Hallo Forum
ich habe ein sehr großes problem und möchte wissen wie man in einer Gesprächskonstellation (s.u.) am besten kontert…
Stellen Sie sich vor Sie haben einen Maurer beauftragt ihr Haus zu bauen.
Nachdem nun 3 Jahre vorbei sind hat er es immer noch nicht fertig.
Nun möchte er mit ihnen eine Aussprache zu dem Problem.
Wie kann man konkret das Gespräch auf die Vertragserfüllung lenken ohne das der Maurer seine Phrasen einbringt…
Leider habe ich es nicht mit einem Maurer zu tun sondern mit einem sehr Wortgewandten manipulierer, dem ich nicht gewachsen bin.
Es geht um einen fachmann der etwas machen sollte aber offensichtlich keine Ahnung von diesem Gebiet hatte und nun versucht die Schuld seiner Nichterfüllung auf den Kunden zu lenken…
Es existiert ein Vertrag mit einem „Ziel“, das ziel wurde jedoch in keinem Fall erreicht.
wie würde ein solcher Gesprächsverlauf aussehen?
daniel
Moin,
ehrlich gesagt sehe ich in dem fall keinen Bedarf an Rhetorik. 3 Jahre sind extrem viel, ich hätte da schon lange vorher eingegriffen.
Wie auch immer, ich würde schlicht auf den Vertrag verweisen und ihm klarmachen, daß er entweder diesen zu erfüllen hat oder Schadenersatz zu leisten. Gegebenenfalls muß danach dann ein Anwalt ran.
Gruß
Kubi
Hallo Daniel,
die geschilderte Situation ist für mich vergleichsweise schwierig nachzuempfinden.
Ich würde dazu raten, eine Frage zu stellen - also dass Sie sich diese Frage zunächst stellen : Sind Sie gemäß des Wortlautes des Vertrags im Recht (juristisch. Nicht emotional).
Sollte dies eindeutig der Fall sein, sehe ich keinerlei Veranlassung, mich auf ein rhetorisches Wortgefecht einzulassen, schließlich ist geltendes Recht ein stärkeres Argument bei einer Streitfrage als die beste Rabulistik. Für einen solchen Fall würde ich persönlich einen Rechtfertigungsversuch im Keim unterbinden, darauf verweisen, dass es hier nicht um Wirtgefechte, sondern um Vertragserfüllung geht und wenn Ihr Gegenüber diese nicht einhält, dass sie sich dann eben juristische Schritte vorbehalten.
Schwieriger wird es, wenn nicht eindeutig klar ist, dass Sie juristisch im Recht sind - dann würde ich empfehlen, die Rechtslage zuvor mit einem Anwalt zu klären. Sollte Ihnen dort bestätigt werden im Recht zu sein, hätten Sie vermutlich bereits einen juristischen Beistand, der Sie besser beraten kann.
Sollte die Frage des juristischen Rechts zu Ihren Ungunsten ausfallen, sieht es auch mit der besten Rhetorik eher suboptimal aus.
So oder so, meiner Ansicht nach ist dieser Sachverhalt nicht auf rhetorischer, sondern rein auf juristischer Ebene zu klären.
Beste Grüße
Hallo Daniel,
ich habe ein sehr großes problem und möchte wissen wie man in
einer Gesprächskonstellation (s.u.) am besten kontert…
Stellen Sie sich vor Sie haben einen Maurer beauftragt ihr
Haus zu bauen.
Nachdem nun 3 Jahre vorbei sind hat er es immer noch nicht
fertig.
Warum nicht? Tritt ihm keiner auf die Füße oder guckt ihm auf die Finger???
Nun möchte er mit ihnen eine Aussprache zu dem Problem.
Das wird dann auch mal langsam Zeit. Warum hat der Bauherr diese Gespräch nicht selbst und vor allen Dingen viel früher gesucht?
Wie kann man konkret das Gespräch auf die Vertragserfüllung
lenken ohne das der Maurer seine Phrasen einbringt…
Leider habe ich es nicht mit einem Maurer zu tun sondern mit
einem sehr Wortgewandten manipulierer, dem ich nicht gewachsen
bin.
Ich würde einen Architekten zu diesem Gespräch mit hinzuziehen, damit er ihm fachlich den Wind aus den Segeln nimmt.
Es geht um einen fachmann der etwas machen sollte aber
offensichtlich keine Ahnung von diesem Gebiet hatte und nun
versucht die Schuld seiner Nichterfüllung auf den Kunden zu
lenken…
Es existiert ein Vertrag mit einem „Ziel“, das ziel wurde
jedoch in keinem Fall erreicht.
Wenn alle Gespräche nicht bringen, sollte man vllt. einen Anwalt beauftragen bzw. erst einmal dem „Fachmann“ mit einem Anwalt drohen.
wie würde ein solcher Gesprächsverlauf aussehen?
Nicht alleine und nur mit echten Fachleuten!
LG
H.