Restaurant Leberspezialitäten in Heidelberg

Kennt jemand ein gutes Restaurant das (auch) obiges anbietet, wenns sein muss auch etwas gehobenere Preise (falls gerechtfertigt…)

pp

Hallo pp,

Kennt jemand ein gutes Restaurant das (auch) obiges anbietet,
wenns sein muss auch etwas gehobenere Preise (falls
gerechtfertigt…)

kennen tu ich in HD keins und ich antworte Dir auch nur aus Mitleid, weil sonst noch keiner geantwortet hat. Die andern mögen wohl keine Leber. :wink:

Wie wäre es mit „Venezianischer Leber“ beim Italiener?
Z.B. der hier hat das auf der Karte:
http://www.weissesroessel.de/speisen8.html

Natürlich ohne Gewähr! :wink:

Gruß Gudrun

Und wie siehts denn mit Haggis in Berlin aus?
Hallo liebe Gudrun,

reicht dein Mitleid möglicherweise auch, um mir einen schicken kleinen Schotten in B und Umgebung nennen zu können, bittebitte?

Denn wenn wegen Leber in HH schon kein Schwein antwortet, wirds mit Haggis dann wohl ganz Essig hier bei unseren Feingeistern.

Und ich würde das Zeug so dermaßen gerne mal probieren. Das einzige schottische Restaurant, was ich hier kenne, ist McDonalds und auch erstmal nur dem Namen nach. Die hamdet nicht.

Magenknurrende Grüße

Awful Annie

Servus,

das Problem scheint mir eher in der eher vage gehaltenen Fragestellung zu liegen.

So hat z.B. der Ritter in HD-Handschuhsheim immer Mittwochs und Donnerstags Leber, Kutteln und Nieren in erfreulicher Qualität - beim Ritter gibt es das, was noch vor zwanzig Jahren gutbürgerlicher Standard war und in zwischen wohl „Regio-Crossover-Cuisine mit Pfiff“ oder so ähnlich heißen könnte. Aber Gänsestopfleber oder ein Dorschleber-Carpaccio wirst Du beim Ritter nicht finden, auch schon wegen der (gemäßgten) „Öko“-Orientierung.

Ich fänds interessant zu wissen, Leber von welchen Tieren in welcher Darreichungsform Dich interessiert, dann ginge das leichter, Hinweise zu geben.

Schöne Grüße

MM

Hi,

Und ich würde das Zeug so dermaßen gerne mal probieren.

Warum nicht selber machen?
http://www.netzwissen.com/kuechen-der-welt/schottlan…

Ein Freund hat das mal zubereitet, manche waren begeistert, andere fanden das Zeug eklig… naja

Gruß,

Anja

Teuerste Anja,

leider bin ich mit einem Gespons gesegnet, der sich strikt weigert, sich auch nur auf 200m gegen den Wind in die Nähe von jeglicher Haushaltung, die ansatzweise Innereien zubereiten könnte nähern zu können.

Da wird der Gute richtiggehend hysterisch. Eben drum muss ich seit 12 Jahren mir jedesmal bei nem Italiener Leber oder Nierchen bestellen und zwar auf meine Arbeitsstelle oder wenn Männe grade nicht in der Stadt weilt.

Drum müßte ich dies leider ganzganz woanders zubereiten und zu meinem größten Bedauern bin ich mit meinen zuweilen andersartigen kulinarischen Gelüsten ziemlich allein.

Total zum Verzweifeln, das.

Gruß

Annie

Mein aufrichtiges Beileid
Anja
Lebersüchtig

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Geschenk für Leberaffine Person
Danke für Deinen Beitrag. Eigentlich geht es nur darum, einer leberaffinen Person einen abendlichen Sättigungsaufenthalt in HD zu gewähren. Gänsestopfleber muß nicht sein, daher ist der gemäßigte Öko-Ansatz ein guter. Warum fällt Dorschleber dem zum Opfer?
Also Leber und gut ist wichtig, welches Tierchen eher nicht.

pp

Gekröse
Hallo Annie,

Jesus, ich hatte mal ein Exemplar an meiner Seite, das auf Fisch so reagierte - das allein wäre streng genommen Grund gewesen, sich zu trennen.

Wenn ich mal in Berlin bin, kochen wir asiatische Hühnermägen zusammen :smiley:

Viele Grüße
Diana (Innereien- & Blackpudding-Junkie)

P.S.: Zur wirklich aller-, allergrößten Not geht ausnahmsweise auch mal Haggis aus der Dose…in Berlin gibt’s ja diverse British Food Shops.

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Servus,

Leber ist halt etwas, was mehr auf Tageskarten vorkommt, daher leichter mit dem Telefon zu eruieren.

  • Ein sehr guter Grieche (ja, das gibts schon) in HD ist „Zum König“ in der Dreikönigstraße - wobei ich hier nicht präzise erinnere, ob er Rindsleber hat, aber beim gehobenen Griechen täte es mich wundern, wenn nicht. Ggf. vorher anrufen.

Warum fällt Dorschleber dem zum Opfer?

Weil sich die Kabeljau(=Dorsch)fischenden Länder nicht auf Quoten einigen wollten, die den Kabeljau vor der Ausrottung bewahren könnten, so wie es mit dem Hering geklappt hat.

Wenn man eine hohe Konzentration guter Küche auf engem Raum im Delta haben möchte, wo sicher auf ein paar Karten Leber zu finden ist, fährt man von HD nach Ladenburg: Da geht alles klein zusammen, und es gibt in Ladenburg fast keine Gastwirtschaft, die eigentlich banal wäre.

Sonst kann ich für Leber noch in der „hässlichen Schwester“ Mannheim die Goldene Gans am Bismarckplatz und zwei Schritte von dort den Griechen „Poseidon“ am Tattersall ans Herz legen.

Schöne Grüße

MM

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Hallo Annie,

in Berlin MUSS es doch irgendeinen schottischen Verein geben, oder?
Fang mal im Dezember an, nach Robert-Burns-Night (oder Robbie-Burns-Night) zu googeln. Selbst im Odenwald findet man gegen Ende Januar die eine oder andere Veranstaltung, wo zu Ehren des schottischen Nationalpoeten (der übrigens von Geburt Engländer war) eine Burns-Night stattfindet, bei der traditionell Männer in Röcken* einen Haggis erst ansprechen** und dann aufschlitzen und vertilgen.
Eventuelle Ohrschützer mitbringen, da eine Menge unverständlicher schottischer Poesie rezitiert wird, unweigerlich mit Dudelsackgebläse untermalt.

Gruß
Elke

* remember: if you are wearing underwear, it’s a skirt
** „addressing of the haggis“

danke!
he, dass klingt sehr fachmännisch, was Du von Dir gibst. Ich glaube, das hat mir sehr geholfen.

pp

Hei Diana,

auf Fisch reagiert er in exakt der gleichen Weise. Und angeblich ist er auf Zwiebeln allergisch, Knoblauch dito. Er weigert sich, eine Plasiktüte mit Müll zu befüllen, wenn damit vor Jahren mal Lauch transportiert wurde.

Eigentlich isst er nur Brot, Fleisch und Nideln. Da er Westfale ist, wenn Fleisch, dann mindestens 1 Liter Soße drauf.

Von der Frau Mutter zu sehr verwöhnt worden.

Au, ein Eingeweidefan *lochinnenarmfreu*. Der Tüpp kriegt dann 5 Mark fürs Kino und nen Schlafsack.

Apro Gekröse, hab ich doch nen befreundeten argentinischen Hobbykoch. Da unten gips ein Gericht, was aus in Essig eingelegten Därmen besteht und nur ganz hohem Besuch kredenzt wird. Den Namen habe ich vergessen.

Liebe Grüße

Annie

  • fachmännisch eigentlich nicht, bloß halt von einem eher dionysisch orientierten Bewohner des Deltas…

Heute Abend im Radio gehört, dass die Stadt Heidelberg mehreren Antragstellern die Konzession für die Eröffnung von neuen Gaststätten verweigert hat, weil vom Magistrat befürchtet wird, die „gesunde Mischung“ von Gewerbe, Restaurationsbetrieben und Wohnhäusern in der Altstadt würde dadurch gefährdet. Das finde ich schade, weil ich einige Jahre in Hochheim/Rheingau gewohnt habe, wo vor vielen Jahren ein manischer Bürgermeister, der die gesamte Fläche zwischen Hochheim und Mainz-Kostheim mit einer Trabantenstadt zubauen wollte, Gaststättenkonzessionen herausgegeben hat, als hätte sein Hochheim bereits die geplanten achtzigtausend Einwohner. Sehr zum Vorteil der Hochheimer und der Gäste, weil bei dieser sehr engen Konkurrenz kein einziger Kneipier sich leisten kann, irgendwas Mittelprächtiges auf den Tisch zu bringen. In die Richtung gehts in Heidelberg auch: Trotz des bedeutenden touristischen Betriebes mit sehr vielen Gästen, die nur einen oder wenige Tage bleiben und dann nie wieder kommen, hat sich Heidelberg sogar mittenmang auf der „Idiotenrennbahn“, der längsten Fußgängerzone Deutschlands, eine recht erfreuliche Fülle an Essen und Trinken bewahrt. Und auf der Schääl Sigg in Hendschese = Handschuhsheim gehts erst richtig zur Sache, je weiter man Richtung Schriese = Schriesheim kommt, desto breughelesker: Da verschmilzt das evangelische Heidelberg mit der katholischen Kurpfalz, da tanzen die Putten einen Rokoko-Walzer, die Becher werden nicht leer und Riesling, Rindvieh und Kürbis gedeihen…

Wenn wir grad dabei sind: Es ist noch eine Weile bis hin, aber irgendwann kommt die Neujahrsnacht - feire sie einmal auf der alten Neckarbrücke zu Heidelberg, das in dieser Nacht der neben Regensburg nördlichste Vorort von Venedig ist: Da wird das „seid umschlungen, Millionen“ greifbar, und dank der immer noch guten Reputation der Alma Mater sozusagen globusumspannend.

Brauchs gsund! -

MM

  • wenichdaff?

führ den guten Mann doch mal in die Bretagne aus: Die machen dort eine Art Andouillette, die ohne jede Zugabe ganz aus leicht geräucherten und dann tough zusammengewickelten Därmen besteht.

Die Stichworte zu Beilagen heißen Lambic Breton und Pommeau - stellen die Normannen mit ihrem Cidre weit in den Senkel: Ach, wer da mitreisen könnte…

Kenavo!

MM

Hallo Martin.

führ den guten Mann doch mal in die Bretagne aus: Die machen
dort eine Art Andouillette, die ohne jede Zugabe ganz aus
leicht geräucherten und dann tough zusammengewickelten Därmen
besteht.

die erste Amtshandlung des guten Mannes beim Betreten französischen Bodens, war, sich ein Branchenbuch zu schnappen und alle Chinarestaurants rauszuflümeln. Dann anschließend da einreiten und nach Nudeln als Beilage zu ersuchen. Reis isster nämlich ooch nich.

Die Stichworte zu Beilagen heißen Lambic Breton und Pommeau -
stellen die Normannen mit ihrem Cidre weit in den Senkel: Ach,
wer da mitreisen könnte…

Pommeau kennich. Wehe dem Gallienreisendem, der etwa wagt, mir bei seiner Rückkehr ohne unter die Augen zu treten.

Danke für den Tipp.

Gruß

Annie

Servus,

französischen Bodens, war, sich ein Branchenbuch zu schnappen
und alle Chinarestaurants rauszuflümeln.

Nu, da ist Fronkreisch insbesondere Massilia ja prima für geeignet: Wo einer in China- (sprich: Viet-) restaus damit rechnen muss, dass ihm trotz allergastfreundlichster Suche keine Gabel und kein Messer gereicht werden kann, weils solche Dinge da halt nicht giebt.

Wenn Du ihm beim Bezwingen der Nudeln mit Stäbchen zuschaust, erinnere Dich des ungefähr hundertfünfzigjährigen Bodhisattvas, der das bei meinereinem gethan hat, und darob in ein keinesfalls schadenfrohes, aber überaus herzliches Gelächter ausbrach, dass sich alle drei Barthaare bogen…

Brauchs gsund -

MM

ot
Hallo,

Sonst kann ich für Leber noch in der „hässlichen Schwester“
Mannheim die Goldene Gans am Bismarckplatz

Da wollten wir uns vor Jahren mal zu Dritt treffen, du, ich und ein gewisser Herr R. — warum wurde daraus nix?

Gruß
Elke

PS: Wemm is die Kerwe?!

Sage mir, was du ißt und ich sage dir, wer du bist
Hallo Annie,

auf Fisch reagiert er in exakt der gleichen Weise. Und angeblich ist er auf Zwiebeln allergisch, Knoblauch dito. Er weigert sich, eine Plasiktüte mit Müll zu befüllen, wenn damit vor Jahren mal Lauch transportiert wurde.

mein Beileid, nichts für ungut. Ich hatte solche Männer 2x an meiner Seite und ich lehne in Zukunft dankend ab. Mangelnde Offenheit bzw. Experimentierfreude beim Essen ist meiner bescheidenen Erfahrung nach ein Indiz für ähnliche Engstirnigkeit in anderen Lebensbereichen.

Apro Gekröse, hab ich doch nen befreundeten argentinischen Hobbykoch. Da unten gips ein Gericht, was aus in Essig eingelegten Därmen besteht und nur ganz hohem Besuch kredenzt wird. Den Namen habe ich vergessen.

Ah, auch sehr spannend! Mein früherer Chef schwärmte oft von schlesischen Entenfüßen, selbige mit Darm umwickelt. Uns verband zudem, dass es in unserer Kindheit zuhause oft Schweineohren (nicht das Gebäck :wink: & Hirn zu essen gab :-9

Ich empfehle die Lektüre von Strange Food. Skurrile Spezialitäten. ISBN 3898361063 Buch anschauen Hübscher Bildband, allerdings ohne Rezepte.

Viele Grüße
Diana

guten morgen. habe grade deinen post gelesen. sehr gut. kannst du auch was über ziegelhausen sagen. hab da vor zwanzig jahren ein jahr gewohnt und komme im sept. erstmalig wieder in die nähe.