Hallo,
eine Analyse mit „repeated measures“ dient letzlich nur dazu, einen Teil der Varianz aus den Daten herauszurechnen, der mit den Beobachtungseinheiten (hier:Bodenareale) zusammenhängt und nicht mit der Behandlung (hier:smiley:üngung).
Dieses Herausrechnen ist immer dann sinnvoll, wenn sich dadurch die Varianz auch verringert: Durch die „repeated measures“-Analyse reduzierst du ja die Zahl der Freiheitsgrade, daher wird es per se schwerer, einen Effekt statistisch signifikant nachzuweisen; wenn aber die Varianz stärker abnimmt, werden die Ergebnisse jedoch deutlicher.
Also: Wenn die Werte innerhalb der 5x5 m² Areale stärker miteinander korrelieren als zwischen den Arealen, dann lohnt es wahrscheinlich, eine repeated-measures-Analyse zu machen. Wenn die 5x5 m² Areale relativ weit auseinander liegen (also nicht unmittelbar nebeneinander), halte ich es für wahrscheinlich, dass eine repeated-measures-Analyse die besseren Ergebnisse liefert. Liegen die Areale direkt nebeneinander und die Peprobungen sind in den Arealen an zufälligen Positionen, dann glaube ich nicht, dass eine repeated-measures-Analyse vorteilhaft ist.
Du hast sicher eine starke Korrelation mit der Jahreszeit. Um den Effekt der Düngung besser herauszurechnen, sollten die jahreszeitlichen Schwankungen herausgerechnet werden. Das ist im Prinzip auch eine repeated-measures-Analyse, aber nicht über die Areale, sondern über die Beprobungszeitpunte.
VG
Jochen