RGB- Farbmodus in cmyk- Farbmodus umwandeln

Hallo,

ich habe gerade eine Visitenkarte entworfen.
Jetzt heißt es aber bei der Druckerei, dass man den RGB- Farbmodus in den cmyk- Farbmodus umwandeln soll.
Dies habe ich mit gimp getan.

Nun aber mein eigentliches Problem:
Die Farbe hat sich nun so stark verändert, dass die Visitenkarte nicht mehr schön aussieht. Was vorher noch grün war, ist jetzt schwarz geworden.
Wie muss ich das denn machen, dass ich auch im cmyk Farbmodus meine Wunschfarben erhalte?

Gruß haner

Wie muss ich das denn machen, dass ich auch im cmyk Farbmodus
meine Wunschfarben erhalte?

  • die richtigen CMYK-Farbwerte anhand eines Farbmusterbuchs unter Tageslicht bzw. Normlicht wählen. Ich verwende den hieer:

Harald Küppers: DuMont Farbenatlas. 10. Auflage. DuMont, Köln 2007. ISBN 978-3-8321-9019-4 Buch anschauen, Über 5500 Farbnuancen mit digitalen Farbwerten, Kennzeichnung und Mischanleitung.

Solltest Du dir deine Wunschfarbe ausschließlich am unkalibrierten Monitor ausgewählt haben, dann kannst Du die Vorstellung, daß das irgendwas mit dem zu tun hat, was gedruckt wird, ohnehin knicken. Deswegen solltest Du die Farbe ausschließlich in einem Musterbuch wähle und gleich mit den richtigen Werten arbeiten und die jede Konvertierung sparen.

Lass die Finger von HKS und Pantonefarben - wenn du in 4c druckst, ist die Umsetzung ews Farbtons manchmal mehr oder weiger kreativ. arbeite am besten gleich mit CMYK-Werten.

Gruß,
Max

gruß,
M.

Was vorher noch grün war, ist jetzt schwarz geworden.

Das ist allerdings trotz cmyk-Wandlung heftig. Wie ist den der cmyk-Wert? Wie wurde gewandelt (Farbprofil)? Solltest vielleicht auch mal deinen Monitor überprüfen. Normal ist, daß die Farbwiedergabe insgesamt „matter“ ist und weniger „Leuchtkraft“ hat.

Wie muss ich das denn machen, dass ich auch im cmyk Farbmodus
meine Wunschfarben erhalte?

Unter Umständen kannst da gar nix machen, den der RGB-Farbraum ist wesentlich größer als cmyk, was bedeutet, viele Farbtöne lassen sich in cmyk gar nicht 1:1 umsetzten. Also am besten immer gleich beim Layouten in cmyk starten. Die endgültige Farbausgabe wird dann mittels korrekter Profilkonvertierung (Vorgaben der Druckerei beachten) bei der PDF-Ausgabe gemacht.

Danke für die Antworten.
Kann man denn nicht gimp so einstellen, dass die Farben gleich in cmyk angezeigt werden und man das dann gar nicht mehr konvertieren muss?

Kann man denn nicht gimp so einstellen, dass die Farben gleich
in cmyk angezeigt werden und man das dann gar nicht mehr
konvertieren muss?

Ja und nein. Ja, man kann seinen Workflow in der Regel gleich in CMYK anlegen (ob in Gimp auch, weiß ich allerdings nicht). Nein, der Monitor kann kein CMYK direkt anzeigen. Das liegt in der Natur der Farbräume.

http://de.wikipedia.org/wiki/Additive_Farbmischung
http://de.wikipedia.org/wiki/Subtraktive_Farbmischung

Ob das, was am Monitor angezeigt wird, dem entspricht, was gedruckt wird, hängt von vielen Faktoren ab, vor allem von der Kalibrierung des Monitors, aber auch davon, wie der Monitor das CMYK des Dokumentes in das RGB des Monitors konvertiert. Arbeitet man mit einem Farbmusterbuch und legt die CMYK-Werte korrekt an, ist es egal, was der Monitor anzeigt - arbeitet die Druckerei ordentlich, sollte das Ergebnis der Farbe im Musterbuch weitgehend entsprechen (weitgehend deshalb, da eine absolut identische Wiedergabe nur auf einem absolut identischen Papier möglich wäre.)

Gruß,
Max

Kann man denn nicht gimp so einstellen, dass die Farben gleich
in cmyk angezeigt werden

Wie bereits geantwortet … jein. Einige Programme bieten einen sog. „Softproof“ an, d.h. die vorhandenen Werte werden nach entsprechender Profilierung am Bildschirm simuliert. Das funktioniert nicht 100 pro (warum wurde ebenfalls bereits geschrieben), aber für deine Zwecke sollte das ausreichen. Allerdings steht und fällt das Ganze natürlich mit der Qualität deiner Monitordarstellung.

ob Gimp das kann weiss ich nicht. Schau mal hier:
http://gimp-handbuch.de

Es gibt Geräte mit entsprechender Software, wo man mit Hilfer einer Referenz den Monitor kallibrieren kann.

und man das dann gar nicht mehr
konvertieren muss?

Konvertiert werden MUSS (am Ende zumindest) auf jeden Fall, da nun mal kein RGB gedruckt werden kann (subtraktive Farbmischung).

Das Problem ist, daß die sog. „Onlinedruckereien“ einen glauben machen möchten, daß alles ganz einfach und schnell geht. Fakt ist jedoch, daß das fachgerechte Erstellen von Druckdaten in ausgebildete Hände gehört. D.h. nicht, daß sich Laie nicht daran versuchen darf … die Frage ist halt nur wieviel Zeit und Geld man dafür investieren will, oder ob man einen entsprechende Anspruch an die Qualität seiner Drucksachen hat und dann eben zum Dienstleister damit geht.

Einige Programme bieten
einen sog. „Softproof“ an, d.h. die vorhandenen Werte werden
nach entsprechender Profilierung am Bildschirm simuliert.

Könnt Ihr mir ein paar solche Programme nennen. Es wäre toll, wenn diese Programme kostenlos wären.

Ich weiss es sicher nur von Photoshop. Denke aber, Gimp sollte das auch können. Schau halt mal selber nach. Bissl Eigenrecherche kann man ja erwarten, oder nicht?

Aber wie gesagt, solange dein Monitor nicht wenigstens eine halbwegs verbindliche Farbwiedergabe hat, nutzt dir das auch nichts. Das ist sozusagen erst mal die Basis für alles weitere.

http://www.datacolor.eu/de/produkte/monitor-und-bild…