Richtige Rahmenhöhe bei Fahrrad - welche?

Hallo!
Ich wollte mir ein neues Rad über den Versandkatalog bestellen. Ich weiß aber leider nicht, welche Rahmengröße ich wählen soll. Welches ist die richtige Rahmengröße bei einem Fahrrad für mich? Ich weiß leider nicht, wie es errechnet wird. Danke für ihre Hilfe.

Hallo Markus,

hier ist eine Seite, die alles zur Rahmenhöhe erklärt:
http://www.rad-lager.de/rh.htm
Damit sollte es kein Problem sein, die richtige Höhe zu ermitteln.
Gruß
Anja

Hallo Markus
das ist davon abhängig welchen Fahrradtyp Du überhaupt kaufen willst und was Du damit vor hast.
Leider bin ich nicht mehr ganz up-to-date; beim Mountainbike galt früher eine Handbreit unter dem Schritt.

Hallo,

da ich nicht weiß, wie groß Markus ist, kann ich die Frage leider nicht beantworten. Ich würde vorschlagen, einfach mal nach ‚die richtige Rahmengröße’ zu ‚googeln’. – Unabhängig davon würde ich niemals mehr ein Fahrrad im Versandhandel, sondern bei einem Fahrradhändler kaufen, der solche Fragen spielend beantworten kann! Die letzten beiden Fahrräder habe ich für mich und meine Frau im Fachhandel gekauft, und zwar Vorjahresmodelle, mit bis zu 20% Nachlass (incl. Inspektion nach 500 Km). Da ist dann die Preisdifferenz zum Versandhandel gar nicht mehr so groß…

Beste Grüsse,

dietmar schmidt

Hallo! Für technische Fragen bin ich nicht die Richtige. Ich würde aber mal bei einem Fahrradhändler mit verschiedenen Rahmengrößen probefahren.
Grüßle

Hier hilft meist ein Blick auf die Homepages der Versender (Canyon, Rose, Chainreactioncycles, Bruegelmann, patria.net, fahrrad.de,…) im Internet, die in dieser Beziehung viel Hilfestellung bieten.

Die Rahmenhöhe wird über die Innenbeinlänge (Schrittlänge) bestimmt. Die Innenbeinlänger bestimmt man am besten ohne Schuhe an einer Wand stehend, wobei man ein Buch zwischen den Beinen hochzieht und dann den Abstand der Oberkante des Buchs vom Boden misst.

Zusätzlich relevant sind Oberkörper-und Armlänge sowie die gewünschte Sitzposition, aus denen sich die Rahmen- bzw. Oberrohrlänge ergibt, und die Art des Fahrrads: Allgemein haben MTBs kleinere Rahmen, Renn- und Tourenräder eher größere. Mit Auswahl von Vorbau, Lenker und Sattelrohr lassen sich allerdings die Rahmen heutzutage durchaus ganz gut anpassen.

Allerdings sollte man erwähnen, das die richtige Anpassung eine der Kernkompetenzen des (guten) Fachhandels ist, und sicher auch ihr Geld wert ist, weil man sich auf einem richtig angepassten Rad einfach (auch auf langen Strecken) wohl fühlt…

Grüße, Mike Macke

Hallo !
Grundlage für die Berechnung der korrekten Rahmenhöhe ist Deine Schrittlänge, also der Abstand vom Boden bis zu den Sitzknochen.
Davon werden abgezogen:

  1. die Länge der Kurbel (in der Regel 17cm)
  2. der Abstand vom oberen Rahmen"ende" bis zur Sitzfläche des Sattels.
    Ein realistischer Mittelwert sind 15cm.
    Also: Schrittlänge - 32cm.
    Das entspricht den „normalen“ Empfehlungen, wie sie z.B. in From der „Rahmenhöhen-Rechner“ auf etlichen Fahrrad-Sites zu finden sind.
    Empfehlen kann ich das aus eigener Praxis (bisher ca. 240.000 km) allerdings nicht, weil diese im Prinzip davon ausgehen, daß man mit den Fersen auf die Pedale tritt - was natürlich Unsinn ist !
    Man tritt mit dem Vorderfuß, genaugenommen den Zehen und Zehenballen - wenn es so ergonomisch wie möglich sein soll. Dabei können dann z.B. Pedalhaken helfen.
    Also ist das Bein eigentlich länger als mit dem Schritt gemessen, weil ein Teil der Fußlänge noch dazu kommt. Weil dieser ist und im Idealfall sogar noch das Pedal nach dem Treten hoch ziehen soll, rechne ich immer 5 cm zu dem oben angegeben Wert.
    Also: Schrittlänge - 32 + 5 cm.
    Das als Ausgangsbasis, die Feineinstellung erfolgt dann durch Herausziehen oder Hineinschieben der Sattelstütze im Sitzrohr des Rahmens, ggf. nach der Montage einer zur Beinlänge passenden Kurbellänge, an die man sich aber evtl. erst gewöhnen muß. Ein Standard von 17cm kann nicht für alle Beinlängen ergonomisch sinnvoll sein. Als man sich noch mehr Gedanken um Ergonomie machte, gabe es etliche Kurbeln in Längen von 160-185mm. Heute haben Finanzstrategen das meiste weg rationalisiert, unkundige Verkäufer den Kunden evtl. Nachfragen weggelabert. Solche Kurbellängen gibt’s noch im "HighEnd-"Bereich für die Radprofis, die auf die Gesundheit iherer Beine angewiesen sind.
    Die meisten „Normal“-Radler fahren mit ein wenig zu niedrig eingestelltem Sattel - medizinisch gesehen und auch im Hinblick auf die Effektivität.
    Als Faustregel kann man anwenden: Wenn man mit den Zehenballen auf dem Pedal in dessen tiefster Stellung steht und gleichzeitig gerade und bequem auf dem Sattel sitzt, sollte das Kniegelenk noch ganz leicht angewinkelt sein. (Also Test mit Helfer oder mit dem anderen Arm irgendwo festhalten !)Es sollte aber auch gerade so durchzustrecken sein, ohne daß man sich aus dem Sattel hebt.
    Anatomischer Hintergrund dieser Sache ist, daß wenn man zu tief sitzt, das Kniegelenk beim Treten höher belastet (und damit auch ggf. verschlissen) wird, als notwendig. Die Hebelverhältnisse sind um so ungünstiger, je mehr das Kniegelenk bei Belastung angewinkelt ist. Außerdem braucht man genau wegen der ungünstigeren Hebelverhältnisse mehr Kraft.
    Praktisch nachzuvollziehen ist das, wenn man einmal mit viel zu tief eingestelltem Sattel versucht, schnell oder bergauf zu fahren und danach einen 2 Versuch mit der korrekten Sattelhöhe macht. Dann merken’s auch „Anfänger“.
    Vor 30 Jahren vor meinen ersten superlangen Strecken hielt ich mich an die „normale“ Empfehlung und bekam auf Strecken über 200km arge Probleme mit den Knieen. Beim nächsten Mal stellte ich den Sattel so hoch, wie oben beschrieben und fahre so nun weitere 31 Jahre herum, zwischenzeitlich auch wettkampfmäßig und als Kurier mit schwerem Rucksack.
    Meine Knie sind bis heute völlig o.k. - zumindest „gefühlt“. :wink:
    Übrigens: Genau genommen ist die Länge des Rahmens auch nicht unwichtig bzw. ein Rahmen kann zumindest für Alltagsradler durchaus zu kurz sein, so daß man beim Kurvenfahren mit den Füßen an das Vorderrad oder Schutzblech stößt -> Unfallgefahr !
    Und noch was: Hat man eine längere Sattelstütze, kann der Rahmen entsprechend kürzer sein - solange er ein ausreichend stabiles Sitzrohrende hat. Übertreibt man es aber damit, wandert der Schwerpunkt zu sehr in Richtung Hinterachse. Bei aufrechter Sitzposition kippt man dann womöglich nach hinten, wenn’s zu steil bergauf geht. Zumindest wird das Vorderrad gefährlich entlastet (-> Rutschgefahr in Kurven, geringere Bremswirkung! )
    Längere Kurbeln wiederum erlauben auch einen niedrigeren Rahmen. Wer rel. lange Beine hat wie ich, nimmt evtl. lange Kurbeln (bis 18,5cm), was auch wieder ergonomischer ist: längerer Hebel, geringere Belastung aller Gelenke, größere Drehwinkel des Sprung- und Kniegelenks, größere Kontraktion der Muskeln, bessere Durchblutung --> Folge: weniger Gelenk-Verschleiß, weniger Muskelkater und Zerrungen .
    Aber bei Kurvenfahrten aufpassen : Das kurveninnere Pedal setzt früher auf !!
    Der gleiche Rahmen ist übrigens umso stabiler je niedriger er ist.
    So, das war „schon“ alles !
    Viel Erfolg !

Hallo !
Grundlage für die Berechnung der korrekten Rahmenhöhe ist Deine Schrittlänge, also der Abstand vom Boden bis zu den Sitzknochen.
Davon werden abgezogen:

  1. die Länge der Kurbel (in der Regel 17cm)
  2. der Abstand vom oberen Rahmen"ende" bis zur Sitzfläche des Sattels.
    Ein realistischer Mittelwert sind 15cm.
    Also: Schrittlänge - 32cm.
    Das entspricht den „normalen“ Empfehlungen, wie sie z.B. in FORm der „Rahmenhöhen-Rechner“ auf etlichen Fahrrad-Sites zu finden sind.
    Empfehlen kann ich das aus eigener Praxis (bisher ca. 240.000 km) allerdings nicht, weil diese im Prinzip davon ausgehen, daß man mit den Fersen auf die Pedale tritt - was natürlich Unsinn ist !
    Man tritt mit dem Vorderfuß, genaugenommen den Zehen und Zehenballen - wenn es so ergonomisch wie möglich sein soll. Dabei können dann z.B. Pedalhaken helfen.
    Also ist das Bein eigentlich länger als mit dem Schritt gemessen, weil ein Teil der Fußlänge noch dazu kommt. Weil dieser ABGEWINKELT ist und im Idealfall sogar noch das Pedal nach dem Treten hoch ziehen soll, rechne ich immer 5 cm zu dem oben angegeben Wert HINZU.
    Also: Schrittlänge - 32 + 5 cm.
    Das als Ausgangsbasis, die Feineinstellung erfolgt dann durch Herausziehen oder Hineinschieben der Sattelstütze im Sitzrohr des Rahmens, ggf. nach der Montage einer zur Beinlänge passenden Kurbellänge, an die man sich aber evtl. erst gewöhnen muß. Ein Standard von 17cm kann nicht für alle Beinlängen ergonomisch sinnvoll sein. Als man sich noch mehr Gedanken um Ergonomie machte, gabe es etliche Kurbeln in Längen von 160-185mm. Heute haben Finanzstrategen das meiste weg rationalisiert, unkundige Verkäufer den Kunden evtl. Nachfragen weggelabert. Solche Kurbellängen gibt’s noch im "HighEnd-"Bereich für die Radprofis, die auf die Gesundheit ihrer Beine angewiesen sind.
    Die meisten „Normal“-Radler fahren mit ein wenig zu niedrig eingestelltem Sattel - medizinisch gesehen und DAMIT auch im Hinblick auf die Effektivität.
    Als Faustregel kann man anwenden: Wenn man mit den Zehenballen auf dem Pedal in dessen tiefster Stellung steht und gleichzeitig gerade und bequem auf dem Sattel sitzt, sollte das Kniegelenk noch ganz leicht angewinkelt sein. (Also Test mit Helfer oder mit EINEM Arm irgendwo festhalten !) Es sollte aber auch gerade so durchzustrecken sein, ohne daß man sich aus dem Sattel hebt.
    Anatomischer Hintergrund dieser Sache ist, daß wenn man zu tief sitzt, das Kniegelenk beim Treten höher belastet (und damit auch ggf. verschlissen) wird, als notwendig. Die Hebelverhältnisse sind um so ungünstiger, je mehr das Kniegelenk bei Belastung angewinkelt ist. Außerdem braucht man genau wegen der ungünstigeren Hebelverhältnisse mehr Kraft.
    Praktisch nachzuvollziehen ist das, wenn man einmal mit viel zu tief eingestelltem Sattel versucht, schnell oder bergauf zu fahren und danach einen 2. Versuch mit der korrekten Sattelhöhe macht. Dann merken’s auch „Anfänger“.
    Vor 30 Jahren vor meinen ersten superlangen Strecken hielt ich mich an die „normale“ Empfehlung und bekam auf Strecken über 200km IM BERGLAND arge Probleme mit den Knieen. Beim nächsten Mal stellte ich den Sattel so hoch, wie oben beschrieben und fahre so nun weitere 31 Jahre herum, zwischenzeitlich auch wettkampfmäßig und als Kurier mit schwerem Rucksack.
    Meine Knie sind bis heute völlig o.k. - zumindest „gefühlt“. :wink:
    Übrigens: Genau genommen ist die Länge des Rahmens auch nicht unwichtig bzw. ein Rahmen kann zumindest für Alltagsradler durchaus zu kurz sein, so daß man beim Kurvenfahren mit den Füßen an das Vorderrad oder Schutzblech stößt -> Unfallgefahr !
    Und noch was: Hat man eine längere Sattelstütze, kann der Rahmen entsprechend kürzer sein - solange er ein ausreichend stabiles Sitzrohrende hat. Übertreibt man es aber damit, wandert der Schwerpunkt zu sehr in Richtung Hinterachse. Bei aufrechter Sitzposition kippt man dann womöglich nach hinten, wenn’s zu steil bergauf geht. Zumindest wird das Vorderrad gefährlich entlastet (-> Rutschgefahr in Kurven, geringere Bremswirkung! )
    Längere Kurbeln wiederum erlauben auch einen niedrigeren Rahmen. Wer rel. lange Beine hat wie ich, nimmt evtl. lange Kurbeln (bis 18,5cm), was auch wieder ergonomischer ist : längerer Hebel, geringere Belastung aller Gelenke, größere Drehwinkel des Sprung- und Kniegelenks, größere Kontraktion der Muskeln BEI WENIGER KRAFTAUFWAND, bessere Durchblutung --> Folge: weniger Gelenk-Verschleiß, weniger Muskelkater und Zerrungen .
    Aber bei Kurvenfahrten aufpassen : Das kurveninnere Pedal setzt früher auf !! Also ggf. einen Crossrahemn mit größerer Bodenfreiheit wählen.
    Der gleiche Rahmen ist übrigens umso stabiler je niedriger er ist.
    So, das war „schon“ alles !
    Viel Erfolg !

Hallo,
anbei ein Link zur Lösung des Problems:http://www.fahrrad.de/rahmenberechnung.php
Viele Grüße
Rüdiger

Hallo, ja das ist unterschiedlich je nachdem ob man ein Trekking- oder ein Rennrad oder ein MTB kaufen möchte. Es gibt bei vielen Herstellern Möglichkeiten ein passgenaues Rad zu finden, z.B. http://www.zweiradcenter-stadler.de/praesent/rahmen/… oder www.canyon.de
Viele Grüße
J.P.