Ich habe meine o. a. Segelwinde elektrisch falsch angeschlossen, weil der Stecker das möglich macht. Also rot ist schwarz und plus ist minus. Es roch kurz nach Strom und das war es. Der angeschlossene Empfänger und das Ruderservo funktionieren noch.
Nun bekomme ich die Elektronik nicht aus dem Servogehäuse. Geht das überhaupt und wenn ja wie. Im Internet habe ich Bilder gefunden, aber nur von den Innereien, nicht wie man da ran kommt.
Macht das überhaupt Sinn nachzusehen?
Danke im Voraus
Hallo!
Das ist doch ein „normales“ Servo mit mehr Umdrehungen und mit einer Seiltrommel. Und es hat wie ein Servo 4 lange Schrauben die in den Ecken sichtbar sind. Vorher Seilscheibe abbauen.
Dann geht es auf und man kann das Innenleben herausziehen.
Ob und wie man die Elektronik reparieren kann ist der 2. Schritt.
Du hast ja die Motorseite verpolt,nicht die Steuerungsseite,die mit 4,8 V läuft. Es ist also die Endstufe defekt,nicht die Servoelektronik.
Und da ist sicherlich eine sog. Vollbrücke aus 4 Leistungstransistoren wenn es diskret gemacht wurde und nicht alles in einem Chip steckt.
Ich meine, reinschauen schadet nicht, es ist doch sowieso defekt, schlimmer kann es nicht werden, aber mit Glück sieht man was und kann da ansetzen.
Tipp (ich weiß,banal) Stecker müssen verpolungssicher sein !
MfG
duck313
Hallo,
danke für den Tipp. Habe den Quersteg mit der Zange gepackt und das Innenleben rausgezogen. Vorher hatte ich erfolglos versucht, es rauszuhebeln. Der Fachmann würde jetzt sehen, was das da weggeschmolzen ist. Für mich ist es ein schwarzes Bauteil auf der Platine, in den das rote Kabel der Spannungsversorgung geht. Das Kabel „minus“ hat sich von der Platine „abgelötet“
MfG
Klaus
Rein interessehalber: wie riecht Strom?
Strom riecht wie Strom! Es ist nicht einfach, Gerüche mit Worten zu beschreiben. Und Strom, der ordentlich fließt, riecht auch nicht, aber wenn der nicht richtig fließt (gibt Kurzschluss oder Überlast in deren Folge irgendwas schmilzt) dann riecht man das. Und das riecht nicht nach „geschmolzenem Plastik“ sondern eben nach „Strom“.
Hallo,
leider kann ich keine Geruchsdatei online stellen, um den Stromgeruch seine Wirkung entfalten zu lassen. Nun habe ich in meinem Leben sehr oft an stromführenden Leitungen mit Strömen bis 100A und mehr riechen können, ohne tatsächlich Stromgeruch wahrnehmen zu können. Selbst wenn die Ummantelung schmilzt, riecht das zunächst nicht.
Jedoch habe ich genügend Kurzschlüsse erzeugt, um den Geruch identifizieren zu können. Ob es sich dabei um geschmolzenes Plastik, sich auflösende elektronische Bauteile oder freigesetzte Elektronen auf dem Weg in den Orbit handelt vermag ich nicht zu beurteilen. Also hat Frau Jana Boemer recht, es riecht nach Strom.
Danke für den Humor.
Gruß Klaus
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Servus,
mit dem Transformator verschwindet auch der typische Geruch „nach Strom“, den der beim Kurzschluss angekokelte Lack der Spulendrähte verströmte. Ein keineswegs unangenehmer Geruch, ähnlich wie Honig, der auf die Herdplatte tropft und dort verschmort.
Gruß
Ralf
Aber ein Foto von dem schwarzen Bauteil.
Links ist wohl das Schaltelement für den Motor, ein MOSFET.
Daneben könnte ein Kondensator sein, Elko, also gepolt, den hat es zerrissen bei Verpolung. Vielleicht auch eine Diode, die verpolt einen Kurzschlussstrom führte Das kleine Bauteil weiter nach rechts scheint mitbetroffen, mind. aber ist es äußerlich angegriffen vom Nachbarschaden.
Wenn sich das Minuskabel von Platinchen abgelötet hat, dann ist das dem Kurzschlussstrom geschuldet.
Sieht leider eher schlecht aus
Elektrisch!
Der charakteristische Geruch von magischem Rauch liegt daran, dass meist Kunststoffe wie PVC thermisch zersetzt werden.
Der magische Rauch wird bei der Produktion elektronischer Betriebsmittel in das jeweilige Gerät eingefüllt - er erweckt es mit seinen Zauberkräften zum Leben. Es dürfte ja bekannt sein, dass Elektronik wissenschaftlich nicht begründbar ist und sämtliche sogenannten Erfindungen nur durch Magie möglich sind.
Kommt es zum Entweichen des magischen Rauchs, dann wird das Gerät unbrauchbar.
So einfach ist das.
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Aber riecht das dann nicht nach verbranntem PVC?
Verschmort, nicht verbrannt.
Dazu noch etwas Epoxidharz-Rauch - lecker.
Einen defekten Selen-Gleichrichter hatte ich erst einmal (Schwefelwasserstoff artig), verbrannte Motorenwicklungen leider immer wieder mal. Deren Gestank bringt mich zum Würgen - und wehe du hast das an die Finger bekommen.
Vor ein paar Wochen löste ständig ein Leitungsschutzschalter bei einem Kunde aus. Zuständig für den ganzen Keller. Im Heizungskeller wurde meine Nase fündig. Dann habe ich ringsum Pumpen, Steuerung und Brenner geschnüffelt.
Am Brennergehäuse war die Quelle - Kappe abgezogen und an den Bauteilen geschnüffelt. Leider bin ich dem Stellmotor der Luftklappe recht nahe gekommen - unglaublich ekelhaft. Der war es dann auch. Komplette Fehlersuche in 10 Minuten fertig, ohne Messgeräte- oder Werkzeugbenutzung.