Servus,
Ralph ist da anderer Ansicht, aber ich habe ihn in Verdacht, Dodderdabber oder gar Heilbronner zu sein. Von daher sei ihm nachgesehen, dass er Monnem nicht so gut kennt - er ist da in guter Gesellschaft: Der gebürtige Monnemer Mayer-Vorfelder wollte als Kultusminister den unschuldigen Kindern in der Schule beibringen lassen, „dass der Neckar bei Heidelberg in den Rhein fließt“. In der Tat liegen an den großen Hauptachsen in den Mannheimer Quadraten nicht viele Wirtschaften, man muss schon schauen, wo man abbiegt. Aber verhungert und verdurstet ist in Monnem noch niemand bisher, ganz im Gegenteil - als wir nach Monnem gezogen sind, habe ich versucht, das kumulierte Monnemer Übergewicht überschlägig zu schätzen und bin auf einen Güterzug mit etwa dreißig Wagen gekommen.
Nungut. Die Kleinstadt Mannheim geht von Ost nach West über ungefähr acht Kilometer und von Nord nach Süd über etwa fünfzehn Kilometer. Kein Wunder, dass Hartmut Mehdorn in einem so großen Gebiet nicht überall die Milchkannen einsammeln mochte.
Da Du nach Sa/So fragst, vermute ich einmal, dass Du nicht bei der Flachglas (jetzt: Saint Gobain) und nicht bei der Zewa (jetzt: SCA) und auch nicht beim Benz (jetzt: Evobus) bist, versuche mich also mehr in die Nähe der Quadrate zu konzentrieren.
Falls Du Dich doch für eine Esswirtschaft im Waldhof oben interessierst, geh zum Dimi:
http://www.svw-clubhaus.de/
Ein schon gediegener, aber allemal noch recht gut bezahlbarer Grieche mit Mittagstisch ist der Poseidon am Tattersall.
http://www.poseidon-mannheim.de/
Gleich in der Nähe davon ganz ungriechisch mit einer angenehmen gutbürgerlichen, aber nicht wuchtigen oder überkandidelten Küche die Goldene Gans (wegen Samstagmittag anrufen, Sonntags geschlossen):
http://www.gasthaus-goldenegans.de/restaurant.html
Und ein bissel weiter in die Schwetzinger Vorstadt hinein ein recht guter Inder, Prince of India - bissel Zeit mitbringen, da kommt nichts aus der Bainmarie:
http://www.restaurant-of-india.de/princema/index.html
Schöne gutbürgerliche Küche, auch dort mit gut bezahlbaren Sachen dabei, am Stollenwörthweiher in der Weiherklause:
http://www.weiherklause.com
Näher bei der Innenstadt, zwischen Hbf und Rhein in der Rheindammstraße, die Italienerlegende Da Pino. Bei Pino ist es sehr einfach eingerichtet, man hat den ganzen Brauereibarock rausgeschmissen, und es gibt eine wundervolle Pizza, die das Gegenteil von Joeys ist - auf etwa zwei Millimeter ausgerollt sehen die Teile riesig groß aus, das macht aber nichts, sie sind halt extrem dünn und lecker. Bei Pino macht man auch Weiße Pizze. Außer Pizza und Pasta gibts auch nette Fleischgerichte, und vor allem muss man Platz lassen für das Tiramisu:
http://www.neuer-lindenhof.de/
Am Samstagmittag kann man gut zum Hemmlein in S2, 2 gehen (Sonntags ist da zu). Der Hemmlein ist eine Monnemer Institution, er ist das älteste urkundlich nachgewiesene Gasthaus in MA und hat heute einen Touch von 1957, die Speisekarte ist mit der Schreibmaschine getippt, fast alle Gerichte kosten unter zehn Euro, und viele davon (z.B. Pellkartoffeln mit Weißkäse, Ochsenbrust mit Rote Bete und Meerrettich, Kartoffelpuffer mit Apfelmus etc.) gehören eigentlich nicht mehr in dieses Jahrhundert. Tant mieux. Beim Hemmlein sollte man auch am Samstagmittag vorher anrufen, es ist da fast immer voll. Tel. 0621-24125
Ebenfalls in den Quadraten liegt der Alte Simpl:
http://alter-simpl-mannheim.de
(da bin ich nicht sicher, ob Sa/So mittags offen ist. Vorher anrufen)
Ebenfalls bloß am Samstagmittag kann man in den Quadraten auch zum Afrikaner gehen, wenn man wohlfeil und ordentlich speisen mag:
http://www.afrikanischepalast.de
Und wenn Dir die Hauptgerichte um 17 € noch nicht zu teuer sind, kann ich Dir noch einen weithin bekannten Araber (gleich neben der Synagoge, so gehts dann auch) ans Herz legen - Sonntagmittag großes Buffet „All you can eat“ für 20,50 € mit Livemusike:
http://www.restaurant-shahrayar.de
So, das sind jetzt einmal ein paar Anregungen. Vielleicht kannst Du auf der Basis noch genauer sagen, wonach Dich gelüschded und in welcher Gegend Du suchst.
Alla dhonn!
Dä Blumepeder