Rhododendren - Blätter teilweise gelb

Moin,

in einem an sich schönen Garten gibt es eine Vielzahl, teilweise über 30 Jahre alte Rhododendren verschiedener Blühfarben, einige in der vollen Sonne, einige im Halbschatten. Dass die ein paar Blätter verlieren, das ist ja nicht ungewöhnlich. Woran kann es aber liegen, dass seit einigen Wochen ziemlich viele Blätter gelb werden und abfallen? Alle Pflanzen wurden mit einem Spezialdünger gedüngt, der im August/September ausgebracht werden sollte (ist auch so passiert).

Ist das bei diesen Pflanzen „normal“, dass sie so viele Blätter verlieren? Es gibt unter den Sträuchern ziemlich viel altes Laub (und stellenweise leider Efeu), das nicht entfernt werden kann, weil man nicht rankommt.

Und dann noch die Frage: Gehen diese Pflanzen kaputt, wenn man etwas radikal einige Äste in Bodennähe nahe der STämme rausschneidet, um auch mal das Unkraut samt der alten Blätter zu entfernen und mit dem Rasenmäher besser arbeiten kann?

Danke für eure Antworten im Voraus :smile:

Grüsse
Ex.

Tach,

Woran kann es aber liegen, dass seit
einigen Wochen ziemlich viele Blätter gelb werden und
abfallen?

wurden die Pflanzen bei der langen Trockenheit gegossen?

Gandalf

Moin,

ja, wurden sie. Es gibt eine automatische Bewässerungsanlage, gespeist aus eigenem Brunnen. Gibt auch keine Staunässe wegen Lehm oder ähnlichem.

Gruß
Ex

Guck mal genauer hin
Hi!
Wohnen auf Deine Rhodo vielleicht Schädlinge?
Mal genau hingucken und in Ruhe.

Allgemein würde ich sagen, dass durch die Trockenheit vielleicht ein paar alte Blattjahrgänge abgeworfen werden. Meiner sieht auch recht gelb aus, hat aber auch Zikaden und diesen doofen Pilz, der die Blüten kapuut macht.

Ist das bei diesen Pflanzen „normal“, dass sie so viele
Blätter verlieren?

Allgemein schwer zu sagen, wie viel ist „viel“? (Foto würde evtl. helfen, das einzuschätzen)

Es gibt unter den Sträuchern ziemlich viel
altes Laub (und stellenweise leider Efeu), das nicht entfernt
werden kann, weil man nicht rankommt.

Das verträgt der Rhodo gut, mag es sogar gern, vor allem das Laub…

Und dann noch die Frage: Gehen diese Pflanzen kaputt, wenn man
etwas radikal einige Äste in Bodennähe nahe der STämme
rausschneidet, um auch mal das Unkraut samt der alten Blätter
zu entfernen und mit dem Rasenmäher besser arbeiten kann?

Rhodo ist schnittverträglich.
Vorsicht, es gibt auch veredelte Rhodos, da würde ich mich vorher informieren…

Es ist typisch für Rhododendren, dass sie ihre Zweige ringsrum auf dem Boden ablegen. Ein Schitt „untenrum“ wäre weder arttypisch noch ästhetisch noch wirklich erfolgreich.

Lieber würde ich mich vom Rasen unterm Rhododendron verabschieden (wächst der da überhaupt ordentlich?), mulchen und evtl. passende Bodendecker unterpflanzen.

Grüße
kernig

Moin,

danke für deine Antwort. Viel heisst so etwa ein Drittel der Blätter sind mittlerweile runtergekommen. Als smartphonetechnischer Laie habe ich noch nicht hingekriegt, das Foto auf den Rechner zu übertragen, ich üb’s nochmal.

Schädlinge habe ich bisher keine gefunden, daher schliesse ich das einfach mal aus, die haben auch genauso toll geblüht wie in den Vorjahren. Auch sehen die Blätter und Blüten normal aus, also nichts Richtung Pilz.

Das mit dem Ausschneiden auf Bodennähe hat primär den Sinn, den dämlichen Efeu endlich mal entfernen zu können und zum anderen, die Rasenkante zu verkürzen, damit man danach dann am Busch vorbeifahren kann, statt wie jetzt immer darunter zu semmeln (ist ja nicht mein Garten, aber trotzdem …), und damit dann die Äste abzubrechen irgendwann.

Klingt jedenfalls, als wäre der Laubabwurf nicht so ganz unnormal - dann warten wir mal bis nächstes Jahr, was sie dann so zeigen :smile:

Danke :smile:

Gruß
Ex.

Hallo Expertin,

das scheint also kein Einzelproblem zu sein. Wir haben mehrere Rhodos in vielen Altersstufen und alle zeigen seit einigen Wochen gelbe Blätter (bis zu einem Drittel an den einzelnen Sträuchern).

Ist das bei diesen Pflanzen „normal“, dass sie so viele

Blätter verlieren? Es gibt unter den Sträuchern ziemlich viel
altes Laub (und stellenweise leider Efeu), das nicht entfernt
werden kann, weil man nicht rankommt.

Normal ist es wohl nicht, im Internet habe ich gefunden, dass es auch Eisenmangel sein kann und habe daraufhin FETRILON 13% von Compo verwendet: 10 Gramm auf eine Kanne Wasser für ca. 5 Quadratmeter. Zwei Anwendungen innerhalb von drei Wochen. Jetzt hat es den Anschein, dass weniger Blätter gelb sind/werden. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass es jetzt Herbst wird und mehr regnet (war es also auch Trockenheit - wie hier schon als Frage angeklungen)?

Und dann noch die Frage: Gehen diese Pflanzen kaputt, wenn man
etwas radikal einige Äste in Bodennähe nahe der Stämme
ausschneidet, um auch mal das Unkraut samt der alten Blätter
zu entfernen und mit dem Rasenmäher besser arbeiten kann?

Ich habe das Unkraut unter den Sträuchern mühsam von Hand entfernt und jetzt Rindenmulch aufgebracht in der Hoffnung, dass künftig weniger Unkraut auftritt.
Unten habe ich noch nie Äste heraus geschnitten, der Abstand zum Boden ist etwa15 cm.
Aber vielleicht sollte ich das doch mal tun!

Gruß Walter VB

Moin,

danke für den Tipp, ich werd das Mittel mal ausprobieren :smile:

Dass unten einige Äste weg sollen, liegt zum einen daran, dass der mistige Efeu raussoll und zum anderen, dass die Rhodos so ausgeufert sind, dass der Rasenmäher mehr kaputt macht als den Rasen dort vernünftig zu erwischen. Zudem geht es bei diesen überhängenden Stellen auch nicht, dass die Rasenkante endlich neu gesetzt werden kann, weil man ja nicht dran kommt … daher die Idee, ein paar Äste unten weg zu nehmen - keinesfalls die Teile kaputt machen :smile:

Grüsse
Ex.