.
So. An der Stelle hab ich verasucht herauszufinden, wie hoch
der Anteil versicherungsfremder Leistungen ist und hatte
keinen Erfolg.
War eigentlich relativ leicht zu finden.
Lässt sich immer gut argumentieren mit dem Zuschuß für dich,
Ich weiß gar nicht, was Du von mir willst. Ich hatte dem Kollegen G. eine Frage gestellt, die er mir ruhig beantworten kann, Du aber vermutlich nicht.
Man kann ihn getrost weglassen bei der Betrachtung.
Dazu müßte man natürlich meine Frage an G. verstanden haben.
Einnahmen für das Jahr 1978 (Arbeiter, Angestellte u.
Knappschaft): 137,7 Mrd. DM.
Ausgezahlte Renten des gleichen Jahres: 108,7 Mrd. DM. (= 79%
der Einnahmen)
Wohin flossen die anderen 29 Mrd. DM?
Wo sind denn die Beiträge geblieben, die jahrelang in diese
Kassen einbezahlt wurden?"
Das fragst Du mich auf Basis einer (u.U. zweifelhaften) Sekundärquelle und wo ich noch nicht einmal weiß, was der da zusammenaddiert hat?