Ribomunyl

Hallo,

o. g. Mittel wird regelmäßig, aber mit Unterbrechung, immer wieder in Pulverform eingenommen. Die Nebenwirkungen sind beträchtlich, d.h. der Person (männl., 75 Jahre) geht es ziemlich schlecht in der Zeit der Einnahme, hat keinerlei Appetit etc.

Gibt es irgendwelche Bedenklichkeiten bei Einnahme dieses Mittels? Gibt es Ärzte, die von der Einnahme abraten?

Ich frage, um etwas mehr über dieses Mittel zu erfahren bzw. auch, ob es vielleicht umstritten ist. „Gegooglet“ hab ich schon, weiß also daß es ein multibakterielles Immuntherapeutikum ist und was da so im allg. steht.

Herzlichen Dank an die Fachleute!

Gruß,
Christiane

Hallo Christiane,

dass sich bisher weder Arzt noch Apotheker meldeten, liegt möglicherweise daran, dass diese vorteilhafte und effektive Art der Vaccination noch nicht allzu bekannt und verbreitet ist.

Ribosomen dienen der Proteinbiosynthese in Zellen ganz allgemein. Ribomunyl enthält als Wirkstoff Ribosomen von den bekanntesten Bakterien, die Bronchitis, Lungenentzündung etc. hervorrufen, usw. Dieses (abgetötete) ungefährliche Produkt ist in der Lage, die Antikörperbildung anzuregen, damit der Körper im Ernstfall gegen diese gefährlichen Erreger immun ist, falls er mit ihnen in Berührung kommt.

Anzuwenden ab dem vollendeten 1. Lebensjahr !!
Auch dies spricht gegen eine Bedenklichkeit dieser Vaccine.

Ribomunyl® uno Granulat
Rp
Zus.: 1 Btl. enth.: Ribosomen aus Klebsiella pneumoniae 0,2625 mg, Streptococcus
pneumoniae 0,225 mg, Streptococcus pyogenes Gruppe A 0,225 mg, Haemophilus
influenzae 0,0375 mg, Proteoglykan aus Klebsiella pneumoniae 1,125 mg.
Weit. Bestandteile: Povidon, D-Mannitol.

Die Nebenwirkungen sind laut Roter Liste äußerst gering. Von Magenproblemen oder Appetitlosigkeit lässt sich da nichts finden.
Nebenwirkungen: Selten allergische Hautreaktionen.
Im Allgemeinen ist die Liste der Nebenwirkungen wesentlich länger, ein gutes Zeichen also.

Folgendes habe ich noch gefunden:
Die Mikrovakzination kann bereits bei Kindern ab 2 Jahren gemacht werden und stellt keinerlei Belastung dar. Sie schützt effektiv vor bakteriellen Infektionen, z.B. Bronchitis, Sinusitis, Pharyngitis. Auch bei chronischen Infekten und Abwehrschwäche können die immunstimulierenden Effekte genutzt werden. Sie sind bei Asthma und Mukoviszidose als Begleitmaßnahme möglich. Die antientzündliche Wirksamkeit von low-dose
Theophyllin ist wissenschaftlich nachgewiesen, ebenso die Effizienz der Mikrovakzination mit Ribomunyl.

Sogar Jean Pütz empfielt diese Methode: http://www.hobbythek.de/archiv/273/ Zitat:
Darmimpfen, eine Schluckimpfung, wirkt über den Darm. Das Immunsystem im Darm kann aber auch ganz bewußt trainiert werden und so unserer Gesundheit besonders nutzen. Diese Erkenntnis hat einige Firmen dazu veranlaßt, sogenannte „Darmimpfungen“ anzubieten. Wie bei einer Schluckimpfung werden dabei inaktivierte Mikroorganismen, allerdings hier in einer Kapsel, geschluckt. Die im Dünndarm freigesetzten abgetöteten Erreger aktivieren dann die Zellen der Peyer’schen Plaques. Das Immunsystem wird praktisch trainiert und kann auf die echten Erreger, sollten wir von ihnen infiziert werden, sofort reagieren. Solche Darmimpfungen gibt es gegen Infekte der oberen Atemwege (Broncho-Vaxom, Ribomunyl, Luivac) und
gegen Blasenentzündungen (Uro-Vaxom, Uro-Munal). Diese Präparate sind verschreibungspflichtig. Das liegt keineswegs an ihrer Gefährlichkeit, sondern an ihrer Therapieeinstufung. Sie sind nämlich nicht als Medikament, sondern als Vaccine zugelassen. Eine Impfzulassung bedeutet gleichzeitig aber auch eine Verschreibungspflicht. Leider haben sich nur wenige praktische Ärzte mit der segensreichen Wirkung dieser vorbeugenden Darmimpfung beschäftigt, so daß nicht sehr viele Patienten davon profitieren. Aber vielleicht machen Sie
als Patient Ihren Arzt darauf aufmerksam, um ihn dazu zu veranlassen, ihnen diese Präparate zu verschreiben, sofern Sie anfällig sind. Vorbeugen ist immer besser als heilen. Die Ärzte finden Abhandlungen über die
Wirkungszusammenhänge in ihrer Fachliteratur.

http://www.universimed.com/content/paediatrie/1999/p…

Kurzum man hört und liest nur Gutes von diesem Präparat. Ist es möglich, dass die Appetitlosigkeit des Patienten darin begründet ist, dass es ihm gerade nicht gut geht, weil/wenn er zu diesem Präparat greift, sodass „die beträchtlichen Nebenwirkungen“ nicht vom Präparat selbst kommen?
Manche Menschen „ekeln“ sich aber auch, wenn sie wissen, dass sie Teilprodukte aus abgetöteten Bakterien zu sich nehmen, sodass die Psychologie bei der Einnahme eine Rolle spielt.
Weiterhin weiß ich aus eigener Erfahrung dass manche Granulate scheußlich schmecken können, sodass man sich jetzt erst richtig krank fühlt. Mir wären Tabletten lieber. Hierzu müsste man den Patienten befragen, manche haben ja Schluckprobleme, wenn nicht, lässt sich der schlechte Geschmack durch eine schnelle Tablette mit viel Wasser vermeiden.

Wenn der Patient dennoch nicht von der Unbedenklichkeit des Präparates überzeugt ist, sollte er oder du einfach mal den Arzt oder Apotheker danach befragen - Letzterer wird meist einfacher zu erreichen sein.

Beste Grüße, Renate