Rezitativ und Arie aus einer Oper zwischen 1780-18

Hallo,

ich werde demnächt im Fach Musik mündlich in Schleswig-Holstein geprüft.

Mein Thema ist die Vokalmusik in der Oper. Vorraussichtlich werde ich ein Rezitativ und eine Arie aus einer Oper zum analysieren bekommen.

Jetzt würde mich interessieren welches Rezitativ mit vorangegangener oder folgender Arie bietet sich besonders gut zum analysieren an (Bzw. ist exemplarisch).

Ich weiß das das Rezitativ und die Arie:

  • aus einer Oper die zwischen 1780 und 1821 entstanden ist
  • mit ziemlicher Sicherheit aus einer dieser Oper stammt: Fidelio, Der Freischütz, Don Giovanni, Die Hochzeit des Figaro oder der Zauberflöte (hier nicht O zittre nicht)

Es wäre echt spitze, wenn ihr mal eure Gedanken dazu niederschreiben könntet.

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!

Gruß

Johannes

Hallo!
Das gibt es vor allem im „Figaro“ und im „Don Giovanni“ eine recht hübsche Auswahl. Die deutschen Opern sind eher unwahrscheinlich, da kommt nicht viel in Frage: Fidelio die Leonorenarie, Freischütz die Arie des Max, Zauberflöte die erste Arie der Königin der Nacht. Dagegen haben wir im „Figaro“ und im „Giovanni“ jeweils mehrere, die gut möglich wären.

Vielen Dank Armin für deine schnelle Antwort!

Es muss ja eine Arie sein, die nach oder vor einem Rezitativ steht, das:

  • warscheinlich ein Akkompagnato-Rezitativ ist
  • an dem man sehr gut das Typische eines Akkompagnato-Rezitativ zeigen kann

Kannst du so den Kreis der Arien+Rezitativen aus der Hochzeit und Don Giovanni eingrenzen?

Gruß

Johannes

Aber sicher doch: im „Figaro“ wären das etwa im ersten Akt „Se vuol ballare“, im dritten Akt „Hai già vinta la causa“ und „E Susanna non vien?“ sowie im vierten Akt „Tutto è disposto“ und „Giunse alfin il momento“. Im Giovanni hätten wir die Arien Elviras und Annas, also „Or sai chi l’onore“, „Non mi dir“ und „Mi tradi“. In deutschen Opern der Zeit gibt es schlicht und einfach kein Rezitativ, sondern gesprochene Dialoge. Daher haben wir hier nur Arien mit rezitativischen Teilen, etwa im Freischütz „Durch die Wälder, durch die Auen“ oder im Fidelio „Abscheulicher!“

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Hallo Armin,

hab vielen Dank! Das ist mir schon eine sehr große Hilfe.

Das gesuchte Stück soll vor allem auch Tritoni und verm. Septakkorde enthalten.

Habt ihr da vll noch einen Tipp?

Gruß

Johannes

Bedaure, aber von der harmonischen Analyse her kann ich das nicht auf die Schnelle sagen. Nur ein Gedanke: der „diabolus in Musica“ deutet auf hochdramatische Szenen, eventuell mit dem Eingreifen übersinnlicher Mächte hin. Und das schreit nach „Freischütz“ („Nein, länger trag ich nicht die Qualen“) - da hat es dergleichen in Menge, etwa den riesigen bei „Lebt kein Gott?“ - oder „Don Giovanni“ (die Arien Annas im ersten und zweiten Akt). Allenfalls vielleicht noch Florestans „Gott, welch Dunkel hier“

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