RGB-LED-Beleuchtung an HDMI-Signal anpassen

Halli hallo, ihr lieben schlauen Leute :smile:

Für mein Urlaub hab ich mir ein kleines Projekt vorgenommen:
Meine bereits im Zimmer vorhandene RGB-LED-Beleuchtung soll sich meinem großem Flatscreen anpassen.

Da die LED-Streifen im ganzen Raum verteilt sind, möchte ich immer nur die „durchschnittliche“ Farbe des Fernsehbildes als Beleuchtung haben.

Bisher habe ich es mir wie folgt gedacht:
HDMI vom BluRay-Player -> HDMI-Verteiler (-> Flatscreen und) -> HDMI-in-Scart-Wandler -> Scart-zu-RGB-Adapter -> Analog-zu-Digitalwandler im Mikrocontroller, um die Spannungswerte auszulesen und die LEDs per PWM anzusteuern.

Kann das so funktionieren ? Und wenn ja, was muss ich evtl. wichtiges beachten ?
Oder gibt es deutlich bessere und/oder einfachere Wege, mein Problem zu lösen ?

Vielen Dank im Voraus! :smile:

Hallo,
tut mir echt leid, aber als Schreiner und Innenarchitekt bin ich nicht Elektrotechniker genug, um auf diese Frage kompetent antworten zu können.
Wünsche dir viel Erfolg und evtl. den richtigen Helfer.
mfg
Martin

Hallo Jan Martin,

im Prinzip stimmt das schon, was du dir gedacht hast. Ich weiß allerdings nicht, wo deine Grenzen sind (einen Mikrokontroller kannst du ja anscheinend progammieren), und so könnte vielleicht auch ein anderer Lösungsansatz in Frage kommen.

Erstes Problem: Das HDMI-Ausgangssignal dürfte kopiergeschützt sein, und ob du einen HDMI -> FBAS-Wandler findest, der das kann, weiß ich nicht.

Hat dein Blue-Ray-Player keinen RGB-Ausgang? Ich dachte, das wäre Standard. Die Kette würde wesentlich einfacher und billiger. RGB (aber nur 720i) ist auch mit Scart möglich, aber Scart bedeutet deswegen noch lange nicht, dass es RGB gibt. Aber FBAS liegt sicher auf Scart, und dann fehlt nur noch ein FBAS -> RGB-Wandler.

Wenn der RGB-Ausgang AC-gekoppelt ist, musst du zuerst den Schwarzpegel restaurieren. Dann kannst du die drei Signale durch einen analogen Tiefpass schicken und dann AD-wandeln.

Wenn ich mich nicht irre, werden bei RGB die Synchronsignale auch heute noch über den Grün-Kanal verteilt. Das wäre zu berücksichtigen.

Grüße, Uwe

Moin Uwe,

erstmal vielen Dank für die Antwort!

Das mit dem kopiergeschützten HDMI-Signal ist ziemlich ärgerlich, da mir die Beleuchtung gerade bei Filmen sehr lieb wäre.

Der BluRay-Player (Samsung HT-E4500) hat einen Composite Video (für gelben Chinchstecker) -Ausgang. Aber der wird sicherlich nichts parallel zum HDMI ausgeben.

Ich hatte schon überlegt, das ganze sozusagen optisch zu ermöglichen, indem ich drei Fotowiderstände mit rotem, grünem und blauem Farbfilter auf den Fernseher richte und diese Widerstandswerte dann direkt AD-wandle und verarbeite…
Nachteil dabei wäre eine Art Rückkopplung, weil das ausgestrahlte Licht ja auch auf die Fotowiderstände trifft. Und es wäre recht schwierig, ungefähr die gesamte Bildfläche eines 55-Zoll-TVs so zu erfassen.

Vielleicht gibt es einen winzigen HDMI-Monitor, den ich zusammen mit den drei Fotowiderständen in eine lichtundurchlässige Box packen kann :smiley:

Liebe Grüße,
Martin

Ein Support-Mensch der Seite DeluxeCable konnte mir bestätigen, dass folgender HDMI-zu-YPbPr-Wandler auch HDCP verarbeiten kann:
http://www.amazon.de/gp/product/B002Y3YR6Y/ref=olp_p…

Somit bleibt nur noch das Problem, mithilfe von http://de.wikipedia.org/wiki/YPbPr die 3 Signale zu AD-wandeln und umzurechnen.
Was sagen mir die ganzen Zahlen in den Matrizen ? Oder reicht es den Absatz „Und für die Konvertierung nach R’G’B’“ zu beachten ?

Viele Grüße

Hallo Martin,

Der BluRay-Player (Samsung HT-E4500) hat einen Composite Video
(für gelben Chinchstecker) -Ausgang. Aber der wird sicherlich
nichts parallel zum HDMI ausgeben.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass dieser Ausgang immer einen auf 720p herunter skaliertes Signal ausgibt. Testen kanst du das mit dem FBAS-Eingang an deinem Fernseher - der hat ja sicherlich einen FBAS-Eingang.

Dann fehlt dir noch ein FBAS -> Komponenten-Decoder (YUV oder RGB). Ich weiß nicht, ob du dir zutraust, den aus mit Hilfe eines ICs zu bauen. Etwas Analogtechnik (die erwähnten Tiefpässe und ggf. die Klemmung + Synchronbtrennung) brauchst du ja ohnehin. Ansonsten: So ein Konverter sollte nicht teuer sein. Bei Ebay habe ich gerade nichts gesehen. Es gibt Firmen, die sich auf solche kleinen, billigen Kästchen spezialisiert haben, z.B. die, von denen auch der HDMI -> YPrPb-Konverter angeboten wird. Der taugt natürlich auch für eine guten Lösungsansatz.

Und ja, die Matrixierung musst und kannst du bei YPrPb-Signalen per Software rückgängig machen. Die Formeln sind eigentlich recht einfach zu verstehen. Das Synchronsignal ist auf dem Y-Kanal muss berücksichtigt werden.

Grüße, Uwe

Guten Abend,

das ist sehr richtig, dass der Ausgang dauerhaft ein Bildsignal ausgibt. Ich hoffe, dass es bei 3D-Filmen auch so ist. Das werde ich demnächst mal testen.

Also ist die Umwandlung von FBAS auf RGB sicherlich kein großes Problem mehr…

Schönen Abend und danke nochmal. :smile:

Werde mich morgen weiter damit beschäftigen,
Martin

Hai!

Oder gibt es deutlich bessere und/oder einfachere Wege, mein
Problem zu lösen ?

Warum nicht einfach eine Webcam auf den Fernseher und dann direkt per USB die
Fabe und die Helligkeit bestimmen. Kein Problem mit Signalwandlung, kein Problem
mit Kopierschutzmaßnahmen, einfach auf die andere Seite und mit zwei Linsen und
Papprohr auf den TV ziehlen. Wenn du den Focus etwas verstellst hast du direkt
die durchschnittliche Farbe und Helligkeit und brauchst in deinem Programm nur wenige
Pixel anschauen.

Dein Lösungsvorschlag mag zwar möglich sein ist aber mit Haken und Ösen
versehen. Selbst dieser HDMI zu Analogwandler muß, wenn er konform ist, Macrovision
auf den analogen Ausgängen anschalten. Ob er HD kann würde ich nochmals explizit
fragen! Ob du einen Analoggrabber findest der auch Macrovision geschützte Signale
verarbeitet ist auch fraglich.

Der Plem

Am kopierschutz und den Tücken eines HDMi zu Scart Wandlers vorbei zu kommen klingt nach vielen Fallstricken. Habe hier leider auch keine Arfahrung anzubieten. Die Webcam Lösung bedingt einen Rechner, aber es bringt mich auf eine weitere Idee: Drei Fotodioden mit Farbfiltern und mit Linsen und Papröhre auf den Fernseher gucken. Das lässt sich einfach mit einem µC auslesen und geht unabhängig davon, was der Fernseher als Signalquelle hat.

Gruß Kay

Die Webcam Lösung bedingt einen Rechner

Nö, damit
http://de.farnell.com/jsp/displayProduct.jsp?sku=235…
wäre alles erschlagen!

Der Plem

Auch hier nochmal ersteinmal vielen Dank für die zahlreiche Hilfe ! :smile:

Habe vorhing mit der Samsung-Hotline telefoniert, die mir gesagt hat, dass sie selbst noch nicht getestet haben, ob der analoge Ausgang (Composite Video / FBAS) des BluRay-Players HT-E4500 dauerhaft ein Signal ausgibt.
Nachdem ich mir eben von der Videothek „Green Lantern 3D“ ausgeliehen habe, musste ich freudigerweise feststellen, dass das Bild in verringerter Qualität auch auf dem analogen Ausgang liegt.
So weit, so gut.

Bleibt nur noch die Umwandlung von Composite Video / FBAS --> YPrPb (und im Mikrocontroller in RGB umrechnen) oder RGB (direkt AD-wandeln am Mikrocontroller)

Ich hoffe, der Elektrofachmarkt in meiner Kleinstadt kann mir helfen und mir einen Adapter/Wandler anbieten, ansonsten werd ich mich wohl mit ein paar Tagen Lieferzeit zufriedengeben müssen…

Wünsche Euch einen schönen Tag :smile: