Die, wie ich klar und deutlich geschrieben habe, _sogenannte_Verfassung.
Niemand natürlich. Wer als Aussteiger auf seinem Bauernhof
ohne Strom und fließend Wasser lebt bleibt womöglich
unbehelligt.
Aber wer am Wirtschaftsleben teilnimmt, und z.b. Nonamesalami
bei Aldi kauft, finanziert zumindest indirekt auch
Markenprdukte mit. Schließlich kalkuliert auch Aldi seine
Preise gemessen an den Kunkurrenzpreisen bzw. muss
beispielsweise Nonamewaren kaufen, die von einem Unternehmen
stammen, daß auch Markenware produziert. Und schon hat man
Werbung mitbezahlt.
So, mit Gebühren für Privatsender kann man also das allgemeine Preisniveau senken. Warum macht das nur keiner?
So, mit Gebühren für Privatsender kann man also das allgemeine
Preisniveau senken. Warum macht das nur keiner?
Hi,
das hat verschiedene Gründe.
Zum einen würden ja die Zuschauer (insgesamt) nix davon haben, weil sie die niedrigeren Preise ja indirekt über Gebühren selbst zahlen würden.
Zum anderen hat das natürlich politische Gründe. Private sollen selbst verantwortlich sein, Programme an Zuschauern ausrichten etc.
Liebe Grüße,
Max
Ich denke, dass man es nicht auf Werbung/keine Werbung
reduzieren kann. Auf den privaten Kanälen ist das doch
zusammengewachsen (ja, zum kleineren Teil auch bei den
öffentlich/rechtlichen) - Mir kommt es vor, als gäbe es sogar
Spielfilme, die zu grösseren Teilen konsumfördernd angelegt
sind. Das ist dann wirklich schlimm (du denkst, du schaust
Unterhaltung oder „Kunst“ und in Wirklichkeit will RTL dich
nur in seine neuste Ladenkette kriegen - schleichende
Verblödung…)Das ist nicht relevant, da hier kein gesetzlicher Zwang
besteht.
? Verstehe ich nicht. In meiner Argumentation hat das eine Relevanz. Obwohl man das Zusammenwachsen von Konsum und Medien-Output nicht verhindern kann haben öffentlich rechtliche keinen existentiellen Zwang das zu tun - im Gegensatz dazu muessen die Privaten das tun. Das ist bedenklich - ich bin jetzt schon angewidert von Nachrichten Shows (vor allem im Hörfunk)
Und ich bleibe dabei: Eine Gesellschaft muss sich
öffentlich-rechtliche Programme leisten (ja, hier ist nicht
alles Gold!) und muss das auch sehr rigide durchziehen (schau
dir doch unser Land an: Was glaubst du würde passieren, wenn
du dich bei der GEZ Anmeldung entscheiden könntest: Ja, ich
schaue 3SAT und zahle oder Nein, ich schaue nur SAT1 und zahle
nicht…?) - soll den ARD aus dem Bezahlfernsehen kommen?Was heißt soll? Es _ist_Bezahlfernsehen.
Kein Widerspruch - du bezahlst. Mit dem Term „Bezahlfernsehen“ meine ich etwas elitäres für das du zahlen kannst (wenn du es dir leisten kannst) - damit stehst du im Widerspruch zu Grundrechten (und vielem mehr - aber hier können wir aufhören zu argumentieren)
Sollen den Kinder sozial schwacher Leute (denen hoffentlich
die GEZ Gebühren erlassen bekommen) mit RTL aufwachsen?? usw.Wenn sie diese erlassen bekommen, müssen sie sich ja nicht auf
private beschränken.
Sag ich ja - das finde ich gut
Nicht einfach - aber trotzdem eindeutig für mich
Diese Behauptung sagt nichts aus, da das jeder von seiner
eigenen Meinung glaubt.
Nein - da kann ich mich ausschliessen. Ich habe zu vielen Themen keine abgeschlossene Meinung (und stehe dazu). Hier ist es aber so
*LOL* gut gesehen! (o.w.T.)
.
… hast du mal nen Link oder so?
Welche sogennante Verfassung meinst du?
Würde gerne dazulernen
Hallo,
Nur politische Bildung verschafft uns die vage Hoffung auf
Aufklärung. Quiz-Sender, abgedroschene Serien-Kanäle und
low-budget-Kintop werden DAS jedenfalls nicht leisten können.
aber ‚Lindenstraße‘ und ‚Misikantenstadel‘? Oder ‚BILD‘-Zirate in der Tagesschau? An welcher Stelle das Niveau der ÖR so viel höher ist, daß das nur mit mehreren Milliarden Gebühren zu bewerkstelligen ist, ist für mich nicht erkennbar.
Nicht daß ich für die Schließung der ÖR-Sender wäre. Die angebliche Qualität, die mit diesen Unsummen an Geld produziert wird sehe ich aber nicht. Noch deutlicher wird das bei Radiosendern. Da sind die ÖR an keiner Stelle besser oder anders als private, werden aber mit einem mehr als zehnfachen Aufwand produziert. Sinnlose Verschwendung ist da wohl nicht zu hart geurteilt.
Gruß, Rainer
Juhuii! Viel Spass!!! Gottseidank betrifft mich das nicht… ) Wohne in der neutralen Schweiz YEAH!!!
Gruss
Matthias
Das ist nicht relevant, da hier kein gesetzlicher Zwang
besteht.? Verstehe ich nicht. In meiner Argumentation hat das eine
Relevanz. Obwohl man das Zusammenwachsen von Konsum und
Medien-Output nicht verhindern kann haben öffentlich
rechtliche keinen existentiellen Zwang das zu tun - im
Gegensatz dazu muessen die Privaten das tun. Das ist
bedenklich - ich bin jetzt schon angewidert von Nachrichten
Shows (vor allem im Hörfunk)
Es besteht ein gesetzlicher Zwang, für öffentlich-rechtliche Sender Gebühren zu zahlen. Es besteht kein Zwang, daß Privatsender eine bestimmte Mindestsendezeit für Werbung aufwenden, daß Hersteller dort Sendezeit bezahlen, daß sie ihre Produkte entsprechend verteuern und daß der Verbraucher diese Produkte kauft.
Dies alles sind Dinge, die geschehen oder nicht, das ist Sache derer, die das Geld haben und ausgeben. Es wird niemand von einem Gesetz dazu genötigt.
Kein Widerspruch - du bezahlst. Mit dem Term „Bezahlfernsehen“
meine ich etwas elitäres für das du zahlen kannst (wenn du es
dir leisten kannst) - damit stehst du im Widerspruch zu
Grundrechten (und vielem mehr - aber hier können wir aufhören
zu argumentieren)
Ob eine Besteuerung von Information und Bildung (und nur das macht ja das Wesen der öffentlich-rechtlichen meines Wissens gegenüber den Privatsendern aus) im Einklang mit den Grundrechten steht, bezweifle ich auch, aber ich bin kein Rechtsanwalt.
Sollen den Kinder sozial schwacher Leute (denen hoffentlich
die GEZ Gebühren erlassen bekommen) mit RTL aufwachsen?? usw.Wenn sie diese erlassen bekommen, müssen sie sich ja nicht auf
private beschränken.Sag ich ja - das finde ich gut
Dies könnte aber auch genauso gut dann noch der Fall sein, wenn sich andere, sozial stärkere, trotzdem entscheiden könnten, ob sie nur private Sender sehen und nichts bezahlen oder auch öffentlich rechtliche sehen und bezahlen wollen.
Hallo auch,
dass die Vernetzung eines PC zur Erhebung geplanter Gebühren
eine hinreichende Begründung ist, lässt sich rechtlich
ebensowenig anfechten, wie der blosse Besitz eines Fernseh-
oder Radiogerätes die GEZ-Gebühren rechtfertigt.
Und warum überhaupt sind solche Gesetze möglich? Alle 4 Jahre darf der Wähler Kreuzchen machen und sich dann dank imperativen Mandats den Stuss der gewählten Politiker servieren lassen. Nicht mit mir.
Man mag über *Gerechtigkeit* in beiden Fällen streiten,
unstrittig ist allerdings, dass wir alle ein elementares
Interesse an den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten haben
sollten.
DAS ist überhaupt nicht unstreitig, also streitig!!! Fehlt dann noch, dass bei den Printmedien ein Gleiches möglich wird: „Vorwärts“ und „Bayernkurier“ als öffentlich rechtliche Pflichtlektüre zu 15 € im Quartal. Beweis für die Gebühr: Der Briefkasten, oder die Lesebrille, oder der Schulabschluss: Ich glaub’ ich bin im Wald. Vielmehr ist es erste Bürgerpflicht, diesen politschen Volltrotteln das Handwerk zu legen. Die große Abzocke ist das, sonst nichts.
Nicht zuletzt die penetrante Gleichschaltung von historischem
Sozialismus mit dem Nazi-Regime, der Marginalisierung von
Tatsachen - wie z.B., dass Sozialismus nicht gleich SED-Staat,
aber Faschismus IMMER Unrecht ist - macht die sich durch
Werbung finanzierenden Boulevard-Medien zu massiven Mittätern
an so peinlichen Vorgängen wie den letzten Landtagswahlen.
Wir haben in allen Medien mit Ausnahme des Rundfunks die freie Marktwirtschaft. Und die muss wieder hergestellt werden. Ich bin für Boykott.
Nur politische Bildung verschafft uns die vage Hoffung auf
Aufklärung. Quiz-Sender, abgedroschene Serien-Kanäle und
low-budget-Kintop werden DAS jedenfalls nicht leisten können.
Und woher nimmst Du die Sicherheit, dass dieses politische Süppchen auch verzehrt wird? Nur weil ich zahlen MUSS? Du unterschätzst das Protestpotential auf diesem Sektor. Mein TV steht verpackt im Karton auf dem Speicher, verhöker ich demnächst bei Ebay. Wenn die mich jetzt über das Hintertürchen Internet nötigen wollen, trotzdem Gebühren zu zahlen, dann rasselts aber im Karton. Sowas ist Nötigung, und ich werde mich zu wehren wissen.
Gruß
Richard
darf der Wähler Kreuzchen machen und sich dann dank
imperativen Mandats den Stuss der gewählten Politiker
servieren lassen. Nicht mit mir.
Entschuldigung Richard,
dass unsere Abgeordneten ein imperatives Mandat haben, wäre mir allerdings neu, und wünschenswert ist dies bei dem politischen Bildungsniveau der bundesdeutschen Wählerschaft auch nicht…
Gruss
Thorsten
Habe ich auch nicht behauptet:
dass unsere Abgeordneten ein imperatives Mandat haben, wäre
mir allerdings neu, und wünschenswert ist dies bei dem
politischen Bildungsniveau der bundesdeutschen Wählerschaft
auch nicht…
Im allgemeinen regiert das Kabinett und nicht das Plenum und auch nicht die Fraktionen, die die Regierung bilden: die dürfen allenfalls abnicken, was im Kabinett verhackstückt wurde.
Gruß
Richard
unstrittig ist allerdings, dass wir alle ein elementares
Interesse an den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten haben
sollten.
ich verstehe nicht wie leichtfertig man sich in diesem Forum solcher Begriffe wie „unstrittig“ bedient.
Es ist durchaus strittig ob man ein Interesse an ör-Sendeanstalten
haben sollte.
ör-Anstalten gehorchen dem „Gesetz der zwangsläufigen Selbstaufblähung von Bürokratie“. Die ör-Sendeanstalten legitiemieren sich aus dem GG.
Es gibt eine mehr oder weniger nachvollziehbare Argumentation, warum
das GG die ör-S. erfordert. Die eigentliche Legitimation der ör-S.
ist jedoch ihr sogenannter Grundversorungsauftrag.
Stellt sich die Frage „Grundversorgung womit?“.
Die ör-S sind mit dieser Interpretation sehr großzügig.
Dennoch läßt sich keine Minute Gez-Gebührenfinanzierten Sendeinhaltes
legitimieren, der in gleicher Form durch private Sender angeboten werden kann.
Die ör-S treten mit 99 % ihres Programms in den Wettbewerb zu den Privaten.
Dazu gibt es keinen Auftrag. Eine Grundversorgung sollte sich in meinen Augen auf Kanzleransprachen und Tagesschau beschränken und nicht Freizeitparks, wetten-dass …etc.
Außerdem sind die ör-S. weit davon entfernt keine politische Hetze zu betreiben.
Verstehen wir uns nicht falsch. Ich habe kein Interesse an NPD DVU oder PDS. Das sind in meinen Augen alles ähnliche Auffangbehältnisse für wirtschaftlich und politisch unterbelichtete Menschen.
Und dennoch könnte ich Kotzen, wenn ich sehe, wie die ör-S. mir den gewählten Vertretern dieser Parteien umgehen. Nicht weil ich es Emotional nicht nachvollziehen könnte, sonern weil es unprofessionell
ist, und die gesamte Legitimation der ör-S unterminiert und in Frage stellt. Mir soll mal einer mit PC-gebühren kommen. Der bekommt meine Heugabel in seinen Arsch.
Gruß
Richard