Richtige Vorbereitung für Lackierung

Haus & Garten Handwerk allgemein
#1

Liebe Maler und Lackierer,

ich stelle die Frage hier, da ich manchmal den Eindruck habe im Geschäft möchte man mir nur etwas verkaufen.

Problem:
Ich habe meine Fläche bereits 3 Mal mit lösemittelbasierendem Lack beschichtet. Dass Ergebnis deckt gut, nur streift der Lack trotz Rolle etwas. Ich werde ihn etwas stärker verdünnen. Das Problem ist eher, dass er mir nicht matt genug ist, nachdem ich ihn nun im abgetrockneten Zustand gut beurtelen konnte.

Jetzt die Frage:
Wie lange kann ich warten, bis ich die nächste Schicht mit mattere Mischung(gleicher Hersteller, auch lösemittelbasierend) auftrage, ohne nochmals irgendwelche vorbereitenden Arbeitsschritte einplanen zu müssen.

Was muss ich tun, wenn ich zu lange gewartet habe?

Ich habe diese Frage bereits drei Leuten gestellt und drei unterschiedliche Antworten erhalten. :smile: Der eine Sagt, nichts, der andere anlaugen, der dritte anschleifen. Aber was ist nun richtig?

Gruss und vielen Danke,
Andre

#2

Hallo!

Jetzt die Frage:
Wie lange kann ich warten, bis ich die nächste Schicht mit
mattere Mischung(gleicher Hersteller, auch
lösemittelbasierend) auftrage, ohne nochmals irgendwelche
vorbereitenden Arbeitsschritte einplanen zu müssen.

Steht meistens auf dem Gebinde drauf wann er Staubtrocken ist
bzw, wann man ihn Überstreichen kann, normalerweise sollten da
24 Std. reichen.

Was muss ich tun, wenn ich zu lange gewartet habe?

Spielt normalerweise keine rolle.

Ich habe diese Frage bereits drei Leuten gestellt und drei
unterschiedliche Antworten erhalten. :smile: Der eine Sagt,
nichts, der andere anlaugen, der dritte anschleifen. Aber was
ist nun richtig?

Am besten mit Schleifpapier 240 Körnung leicht anschleifen.

Gruss und vielen Danke,
Andre

Sepp.

#3

Hallo Sepp,

vielen Dank für die Antwort.

Die Frage war aber nicht, wie schnell ich die nächste Schicht auftragen kann, sondern wie lange ich dazu Zeit habe. :smile:

Wie lange ich dazu Zeit habe, ohne extra Zwischeschritte(anlaugen/Anschleifen, etc.) einzuplanen. Sprich, kann ich nach zwei Wochen einfach eine Schicht Lack darüber legen?

Gruss,
Andre

#4

…und vorher -wie zuvor beschrieben- anschleifen.

#5

…oh Mann. Irgendwie scheine ich mich falsch auszudrücken! Jetzt nochmal:

Der Lack ist bereits 3 Fach beschichtet. Holzfasern glattschleifen ist kein Thema mehr. Die Oberkläche war eh bereits klar lackiert. Wenn ich unter siesen Umständen 3 Schichten auftrage, mache ich ja keine Zwischenschliffe mehr. Aber, wie lange kann ich mir zwschen den Schichten mit dem Auftragewn Zeit lassen. ich meine. Nach drei wochen vieleicht anlaugen, oder doch einfach nochmal drauf?

#6

*grins*

…oh Mann. Irgendwie scheine ich mich falsch auszudrücken!

Nein, Du scheinst nicht zu verstehen…:wink:

Der Lack ist bereits 3 Fach beschichtet. Holzfasern
glattschleifen ist kein Thema mehr.

Darum geht es beim Anschleifen auch nicht.

Die Oberkläche war eh
bereits klar lackiert. Wenn ich unter siesen Umständen 3
Schichten auftrage, mache ich ja keine Zwischenschliffe mehr.

Doch, das wäre sinnvoll ( an schleifen, nicht ab schleifen). Der Lack hält dann besser

Aber, wie lange kann ich mir zwschen den Schichten mit dem
Auftragewn Zeit lassen. ich meine. Nach drei wochen vieleicht
anlaugen, oder doch einfach nochmal drauf?

Entscheidend ist, daß der „alte“ Lack noch völlig intakt ist. Ob Du nun 24 Stunden, eine Woche oder drei Monate mit der nächsten Lackschicht wartest, ist völlig egal.

Gruß Stefan

1 Like
#7

ok. Aber anschleifen würdenst Du selbst nach 24 Stunden? Was passiert eigentlichh beim Anlaugen. Ist das nicht auch wegen der Haftung. Kannn ich dann aufs anschleifen verzichten?

Danke für Dein Engagemant!

Andre

#8

Anlaugen bedeutet,
irgendeine Chemikalie unbekannter Zusammensetzung auf die Oberfläche bringen. Was die damit macht ist unklar. Ebenso, was darauf dann haftet.

Nochmal anschleifen bedeutet in diesem Fall:

  • Die Oberfläche wird gereinigt/entfettet: bessere Haftung des neuen Lacks
  • Die Oberfläche wird im mikroskopischen Bereich vergrößerst (mehr Haftfläche)
#9

Es wird normalerweise vor jedem Farbauftrag nochmals etwas an geschliffen um einen Griffigen Untergrund zu bekommen, das setzt aber voraus das der letzte Anstrich auch durch getrocknet ist.
Anlauger werden meisten nur für alte und verschmutzte Anstriche, verwendet, sieh z.B. hier.

Sepp.

#10

ok. Aber anschleifen würdenst Du selbst nach 24 Stunden?

Willst du uns in den Wahnsinn treiben???

#11

…gut. Ich den Wahnsinn wollte ich natürlich niemanden treiben.

Reicht es, wenn ich mit so einen Anrauschwamm drüber gehe um die Oberfläche zu vergrössern, oder ist vor der letzeen Schicht eher etwas in Richtun 220er Papier angesagt? Vielleicht gibt es den Schwamm ja auch in unterschiedlichen Körnungen. Ist halt praktisch mit dem Schwamm, gerade bei Nut und Feder.

Gruss,
Andre

#12

… mit 240er Papier.

Auf den Flächen mit einem Schleifkork und locker kreisenden Bewegungen aus dem Handgelenk, bis die Oberfläche leicht pulvrig wirkt.

Es geht auch ein Schwingschleifer.

Bei Nuten und Fälzen faltet man das Sandpapier so,
dass 2 gesandete Flächen entstehen.

Damit kommt man gut hin.

Bei gerundeten Füllungen
wird das Sandpapier aufgelegt,
Die Hand mit der Handwurzel auf die obere gesandete Fläche:
Das immer noch beste Werkzeug des Menschen
formt sich wunderbar an.

#13

…danke Ole!

Danke auch an alle Anderen!

#14

Hi, das durch das Anrauen entstandene Farbpulver muss vor dem Anstrich natürlich wieder entfernt/abgewaschen werden.

MfG ramses90

…danke Ole!

Danke auch an alle Anderen!