hy
kann erst jetzt antworten da ich in nürnberg auf der sehen und hören messe
arbeiten musste. ich habe früher viel für firmen wie sony, kenwood, yamaha und
wie sie alle heißen gearbeitet und für die schulungen durchgeführt. da ich bei den
firmen ständig ein und aus gegangen bin hab ich einen guten einblick was was
taugt und was nicht. glaub mir, vieles ist ernüchternd und man ist regelrecht
enttäuscht von firmen wo man dachte die bauen schöne sachen und dann stellst
du fest das es nur große chinafabriken sind von denen die zum beispiel billige
chassis beziehen, die in schön lackierte lautsprechergehäuse einbauen und für ein
irrsinns geld verkaufen. naja…
na, hast du mittlerweile mal die klaneinstellung spectacle ausprobiert? ist für mich
schon etwas spielerei, als high-ender mag ich eher den puren, unverfälschten
klang. aber vielen machts spass. ein verstärker hat größeren einfluß auf den klang
einer anlage als die meisten glauben, die denken das der klang in erster linie von
den boxen kommt! die vergessen das ein lautsprecher nur das wiedergeben kann
was er vom verstärker geliefert bekommt, grins.
röhrenverstärker haben für das menschliche ohr vorteile die ein normaler
transistorverstärker wenn überhaupt nur mit extremen aufwand annähren
erreichen kann. knallhart gesagt ein guter röhrenverstärker für 3000 euros spielt
so gut wie alle auf dem markt befindlichen transistorverstärker für 20.000 euro
glatt an die wand!
das hat einen einfachen grund. ein transistorverstärker ist langsam, die
elektronen müssen sich durch drei lagen silizium im ic kämpfen und er produziert
so gut wie keine verzerrungen.
beim röhrenverstärker schweben die elektronen durch luftleeren raum im
glaskolben von der annode zur kathode. das macht ihn so schnell und er kann
deswegen feinste impulse wiedergeben. weiter sind harmonische und
unharmonische (k-verzerrungen genannt) verzerrungen für das menschliche ohr
angenehm. im klartext, der glockenklare klang, der schmelz einer frauenstimme,
das timbre oder einfach das schwingen einer gitarrenseite kommt ganz andes
rüber. da stellen sich wirklich die armhaare auf. unser gehör arbeitet nun mal
analogen kopf, grins.
allerdings brauchst du vernünftige bauteile, die röhren müssen gematcht werden.
das heißt unter last eingebrannt und danach selektiert. einfach das sie
zusammenpassen. das kostet zeit sonst klingt der rechte kanal anders als der
linke. weiterhin muss die abgabe einer röhre von sagen wir 500 volt ( je nach
modell unterschiedlich) auf lautsprechertaugliche werte umgewandelt werden. das
macht der übertrager. ist er billig kommst du nur auf einen übertragungsbereich
hoch auf 15000 hz. schlecht. unterm strich muss ein ordentlich gemachter
röhrenverstärker mindestens 2000 euro kosten. aber das lohnt sich.
über einer röhre safriduo - played a live oder 4 to cause - stand by me angehört,
das kennt jeder, dann weißt du was ich meine…
achja, vergiss wattangaben. eine 2x40 watt röhre bläst 120 watt transistor weg.
der dynavox ist nix. der sieht nur hübsch aus. der ist nicht schlecht:
http://www.hifi-regler.de/shop/unison_research/uniso…
für den einsteiger um auf den geschmack zu kommen:
http://www.destiny-audio.com/products/classic/KT88/F…
das ist meiner:
http://img108.imageshack.us/img108/4683/819cy.jpg
so, jetzt muss ich aber los. viel spass beim lesen, googel einfach mal nach
röhrenverstärker.
gruß klaus
Hallo Klaus,
ja für den Yamaha habe ich EUR 359,00 auf den Tisch gelegt.
Danke für den Tipp („Spectacle“) - bis jetzt habe ich mich bei
5.1-Quellen immer an „pure direct“ gehalten.
Welchen Hersteller (welches Modell) für Röhrenverstärker
kannst Du mir denn empfehlen?
Bis jetzt bin ich nur auf folgenden gestoßen:
http://www.pollin.de/shop/dt/NDU3OTYzOTk-
/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/HiFi/Verstaerker/Roehren_Vollverstaerker_Dynavox_VR_
70E.html .
Da mir der Hersteller aber nichts sagt, habe ich erstmal die
Finger davon gelassen.
Beste Grüße
Simon