Rezept Clam Chowder gesucht

Hallo,

letzten Monat war ich in Kalifornien und habe dort eine sehr leckere Suppe namens „Clam Chowder“ gegessen. Im Netz existieren zwar mehrere Rezepte, aber keins hilft mir wirklich weiter. Mal sind Kartoffeln drin, mal Fleisch, mal Mies-, mal Venus-, mal Jakobsmuscheln. Manchmal sogar Muscheln aus der Dose (gibt es so etwas überhaupt bei uns?). Mal wird die Suppe mit Rinderbrühe zubereitet, mal mit Fischfond…

Also die Suppe, die ich meine, ist jedenfalls hell und cremig, und es waren definitiv keine Tomaten oder Zucchinis darin enthalten.
Kann mir einer von Euch weiterhelfen? Ich würde die Suppe so gern nachkochen.

Grüße Blümchen

Hallo,

wie bei allen Traditionsgerichten aus regionalen Küchen gibt es auch hier kein feststehendes Rezept. Die eine Familie kocht es so, die andere anders. Und regional gibt es teilweise riesige Unterschiede.

Also versuche Dich daran zu erinnern was drin war, und wie es geschmeckt hat (worauf der Geschmack hinweist, was gar nicht dazu passt), und dann nimm Dir ein möglichst ähnliches Rezept und passe es entsprechend an.

Fischfond ist auf jeden Fall eine gute Idee, und frische Zutaten sind Dosenware auf jeden Fall vorzuziehen, wobei es mit frischen Muscheln bei uns im Hochsommer immer etwas dünn aussieht. Da würde ich doch eher auf die Monate mit R warten. Das ist zwar heute nicht mehr so streng wie früher, aber der Markt ist einfach dünn bestückt in dieser Zeit.

Gruß vom Wiz

Hi Blümchen,

nie und nimmer und niemals nicht wird Clam Chowder mit Fleischbrühe oder gar Fleisch zubereitet. Die Suppe kommt ursprünglich von der Ostküste - woher auch sonst, denn die als (hard) clams bekannten Venusmuscheln (genauer: Mercenaria spp.) kommen just dort vor.

Muscheln aus der Dose kann man ausnahmsweise nehmen (die gibt ist auch bei uns in Deutschland in jedem gut sortierten Supermarkt), ich selbst nehme - wenn ich wenig Zeit habe - manchmal tiefgekühlte Muscheln aus dem Asia-Shop.

Tomaten & Zucchini? Ist mir bisher nicht untergekommen, aber: mit Clam Chowder ist es ähnlich wie mit der ultimativen Tomatensauce. :wink: Hängt auch ein wenig mit den lokalen Gewohnheiten zusammen: in Boston kocht man anders als in New York oder in Miami. Kartoffeln (mehlige) sind immer drin, weil sie zur Bindung der Suppe beitragen.

Probier mal dieses Rezept hier: http://www.usa-kulinarisch.de/cgi-bin/rezepte.cgi?Re…. Es ist todsicher.

Viel Erfolg wünscht
EP

Danke, ich glaube das Rezept kommt meinen Vorstellungen sehr nahe, allerdings werde ich die Kartoffeln wohl pürieren. In „Meiner Suppe“ waren nämlich keine Kartoffelklümpchen.

Blümchen

Die Idee „Kartoffeln pürieren“ ist… na, sagen wir mal suboptimal. Mit einem Zauberstab bearbeitete Kartoffeln neigen nämlich dazu, die Konsistenz von Tapetenkleister anzunehmen. Es wäre besser, die Suppe nur durchzustampfen oder durch eine flotte Lotte zu jagen bzw. die Kartoffeln so klein zu schneiden, dass sie während des Kochens zerfallen. Wenn die Suppe absolut kartoffelklümpfchenfrei sein sooo, käme ansonst allenfalls noch die Zubereitung mit Kartoffelpüree aus der Tüte, aber das rangiert bei mir irgendwo zwischen Currywurst für die Mikrowelle und Maggi-Fix. :wink:

Schönes Wochenende
EP

Also meine allseits geschätzte und bekannte Kartoffelsuppe pürriere ich auch, und sie hat keinesfalls die Konsistenz von Tapetenkleister. Vielleicht hältst Du Deinen Zauberstab zu lange in die Kartoffeln oder verwendest die falsche Marke?

1 Like