Rezeptidee Sahne-Schnitzel - funktioniert das?

Hallo,

ich würde gerne folgendes ausprobieren: Putenschnitzel panieren und braten. Dann in einer großen Auflaufform mit einem Gemisch aus Sahne, Honig, Rosinen, Curry und Kurkuma einlegen. Einen Tag drauf Pfirsich-Stückchen, Mandarinen und Bananen (in Scheiben) dazugeben und im Ofen backen. Also im Grunde eine süß-scharfe Variation vom Zwiebel-Sahne-Schnitzel. Hab ich in meiner Planung einen Denkfehler oder kann das so funktionieren und schmecken?!

Für Kommentare dankt im Voraus -
Sams

Hallo Sams,

das erste, was mir hierzu einfällt - warum das Schnitzel panieren? Die Panade zerfällt ja komplett, wenn Du das Schnitzel einlegst. Klar, Putenschnitzel sind ziemlich trocken, aber ob eine Panade da das richtige ist?

Hierzu würde mich auch ne Antwort von nem Profi interessieren.

viele grüße
alexa

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Hallo Sams,
1.Panade weglassen und nicht vorbraten.
Bei mir gibt es ein ähnliches Rezept mit Schweineschnitzel. Da geht es ohne vorbraten.
Pute wird dann zu trocken, die Panade würde sich auflösen.
Gruß
Dirk m.

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Hallo Sams,

probieren geht über studieren, und wie Garfield schon sagte: „Ein wahrer Gourmet scheut kein kulinarisches Experiment.“

Das schon angesprochene Thema Vorbraten bei Putenschnitzeln, die im Gegensatz zu Schweineschnitzeln ja eher in der Gefahr stehen durch zu langes Garen schnell trocken zu werden, würde ich anders sehen. Durch das Einlegen in Sahne insbesondere über Nacht dürfte diese Gefahr zu vernachlässigen sein. Die Dinger liegen ja in Fett und Flüssigkeit und nehmen diese, wie ja auch die Schweineschnitzel beim klassischen Zwiebel-Sahne-Schnitzel über lange Zeit auf und haben daher eigentlich keine Chance trocken zu werden, wenn sie nicht zuvor schon „totgebraten“ worden sind.

Die Anmerkungen zum Thema Panade kann ich auch nicht verstehen. Da gibt es bei Deinem Gericht keine anderen Grundbedingungen als bei der klassischen Variante. Klar, die Panade weicht auf, aber so ist die Sache ja auch gedacht.

Dafür ist mir sofort ein anderer Punkt aufgefallen, der vielleicht kritisch sein könnte. Dies ist der Honig. Wie sorgst Du dafür, dass dieser sich schön in der Sahne auflöst, damit du später nicht unten einen Klumpen in der Sahe hast? Oder willst Du den Honig in dünnen Fäden jeweils über die Schnitzel geben? Dies ist vermutlich die einfachere Lösung, und einen Unterschied wird man vermutlich nicht feststellen können.

Gruß vom Wiz

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Hallo Sams,

wie schon gesagt wurde auf keinen Fall panieren zumal Du das ganze noch marinieren willst ein Tag vor dem Essen.

Eine 2. Idee wäre, deine ganzen Zutaten ohne Fleisch einen Tag vorher in einer Schüssel einlegen (marinieren) und am nächten Tag

a. Den Sud aufkochen, reduzieren
b. Putenfleisch ohne Panade kurz mit Ol in der Pfanne anbraten, damit sich die Poren schließen.
c. Fleisch in die Auflaufform, Sud drübergießen, ab in den Ofen und fertigkochen.

Grüße
Alex

Hallo Wiz,

probieren geht über studieren, und wie Garfield schon sagte:
„Ein wahrer Gourmet scheut kein kulinarisches Experiment.“

Sehe auch so.

Das schon angesprochene Thema Vorbraten bei Putenschnitzeln,
die im Gegensatz zu Schweineschnitzeln ja eher in der Gefahr
stehen durch zu langes Garen schnell trocken zu werden, würde
ich anders sehen.

Ich allerdings micht. Es kommt darauf an „wie gebraten wird“.

Durch das Einlegen in Sahne insbesondere
über Nacht dürfte diese Gefahr zu vernachlässigen sein. Die
Dinger liegen ja in Fett und Flüssigkeit und nehmen diese, wie
ja auch die Schweineschnitzel beim klassischen
Zwiebel-Sahne-Schnitzel über lange Zeit auf und haben daher
eigentlich keine Chance trocken zu werden, wenn sie nicht
zuvor schon „totgebraten“ worden sind.

In Kräuteröl statt in Sahne, Eigengeschmack geht verloren. Zum „totgebraten“: Gut gesagt. Wobei auch ein Putenschnitzel saftig bleibt wenn es : 30 Sekunde eine Seite, 30 Sekunden andere Seite angebraten wird ( Farbe bekommen). In Alufolie an der Seite warm halten. Die Folie gart das Fleisch weiter und es bleibt SAFTIG.

Die Anmerkungen zum Thema Panade kann ich auch nicht
verstehen. Da gibt es bei Deinem Gericht keine anderen
Grundbedingungen als bei der klassischen Variante. Klar, die
Panade weicht auf, aber so ist die Sache ja auch gedacht.

Aha!
Wurde hier nach einem Schnitzel gefragt oder nach einer Brot/Panadensuppe?
Wozu eigenlich ein Schnitzel noch braten? Kann ich doch sofort KOCHEN und die Panade einfach drüber streuen:wink:)
Bei aller Liebe.

  1. Sahneschnitzel (Original) ist Kalb.
  2. Nachgemachtes aus anderen Fleischsorten ist nicht verboten.
  3. Mal bei Rewe gesehen, Fix für Sahneschnitzel. Soll, habe ich von anderen gehört, nicht schlecht sein.
  4. Und dann kommt wieder „Ein wahrer Gourmet scheut kein kulinarisches Experiment.“ *grins*

Dafür ist mir sofort ein anderer Punkt aufgefallen, der
vielleicht kritisch sein könnte. Dies ist der Honig. Wie
sorgst Du dafür, dass dieser sich schön in der Sahne auflöst,
damit du später nicht unten einen Klumpen in der Sahe hast?
Oder willst Du den Honig in dünnen Fäden jeweils über die
Schnitzel geben? Dies ist vermutlich die einfachere Lösung,
und einen Unterschied wird man vermutlich nicht feststellen
können.

Junge, Junge.
Omas haben uns früher, oder Mama macht es Heute noch so,
warme Milch und Honig darin Aufgelösen gegeben. Ich fand auch als die Milch kalt war keine „Fäden“ darin.
Einfach, gelle?
Warum soll ich das nicht auch machen und die Milch kalt werden lassen? Dann brauchst Du auch „keine Fäden jeweils über die
Schnitzel geben.“
Schönen Gruß
Moser Claude
PS: Was Dirk schrieb war nicht falsch. Jedenfalls hilfreicher.

1 Like

Hi

Panieren (wenn du panade im herkömmlichen sinne meinst) und Sosse = No Way
Wird nur matschig und widerlich.

HH

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Huhu!

Klar, müsste gehen, bloss würde ich auf das Panieren verzichten. Diesen Matsch will doch bestimmt keiner mehr essen :wink:

So, jetzt lese ich mal, ob die anderen das auch essen würden! :wink:

Bye, Vanessa

Hallo Claude,

sorry, aber ich glaube Du bist nicht „eingeweiht“, was das hier zugrunde liegende Rezept Zwiebel-Sahneschnitzel angeht, und daher rühren vermutlich auch einige Mißversändisse in anderen Antworten her. Die so genannte „klassische“ Variante von der offenbar die Fragestellerin und ich ausgehen ist ein zigfach erbrobtes Hausfrauenrezept für ein gut vorzubereitendes einfaches aber Schmackhaftes warmes Essen für viele Gäste, das vermutlach mal vor Jahren in einer entsprechenden Zeitschrift erstmals aufgetaucht ist. Ich selbst kenne es sicher schon zehn Jahre und habe es auch schon bei dem ein oder anderen eher rustikalen Treffen mit Freunden eingesetzt, wenn keine Gelegenheit für große Kochaktionen war.

Grob sieht die Sache so aus: Einen ganzen Berg panierte Schweineschnitzel klassisch vorbereiten und braten. Einen ebenfalls großen Berg Zwieben in Ringe schneiden und glasig schwitzen. Beides abwechselnd in eine große Auflaufform o.ä. schichten und diese dann mit einer mit Salz, Pfeffer, Muskat und ein wenig Knoblauch ggf. gekörnter Brühe (und sicher gibt es auch Leute, die da jetzt so ein Fixprodukt unnötigerweise reinkippen würden) gewürzten Sahne aufgießen.

Das Ganze kommte jetzt FÜR EIN BIS ZWEI TAGE in den Keller oder den Kühlschrank zum Durchziehen, und wird dann bei Bedarf nur noch in den Ofen geschoben und fertig ist die Laube.

Die Panade bleibt erstaunlich konsistent und man hat in der Kombination Schnitzel, Panade, Zwiebeln, Sahne eigentlich eine ganz gute vollständige Mahlzeit. Klar, ein Salat oder eine Scheibe Brot dazu sind nicht schlecht, aber es ist wirklich eine erprobte und schmackhafte Sache für Gelegenheiten bei denen man keine große Küche griffbereit hat oder nicht stundenlang Zeit vor der Einladung hat.

Wenn die die Ursprungsposterin also Putenbrust analog dieses Verfahrens machen will, dann stellt sich die Frage mit der Panade eher nicht (sie kennt den Effekt vom Original), und Pute statt Schwein dürfte eben auch eher unkritisch sein, wenn man vorsichtig brät. Und wie man dann den Honig in der Sahne verteilt, wollte ich nur mal als potentielles Problem angesprochen haben.

Gruß vom Wiz

2 Like

ausprobieren statt texten und anschließend
das Ergebnis posten oder patentieren oder was weiss ich.

Gruß ivo

Ein großes Dankeschön…
…an alle Antworter!

Hallo,

Wiz lag mit seiner Antwort an Claude vollkommen richtig: Ich kenne Sahne-Zwiebel-Schnitzel als Party-Gericht - hab das aber schon häufig gegessen und hätte gerne eine andere Variante.
Den Honig werde ich vorher in die erhitzte Sahne eingerühren, ebenso wie die Gewürze. Mit den Früchten möchte ich bis kurz vor dem „In-den-Ofen-schieben“ warten, weil ich fürchte, die Sahne gerinnt, wenn sie +/- 24 Stunden mit Früchten steht. (Ist dem tatsächlich so?! Oder ist die Sorge unbegründet?)
Nun werde ich also die Putenschnitzel unpaniert verwenden und euch berichten, wie’s geschmeckt hat. (Voraussichtlich allerdings erst nach den Feiertagen…)

Danke für die Tipps und Hinweise -

Sams

OK

Hallo Sams,

ich sehe, wir verstehen uns :wink: Was die Sache mit den Früchten angeht, so sind in Verbindung mit Sahne nur hochenzymatische rohe Früchte bzw. deren Saft gefährlich. Also Annatrocken, Zitrone, Orange, … Banane und Pfirsich sind da ungefährlich, bei Mandarinen weiß ich es nicht so genau. Aber für so ein Gericht würde ich vermutlich ohnehin Dosenware verwenden, und die ist ja dann ohnehin wieder OK, da nihct mehr roh.

Gruß vom Wiz

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Wieder was dazugelernt (c;
Hallo, Wiz,

ich sehe, wir verstehen uns :wink:

Fein!

(…) sind in Verbindung mit Sahne nur hochenzymatische
rohe Früchte bzw. deren Saft gefährlich.

Das wußte ich noch nicht - danke für die Aufklärung. Und ja: ich hätte (bis auf die Bananen) ohnehin Dosenfrüchte genommen. Nun kann ja nichts mehr schiefgehen, weil ich damit endlich ein Weihnachtsgericht gefunden habe, daß 1.) gut vorzubereiten ist und 2.) jetzt keine Zutaten mehr enthält wo einer der zu Bekochenden die Nase rümpft. *g*

Fröhliches Festgemampfe wünscht
Sams