!Rezepte sind tückisch!

Hallo liebe Leute!

Ich wollte euch fragen ob euch das auch schon aufgefallen ist:
In vielen Rezepten, ob beim Backen oder Kochen, ob sie aus Zeitschriften oder aus Büchern sind, der Autor behält immer einige Kleinigkeiten ( machmal auch wichtige Dinge )für sich. Mir ist das schon öfters passiert, und Menschen die wenig Erfahrung mit bestimmten Zubereitungsmethoden haben, fallen immer wieder in diese Falle hinein. Bei DaVinci war das genauso. Er hat viele Gerätschaften entwickelt aber immer bestimmte Details verfälscht damit man seine Ideen nicht klauen kann. Gerade wenn man sich ein Kochbuch kauft finde ich das sehr schade weil man ja immerhin Geld für diese Informationen ausgibt. Grade bei der Essenzubereitung finde ich das sehr unfair, aber vielleicht gibt es ja einen Grund dafür.

Vielleicht habt ihr einige Ideen zu diesem Thema.

MfG Bisolvon

Hi

Ich wollte euch fragen ob euch das auch schon aufgefallen ist:
In vielen Rezepten, ob beim Backen oder Kochen, ob sie aus
Zeitschriften oder aus Büchern sind, der Autor behält immer
einige Kleinigkeiten ( machmal auch wichtige Dinge )für sich.

Was wären das z.B. für Kleinigkeiten?

Mir ist das schon öfters passiert, und Menschen die wenig
Erfahrung mit bestimmten Zubereitungsmethoden haben, fallen
immer wieder in diese Falle hinein.

Naja, es gibt Kochbücher für Anfänger, die wirklich Schritt für Schritt einfach alles erklären und dann gibt es Kochbücher für Menschen, die ansich schon kochen können, aber neue Ideen suchen. In diesen Kochbücher steht dann natürlich nicht mehr drinnen, was z.B reduzieren von Saucen heißt.

Gruß
Edith

Not really
Hallo,

Naja, es gibt Kochbücher für Anfänger, die wirklich Schritt
für Schritt einfach alles erklären

Die sind richtig gut fürs Ego (jedenfalls meines).
Mein erstes Kochbuch war eines für Anfänger.
Als ich dann sah, dass „Nudel kochen“ in 8 Bildern dargestellt war („man halte das Sieb über eine Ausgussstelle“) habe ich mich gefreut wie ein Schneekönig, weil offensichtlich war ich trotz meiner beklagten Kochkenntnisse kein blutiger Anfänger!

Du hast natürlich vollkommen recht, es kommt auf das Zielpublikum des Kochbuchs an.

Gruß
Elke

Hallo,

sagen wir es mal so: Es gibt gute und schlechte Kochbücher, gute und schlechte Autoren/Verlage, Bücher die sich an Fortgeschrittene richten, Kochbücher bei denen die Rezepte neben anderen Inhalten eher Nebensache sind, …

Da Vorsatz unterstellen zu wollen, dem Leser mit Absicht etwas vorenthalten zu wollen, finde ich ziemlich abwegig. Ich habe inzwischen über 200 Kochbücher gesammelt, koche selten konkret nach Rezept, sondern erkenne aus den Zutaten, ihrem Verhältnis zueinander und Arbeitsschritten auch so üblicherweise was die entscheidenden Dinge an einem konkreten Rezept sind. Natürlich stelle ich fest, dass in vielen Rezepten dann die Dinge auf die es ganz besonders ankommt, nicht besonders herausgestellt werden, während in anderen Rezepten sehr sorgfältig beschrieben ist, dass es genau auf bestimmte Details ankommt. Mit der nötigen Erfahrung ist es kein Problem selbst die notwendigen Schlüsse zu ziehen, ohne steht man dann natürlich dumm da. Aber da hilft nur, seine eigenen Fähigkeiten richtig einzuschätzen und vor Erwerb einen Blick in das Buch zu werfen, um sich darüber klar zu werden, ob es für einen selbst und die eigenen Fähigkeiten geeignet ist oder nicht.

BTW: Ich schreibe gerne mal Rezepte im Fernsehen mit, und das ist dann eine so extreme Kurzfassung aus Zutaten und Verfahren, dass damit außer mir vermutlich niemand etwas anfangen könnte. Soll ich so ein Rezept dann weitergeben, stelle ich jedes Mal fest wie viel Aufwand es bedeutet, aus dieser Kurzfassung dann die „idiotensichere“ Variante zu machen.

Gruß vom Wiz

Hallo Bisolvon,

Vielleicht habt ihr einige Ideen zu diesem Thema.

Vielleicht hast du ja mal ein konkretes Beispiel aus einem deiner Kochbücher z.B.
Ich kann mir nur die schon erwänten Beispiele (von reduzierter Sauce etwa) vorstellen.

Ich glaube nicht, dass ein Buch sehr viel Erfolg hätte, wenn man die Rezepte nicht nachkochen könnte, weil der Autor eine wichtige Zutat verschwiegen hat.

Gruß
Fabian

Hallo liebe Leute!
In vielen Rezepten, ob beim Backen oder Kochen, der Autor behält :immer einige Kleinigkeiten für sich.

Hallo Bisolvon,
Gerade habe ich ein klassisches Beispiel für Deine Beobachtung erlebt:
eine bei uns in Ö sehr populäre Zeitung hat täglich ein „Lieblingsrezept“ eines Lesers. Da war eine „Linsensuppe“ veröffentlicht, die aus diversen Zutaten bestand, die nach Vorbereiten mit Gemüsebrühe aufzugießen und dann mit dem Pürierstab fertigzustellen gewesen wäre. Warnklingel Roh??? ohne weiteres Kochen - kein Wort von Rohkost im Titel!!! Da hat vermutlich ein küchenunerfahrener Bearbeiter wegen zuwenig Platz einfach den Text etwas gekürzt, heutzutage liest ja wohl niemand mehr Korrektur - und schon war der Unsinn im Millionenblatt.
Sicher sind auch bei Kochbüchern solche redaktionellen Mißgriffe die Ursache von Fehlern und nicht eine bewußte Geheimhaltungsstrategie.
Besten Gruß
von Julius

Beweis
Hallo Bisolvon!

Das ist allerdings bewiesen: In meiner Verwandtschaft gibt es eine Konditorin, die Backbücher natürlich durchschaut. Als wir nun auf ein besonders reizvolles Torten-Backbuch stießen (Konditoreien aus der Region stellen ihre berühmten Klassiker vor), stellte sich heraus, dass in fast allen Rezepten Zutaten fehlten, so dass es unmöglich war, die Torten dem Original auch nur ähnlich herzustellen.

Ärgerlich, da hast Du recht.

Ich schwöre auf Kochbücher aus dem GU-Verlag, da gelingt meiner Erfahrung nach alles.

Gruß
Lea

Hi Lea

vor), stellte sich heraus, dass in fast allen Rezepten Zutaten
fehlten, so dass es unmöglich war, die Torten dem Original
auch nur ähnlich herzustellen.

Gelingt die Torte dann gar nicht oder schmeckt sie nur nicht so wie das Original?

Wenn zweiteres zutrifft, dann kann ich mir vorstellen, daß der Hintergrund ist, daß das Originalrezept nicht weitergegeben wird - wer gräbt sich schon das eigene Geschäft ab :wink:

So wie bei der Sachertorte. Finden kann man ein Sachertortenrezept in fast jedem Tortenrezeptbuch. Wie die Originaltorte schmecken sie aber alle nicht.

Gruß
Edith

Hallo

allerdings - und Kochzeitschriften, in denen das passiert oder Kochbücher, denen solche Fehler unterlaufen ärgern mich und ich werde die entsprechende Zeitschrift nie nie wieder kaufen.

Wir hatten einmal den Fall, daß eine Art „Gulaschparty“ beschrieben wurde und extra eine Einkaufsliste abgedruckt war.

Gut daß wir im Geschäft SOWOHL die Einkaufsliste als auch alle Rezepte dabei hatten - es stellte sich heraus, daß etliches aus den Rezepten leider leider auf der Liste nicht erschien… Wäre Silvester abend etwas schwierig geworden…

Genauso, wenn Arbeitsabläufe nicht in ihrer zeitlichen Notwendigkeit beschrieben werden - besonders, wenn etwa eine Creme erst noch andicken muß für 2 Stunden im Kühlschrank… Toll, wenn ich das in einem Nebensatz auf der neuen Seite erfahre… oder gar nicht…

Oder wenn auf einmal beschrieben ist, daß man nun eine zubereitete Zutat in eine Masse geben muß, von der vorher noch zu keinem Zeitpunkt die Rede war, sie zu machen oder möglicherweise auch noch der Teil der Zutatenliste bei drucken vergessen wurde.

Wir kochen jede Woche mit Freunden zusammen - und da ist sowas doppelt ärgerlich, weil wir die Vorbereitungen dann oft auf mehrere Leute aufteilen… der eine Macht z.B. für alle Rezepte das Gemüse klein, der andere backt den Kuchen… Und auch die Einkäufe werden halt im Vorfeld nach der Rezeptzutatenliste entsprechend hochgerechnet auf die Mitkocher und dann genau eingekauft.

Wenn dann beim „zusammenführen“ aller Leistungen auf einmal was wichtiges fehlt oder eben schon auf der Zutatenliste, ist es echt ärgerlich.

Aber mit der Zeit kriegt man mit, welche Köche sehr „praktikable“ Rezepte haben…

Wendy

Hallo

sowas habe ich auch beim Auszug von zu Hause mitgenommen - mein Kinderkochbuch „LirumLarumLöffelstil“. Als Kind hab ich die Sendung geguckt und irgendwann mal das Buch bekommen.

Auch zu Hause hab ich immer mal wieder gekocht, auch für die ganze Familie - aber halt ein bestimmtes Repertoire.

Im eigenen Haushalt stellt man dann fest, daß man Dinge noch nie gemacht hat und einfach Mengenverhältnisse von sog. Grundrezepten nicht im Kopf hat, das aber in vielen Kochbüchern als „zu einfach“ gar nicht behandelt wird.

Und sowas hab ich jahrelang noch LirumLarumLöffelstil entnommen…

Wendy