Angenommen Herr Fleißig hat einen befristeten Arbeitsvertrag bis 30.04.08. Am 19.03.08 stellt er noch fest, dass er noch fünf Tage Urlaub aus dem Kalenderjahr 2007 hat.
Er hat also nur noch wenig Zeit, seinen Urlaub aus 2007 zu nehmen. Außerdem hat er noch zehn Urlaubstage aus Kalenderjahr 2008.
Sein Vertrag wird nicht verlängert, weil sein Abteilungsleiter kein Vertrauen mehr zu Herrn Fleißig hat. Der Grund ist eine Lappalie, die der Abteilungsleiter anders bewertet als alle anderen; aber er ist nun mal der Abteilungsleiter und sehr nachtragend.
Herr Fleißig hat vor kurzem nach einem Zwischenzeugnis gefragt, dieses vom Abteilungsleiter auch bekommen, aber das Ding taugt mehr als Papierflieger, denn als Zwischenzeugnis. Herr Fleißig bat schon um Korrektur, aber das wird sicherlich auch noch Diskussionen hervorrufen.
Nun weiß Herr Fleißig nicht, wie er sich verhalten soll.
Soll er den Resturlaub aus 2007 nehmen?
Muss er dann Befürchten, dass diese Geschichte mit ins Arbeitszeugnis hineinfließt?
Herr Fleißig möchte sich gerne in der Firma in einer anderen Abteilung vorstellen. Würden das andere Abteilungsleiter (also die Geschichte mit dem Urlaub) als schlechtes Verhalten bewerten?
Wie ist eure rechtliche und auch persönliche Meinung zu diesem Thema?