Restaurant Leberspezialitäten in Heidelberg

Moin Moin, werte Jägerin,

ich muß doch mal Kontraposition beziehen, aber Augenzwinkernd, OK?

Mangelnde Offenheit bzw. Experimentierfreude beim Essen ist meiner
bescheidenen Erfahrung nach ein Indiz für ähnliche
Engstirnigkeit in anderen Lebensbereichen.

Ich könnte jetzt provokant fragen, ob denn nur der „Allesfresser“ weltoffen ist…
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, daß einige Leute eine Art Wettstreit austragen, wer das exotischste und ekelhafteste Zueg kennt und ißt. So á la „Mein Haus, Mein Boot, Mein Auto“ nur eben mit „Diese Gedärme, diese Insekten, diese Schlachtabfälle…“
Für mich sind eßbare Tiere einfach zu definieren: Sie haben mindestens zwei und höchsten vier Beine und atmen Luft.
Vom Außenrum macht man Leder oder Federbetten, aus der Muskulatur macht man Eßbares, aus dem Rest irgendwas zwischen Chappi und organischer Chemie.
Lebender Fisch gehört ins Wasser, im Sommer, wenns warm ist, gehen wir ihn besuchen.
Toter Fisch ist entweder eine Umweltkatastrophe oder Rohstoff für Käptn Iglu „Forelle vierkant“.
Ja, ich hasse Fischgeschmack.
Und ja: Ich habe es versucht, mich würgt´s einfach.
Egal ob Backfisch oder Sternekoch.

ein Gericht, was aus in Essig eingelegten Därmen besteht

schlesischen Entenfüßen, selbige mit Darm umwickelt.
Schweineohren (nicht das Gebäck :wink: & Hirn

Na, ist doch super - ihr nehmt mir wenigstens nicht die eßbaren Bestandteile des Tiers weg.
Sauer sind dann nur Hund und Katz´ weil in deren Dosen dann weniger drin ist.
Ich bin beim Essen eher eine Art Purist: Wenn ich Fleisch essen will, dann meine ich auch Fleisch, nicht die Anbauteile rundherum. Daher bin ich auch kein großer Soßenfan (schon mal gar nicht Fertigplempe), wenn Soße, dann eher wenig, bei Gemüsen gar nicht. Schließlich will ich ja von der Hauptzutat noch was schmecken.
Wenn ich ein Essen in Soße ersäufen muß, dann stimmt was nicht.
Und ich weigere mich etwas zu probieren dessen Zutaten ich subjektiv (!) eklig finde. Oder dessen Ursprung Tiere sind, die m.E. in Brehms Tierleben passen, aber nicht auf (m)eine Speisekarte.

Trotzdem Euch einen guten Appetit

AKQJ10s

Wat de Buer nech kennt…
Hallo rf,

Ich könnte jetzt provokant fragen, ob denn nur der „Allesfresser“ weltoffen ist…

ganz sicher nicht :smile: Es geht ja auch nicht zwingend ums „Allesessen“, sondern um Aufgeschlossenheit Fremdem gegenüber. Und das muss sich nicht immer in Form von Ameisenzungen & Opossumhoden darstellen :wink:

Ich mag’s nicht sonderlich, wenn der Speiseplan bei anderen stark eingeschränkt ist. Und zwar nicht wegen Lebensmittelunverträglichkeiten (das ist ein anderes Thema), sondern aus der Maxime heraus „Wat de Buer nech kenn, freet he nech.“ Wer als experimentierfreudiger Gourmet schon mal das Vergnügen hatte, mit jemanden unterwegs zu sein, der im Ausland automatisch den nächsten MacDonalds ansteuert, weil ALLES andere zu exotisch sein KÖNNTE, weiß, was ich meine. *seufz*

Weiterhin guten Appetit
Diana

Moin,

Und das muss sich nicht immer in Form von Ameisenzungen &
Opossumhoden darstellen :wink:

D´accord.

„Wat de Buer nech kenn, freet he nech.“

Das Schlimme ist, daß ich mir ja alles vorstellen kann - man kann Eingeweide oder Hirn noch so sehr verfremden, ich hätte stets das Gefühl von Dr. Quincys Arbeitsplatz zu naschen *örgs*

Wer als experimentierfreudiger Gourmet schon mal das
Vergnügen hatte, mit jemanden unterwegs zu sein, der im
Ausland automatisch den nächsten MacDonalds ansteuert, weil
ALLES andere zu exotisch sein KÖNNTE, weiß, was ich meine.
*seufz*

Na, das ist aber dann auch das andere Extrem - und auch nicht meins.
McDoof ist eine Alternative, wenn ich bloß einen Kaffee will und nicht einsehe im Hotel 20-30$ für das Frühstück hinzublättern.
Bei meinen Reisen sind landestypische Restaurants oft die einzige Chance überhaupt was vom Land mitzubekommen. Und ich bin auch in China oder Japan gut klargekommen, mehr noch, seitdem ich in China war mag ich den Glutamatkleister, den sie in Europa „chinesisches Essen“ nennen erst recht nicht mehr.
Und ich sage dann auch meinen Geschäftsfreunden, was für mich „no go“ ist, so wie ich es auch von meinen Gästen hier erfrage.
Und wenns denn schon sein soll: Ich habe in Malaysia auch Durian probiert. Und seitdem einerseits den Respekt meines malayischen Kollegen - und einen kleinen Eindruck, was „Koprophagie“ sien könnte…
Die Wssserschlange in Shanghai habe ich einmal gegessen, weil ich nicht wußte, wie bestialisch die Tiere dahingemetzelt werden. War interessant, aber nicht zwingend den zweiten Versuch wert.

Gruß
AKQJ10s

Schlossbeleuchtung
hi,
womer grad bei sind: In Schriese gibts nen Faltbootladen(Flusswanderer.de), die bieten diverse Bootstouren an, interessant fand ich die Schlossbeleuchtung vom neckarständigen Paddelboot aus. Nicht probiert, klingt aber gut.

pp

Servus,

zu Ziegelhausen kann ich nichts sagen, alldieweil es mich auf dieser Höhe des Tals schon so zur Rainbach hin zieht, dass ich mich links und rechts um nichts kümmere.

Dem Vernehmen nach sind die beiden Italiener in Ziegelhausen einen Besuch wert, „Il Sogno“ etwas einfacher, aber mit (wechselnd) netten Sachen aus der apulischen Küche, die „Trattoria Toscana“ familiär, „gutbürgerlich“.

Vom Stadtmagazin „Meier“ wird seit einiger Zeit der Gastronomieführer fürs Delta „espresso“ herausgegeben. Der Stil ist Geschmackssache, aber informativ sind die Artikelchen allemal.

Schöne Grüße

MM

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tausend dank. einen werd ich wohl probieren.

Hallo Annie,

reicht dein Mitleid möglicherweise auch, um mir einen schicken
kleinen Schotten in B und Umgebung nennen zu können,
bittebitte?

es tut mir furchtbar traurig, aber ich kenne keinen Schotten. :wink:

Denn wenn wegen Leber in HH

HD bitte! Im Norden gelten Innereien sowieso als Arme-Leute-Essen.

schon kein Schwein antwortet,
wirds mit Haggis dann wohl ganz Essig hier bei unseren
Feingeistern.
Und ich würde das Zeug so dermaßen gerne mal probieren.

Ich habe Haggis noch nie gegessen und bin auch nicht sicher, ob ich an diesem kleingeschnippelten Innereien-Mischmasch Gefallen fände.
Lieber nur eine Sorte auf dem Teller und schmecken, was man da ißt. :wink:

Magenknurrende Grüße

Für „Venezianische Leber“ (Beilage Reis!, nicht dt. K.brei) empfehle ich „La Fattoria“ in der Steglitzer Grunewaldstraße.
http://www.ravenna-hotel.de/pages/restaurant.html

Gruß Gudrun