Guten Morgen!
Ich bin am 10.09.10 an einem akuten Bandscheibenvorfall L5/S1 links mit Fußheber-, -senker und Großzehenparese operiert worden. Nach kurzzeitig abklingenden Beschwerden sind wieder starke Schmerzen aufgetreten und ein MRT im Dez. bestätigte ein Rezidiv. Daraufhin machte ich eine PRT Behandlung (3x) ohne auch nur kurzzeitige Linderung, Krankengymnastik, Osteopathie und - nicht zu vergessen - schluckte ich eine Menge Schmerzmittel welche aber auch keine Linderung bringen. Mitte Februar wurde dann in der Klink, in der ich auch operiert, wurde eine Myelografie gemacht - alle Nerven waren umspült, bis auf S1 der sich peripher nicht so sichtbar machen ließ wie rechts. Von einer erneuten
Op wurde erstmal Abstand genommen. Nun will ich nächste Woche wieder anfangen zu arbeiten und das Problem ist, das ich kaum aufrecht laufen kann, ständig starke Schmerzen im Rücken und Bein habe sowie Taubheitsgefühl und Kribbeln im Unterschenkel. Mein Orthopäde ist nach wie vor der Meinung, daß man das noch einmal operieren sollte - und ich bin mittlerweile auch so verzweifelt, das ich mich sofort wieder unters Messer legen würde! Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder kann mir jemand einen guten Neurochirurgen in und um Hannover o. Bremen empfehlen?!
Hallo,
Rezidive sind leider gar nicht so selten, hatte selbst 3 (bin insgesamt 4x operiert worden). Im Krankenhaus habe ich durch Gespräche mit anderen Patienten ähnliche Geschichten gehört. Ich habe mich wahnsinnig herumgequält, starke Medikamente geschluckt, was alles nichts brachte. Mein Neurochirurg „räumte“ in einer offenen OP nun auch das letzte BS-Material aus L4/L5 raus, sagte, dass nun an dieser Stelle kein Vorfall mehr passieren.
Ich muss sagen, ich habe diese OP nie bereut. Mir geht es gut, keine Medikamente mehr, kann arbeiten gehen. Was bleibt, ist ein steifes Gefühl im Kreuz u. eine Bestätigung des GdB von 30%.
Google dich mal in das Bandscheiben-Forum. Dort kannst du dich allseits informieren u. Erfahrungsberichte lesen.
Gute Besserung
Salesia