RIM 1000 umbau

Hallo Leute,

ich hab da mal ein kleines Problem.
Um den Innenwiderstand von Akkus zumessen hab ich mir schon vor einiger Zeit das Ri-Messgerät „RIM 1000“ von ELV geholt. Das ist auch echt gut. Was mich nur etwas stört sind die Messspitzen. Da in nächster Zeit sehr viele Akkus zu testen sind, hab ich mir gedacht, dass ich die originalen Messspitzen abschneide (4-Leiter-Messtechnik) und gegen 2 Krokodilklemmen tausche. Die sollen dann auch höherwertig sein, also mit Feindrahtfläche, vergoldet usw. Dadurch sollte doch die Auflagefläche und der Übergangswiderstand kleiner werden und der Halt ist sicherer. Dadurch müsste die Messung erstens bequemer und zweitens genauer werden. Das Messgerät lässt sich auch abgleichen, womit man die neuen Klemmen auch einmessen könnte.

Spricht etwas gegen diesen Plan?

Schönen Tag noch

Improtechnik

Hallo !

Nein,das kann man nicht machen !

Es hat schon seinen Grund,warum man dieses Meßverfahren mit 4-Leitern anwendet. Lies dazu auch die Anleitung durch,da steht es drin.

Wegen der Hochstromentladeimpulse während des Test würden geringste Spannungsabfälle das Meßergebnis stark verfälschen. Deshalb sind Hochstromspitze und Meßspitze getrennt und haben auch eine eigene Zuleitung.

Es ist etwas unbequem wenn die Testakkus auf dem Tisch lose liegen,aber es geht nicht anders. Bau Dir eine Halterung für die Akkus,damit die fest liegen und dann hast Du beide Hände frei für die zwei Testspitzen.

MfG
duck313

Ah ja vielen Dank,

ich dachte nur da die Messspiten sich eh am Pol des Akkus „treffen“ macht es keinen unterschied. Ich kann dem Messgerät ja auch nicht sagen wie lang der Anschlusskontakt von der eigentlichen Zelle weg ist. Bei einer Auto"batterie" ist der Abstand ja größer als bei einem kleinen 1,2Ah Bleigel-Akku. Diese Strecke würde dann ja auch das Messergebnis verfälschen.

aber ok, muss ich mir wohl was anderes einfallen lassen

Improtechnik

Ah ja vielen Dank,

ich dachte nur da die Messspiten sich eh am Pol des Akkus
„treffen“ macht es keinen unterschied. Ich kann dem Messgerät
ja auch nicht sagen wie lang der Anschlusskontakt von der
eigentlichen Zelle weg ist. Bei einer Auto"batterie" ist der
Abstand ja größer als bei einem kleinen 1,2Ah Bleigel-Akku.
Diese Strecke würde dann ja auch das Messergebnis verfälschen.

Hallo !
Nein,es verfälscht nicht. Eben weil man die 4-Leiter.Messung macht.
Die zwei Pole jeder Meßleitung haben unterschiedliche Aufgaben. Zwei übertragen den hohen Meßstrom auf die Zelle,zwei weitere messen die Spannung. Und dass muß eben möglichst dicht beieinander erfolgen,damit sich ein „elektrisch richtiger“ Meßwert ergibt.

Verwendest Du eine Krokoklemme,dann ist die Spannungsmeßleitung schon ca. 5-6 cm vom Batteriekontakt entfernt. Diese Strecke hat einen Widerstand,es entsteht ein Spannungsabfall wegen des hohen Prüfstromes,das Meßergebnis ist verfälscht.

Und wie groß die Testzelle innen ist,fließt alles in den ermittelten Innenwiderstand Ri ein. Ein Autoakku hat in dem Akkugehäuse längere Strombahnen(aber dickere!) als eine kleine NiMH-Zelle,aber das ist ja Teil des Innenwiderstandes.

MfG
duck313

Hallo,

Verwendest Du eine Krokoklemme,dann ist die
Spannungsmeßleitung schon ca. 5-6 cm vom Batteriekontakt
entfernt.

Das ist nicht das Problem. Viel mehr stört der Übergangswiderstand zwischen Prüfkontakt und Prüfling. Nur bei Verwendung von jeweils zwei unabhängigen Kontakten kann man das eliminieren.
Gruß
loderunner

Moin Moin,

wie wäre es denn wenn ich dem Aufbau 4 Krokoklemmen verpasse? Würde das gehen? Es gibt ja auch Krokos die sich weit öffnen lassen aber relativ kurz sind. Das würde den Kontaktwiderstand doch erheblich verkleinern, da mehr Auflagefläche. Die Auflagefläche der Originalkontakte hat ja max. 1mm im Durchmesser.

Improtechnik