Richtige Übersetzung? Spanisch - Hilfe Bitte! :

Hallo zusammen!
Ich lasse mich bald tattowieren und habe dazu einige Spanische Schriftzüge zur Auswahl.
Ich bin mir allerdings nicht 100% sicher, ob das so richtig ist und da ich es ja für immer auf dem Körper tragen werde, würde ich euch bitten, zu schauen ob auch alles korrekt ist (vor allem bei der Grammatik).

  1. „no permite que lapiden tu sonrisa“

  2. „bendecid á los que os maldicen y orad por los que os calumnian“

  3. „á todos les llega su momento de gloria“

Bitte achtet auch auf Rechtschreibung und auf die Akzente, eben ob alles genau so stimmt.
Das wäre mir wirklich eine große Hilfe!
Danke schonmal im Vorraus.

Hallo Cenicienta,

warum willst Du Dich selbst verstümmeln und Dir unnötig Allergien und sonstige Krankheiten gleich mit dazu besorgen?

Lasse es bleiben und tu etwas FÜR Deine Gesundheit, nicht etwas GEGEN sie.

Viele Grüße, in der Hoffnung, dass Du diesen Unsinn bleiben lässt.

Alexander

es ist momentan offenbar trendy …
… sich (mehr oder weniger sinnvolle) sinnsprüche in einer sprache tätowieren zu lassen, die man nicht (wirklich) versteht.
in letzter zeit häufen sich hier anfragen wegen solcher dinge. quasi-weisheiten in latein für leute, die kein latein können. spanische sinnsprüche, wo einem manches mehr oder weniger spanisch vorkommt. usw.

vermutlich hat irgendeine tätowiererzeitschrift das zum trend ausgerufen. (wie wenn „schöner wohnen“ plötzlich vorhänge als raumteiler entdeckt o.ä.) motto: gib deinen freunden ein rätsel auf, dann denken sie an dich. oder so. oder irgendein popsternchen hat solche tattoos und die müssen nachgemacht werden.

wär wirklich interessant, woher der unsinn kommt. hat wer eine ahnung?

ich halt ja schon (so wie du) tätowieren an sich für unsinn, aber dann noch in einer sprache, die man selbst nicht versteht … ist doch zweimal blöd.

eine spontan-theorie von mir: unsere gesellschaft braucht gesprächsanlässe. das wetter reicht nicht. zigaretten schnorren geht fast nicht mehr. fremdsprachige, ad hoc unverständliche tattoos bieten einen guten anlass für jemanden, nach der bedeutung zu fragen, und sie geben dem befragten spielraum vom abwimmeln („och, das is bloßn tätuu“) bis zur Großen Geschichte von der einen enttäuschten liebe … und sie machen „individuell“ (wenigstens scheinbar) in einer zeit, in der alle genormt sind (wenigstens scheinbar). sie simulieren individualität und persönlichkeit.

m.

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Hallo Michael,

eine spontan-theorie von mir: unsere gesellschaft braucht
gesprächsanlässe. das wetter reicht nicht. zigaretten
schnorren geht fast nicht mehr. fremdsprachige, ad hoc
unverständliche tattoos bieten einen guten anlass für
jemanden, nach der bedeutung zu fragen, und sie geben dem
befragten spielraum vom abwimmeln („och, das is bloßn tätuu“)
bis zur Großen Geschichte von der einen enttäuschten liebe …
und sie machen „individuell“ (wenigstens scheinbar) in einer
zeit, in der alle genormt sind (wenigstens scheinbar). sie
simulieren individualität und persönlichkeit.

Da könnte was dran sein.

Was denkt Ihr Anderen?

Viele Grüße und einen schönen Abend wünscht

Alexander

Hallo,

  1. „bendecid á los que os maldicen y orad por los que os
    calumnian“

Der Akzent muss weg, außerdem ist der Spruch blöd. Aber der Akzent stört sehr. … Das heißt nicht, dass jetzt der Rest von dem Geschriebenen richtig ist. Mein Spanisch ist nicht so gut, dass ich etwas davon für ein Tattoo freigeben wollen würde. Wenn es dir wichtig ist, warum wendest du dich nicht an einen guten professionellen Übersetzer für Spanisch? Das kostet zwar ein paar Euro, aber besser, als sein ganzes Leben lang mit einem Schreibfehler rumlaufen!

Du kannst dich ja mal bei www.proz.com nach einem Übersetzer umschauen. Die Kosten dürften sich in Grenzen halten (EUR 20,- oder weniger), denn es ist ja nicht viel Text.

Vielleicht liest’s auch Helena.

Schöne Grüße

Petra

Da könnte was dran sein.

Was denkt Ihr Anderen?

Ich seh’s eigentlich genauso. Ich denke, viele wollen da ihre Individualität zeigen, wollen sich interessant machen. Bei Spanisch mag’s noch gehen, das verstehen viele, bei Chinesisch, Tibetisch, Arabisch, Latein und Co. kommt eine Mystifizierung dazu. Seltsame Worte oder Schriftzeichen wirken mysteriös und magisch (auf manche), selbst wenn da nur „Nutze den Tag!“ steht, wirkt das in einer anderen Sprache tiefsinniger, da man die tieferliegenden Bedeutungen nicht unbedingt kennt.
Ich denke, ein bisschen kann man das nachvollziehen. Ich hab manchmal T-Shirts auf Esperanto an. Viele zeigen durch T-Shirts was über sich selbst… also z.B. Musikrichtung, Lebenseinstellung (zurzeit echt in), die Uni, in welchen HardRock-Café man schon mal war, auf welchen Webseiten man Mitglied ist. Ich überlege manchmal, ob ich mir ein T-Shirt auf Sumerisch, Chinesisch oder Thai bedrucken lassen soll. Auch wenn man sowas nicht mag, kann man, denke ich, nachvollziehen, dass Leute solche T-Shirts cool finden.
Nun reicht für einige die „Coolness“ eines T-Shirts nicht aus. Vielleicht kommt noch der Wille dazu, „hart“ und „überzeugt“ zu wirken; schließlich ist ein Tattoo was fürs Leben (jedenfalls so lange, wie es nicht verschwommen und verblasst aussieht, also vielleicht 10~15 Jahre, danach wird’s wieder weggelasert), ein T-Shirt hält oft weniger lange.

Und naja, mit der Sprache: tätowiert man sich „Hoffnung“, steht da eben Hoffnung, jeder versteht da was drunter und kennt alle Unterbedeutungen dieses Wortes. Bei „hope“ nicht mehr unbedingt, das wirkt fremder. Bei „希望“ wissen die meisten schon nicht mehr, was es bedeuten soll und man kann ein bisschen damit angeben, dass man sich mit der chinesischen Kultur und der mysteriösen tieferen Bedeutung (denkste!) der Schriftzeichen irgendwie identifiziert. Man wirkt dadurch vermutlich weltoffener…

Also… das ist meine Interpretation. Es ist sicher nicht immer so. Manche lassen sich vielleicht ein Tattoo auf Khmer machen, eben gerade weil sie 5 Jahre lang in Kambodscha waren oder lassen sich was auf Chinesisch tätowieren, weil sie die Sprache fließend beherrschen. Sowas kann ich dann schon eher nachvollziehen. Aber die Leute haben’s dann natürlich nicht nötig, in einem Forum zu fragen.

Viele Grüße,

  • André
1 Like

Hi Aschenputtel!
Ohne die andere Antworten gelesen zu haben, hier meine Version:

  1. „no permite que lapiden tu sonrisa“

No permitas que lapiden tu sonrisa.

  1. „bendecid á los que os maldicen y orad por los que os
    calumnian“

„á“ ist ohne Akzent. Einen Satz fängt grundsätzlich IMMER groß an: „Bendecid a los…“

  1. „á todos les llega su momento de gloria“

W.o.: „A todos…“

Das wäre mir wirklich eine große Hilfe!

Ich hoffe ds war auch eine.
Ich verstehe zwar nicht der Sinn des ganzen, aber danach hast du ja nicht gefragt.

Danke schonmal im Vorraus.

Gerne

Gruß,
Helena

Wirklich lebenslang wichtig? - off topic
Hallo,

es gibt hier drunter ja schon einige Stellungnahmen, die in Frage stellen, warum man sich in einer Sprache tätowieren lässt, die man selbst nicht oder nur teilweise versteht.

Das sehe ich auch so. In letzter Zeit, auch das wurde erwähnt, sind ja auch chinesische Schriftzeichen „in“. Meine Frau ist Japanerin, die Schriftzeichen in Chinesisch und Japanisch sind die gleichen, obwohl die Sprachen völlig unterschiedlich sind.

Wenn die Tätowierer Tätowierungen vorschlagen, legen sie durchsichtige Plastikfolien vor. Sie wissen aber häufig nicht wo oben oder unten, links oder rechts ist, und tätowieren das dann oft kopfstehend oder seitenverkehrt auf.

Ich kenne auch die wichtigsten Schriftzeichen. Meine Frau und ich grinsen deshalb immer, wenn wir ein derart missgestaltetes Schriftzeichen sehen.

Ich bin nicht tätowiert und werde es auch nie tun. Obwohl ich mich in vielen Dingen nicht gesellschaftskonform verhalte, betrachte ich Tätowierungen als unzumutbar:

Würdest du dir in deiner Wohnung ein Bild an einer Stelle aufhängen, und, falls du lebenslang in der Wohnung bleiben solltest, dieses eine Bild dein ganzes Leben lang an der einen Stelle hängen lassen?

Aller Wahrscheinlichkeit nicht.

Ein Tatoo ist noch schlimmer. Die Wohnung wechselst du vermutlich irgend wann mal. Solltest du es nicht tun, siehst du die Wohnung aber nur einige Stunden am Tag, die andere Zeit bist du anderswo. Bei der Arbeit, bei Freunden, in der Disko, im Kino, im Theater oder sonstwo.

Aber dein Tatoo trägst du 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, bis zu deinem Lebensende mit dir rum. Glaubst du wirklich, dass du das zu jeder Zeit immer wieder und immer noch gut und attraktiv findest?

Das wieder entfernen zu lassen, ist schmerzhaft und teuer, und oft trotzdem nicht optimmal.

Grüße
Carsten